Es gibt unzählige Dinge auf unserer Welt, die wir als „böse” bezeichnen - finstere Wirtschaftsbosse, Naturkatastrophen, Terroristen, Kriege - die Liste ist unendlich. Aber natürlich hätten wir lieber nur mit Dingen zu tun, die absolut „gut” sind wie gutes Wetter, ein dickes Bankkonto, Weltfrieden - auch diese Liste scheint endlos zu sein.

Die Meisterwerke der Literatur und Kunst erkunden das Drama der gegnerischen Kräfte von Gut und Böse. Für die meisten von uns ist es keine Frage, dass „Gut und Böse” zwei entgegen gesetzte Extreme sind.
Doch so unwahrscheinlich es auch klingen mag, Gut und Böse sind nur auf den ersten Blick Gegensätze! Jenseits unserer begrenzten Wahrnehmung haben diese beiden Kräfte aber eine gemeinsame spirituelle Wurzel - denn die Wurzel von jeglichem Existierenden ist der Schöpfer. Diese Wurzel kann als jene einzige Kraft beschrieben werden, die alles lenkt - eine kraft des bedingungslosen Gebens und der Liebe.

Nur wir Menschen empfinden diese Kräfte als Dualität, je nachdem, ob wir mit ihr oder gegen sie sind. „Mit ihr” bedeutet, dass unsere Einstellungen mit der Haltung dieser Kraft übereinstimmen. Wenn wir allen Menschen gegenüber gebend und liebend sind, stimmen wir uns auf die einzigartige Wurzel der Natur ab und wir erkennen, wie sie wirklich ist - wahre Perfektion. Wenn wir “gegen sie” sind, wenn unsere Haltung rein egoistisch und egozentrisch ist, nehmen wir diese einzigartige Wurzel als das genaue Gegenteil, also grausam und hart, wahr. Die Wahl liegt immer bei uns.


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