Dogmen und Lehrsaetze werden von den meisten Menschen abgelehnt. Und wenn jemand als dogmatisch bezeichnet wird, so ist das nicht positiv gemeint.

Andererseits kenne ich keinen Christen, der sich nicht auf Dogmen und Lehrsaetze beruft. Mit solchen Lehrsaetzen wird dann der eigene Glauben definiert und abgegrenzt. Das Dogmen Menschenwerk sind ist eine Tatsache, die von den Glaeubigen gerne geleugnet wird. Genau so, wie es eine Geschichte der Dogmen gibt. Dogmen sind naemlich nicht statisch.

Ich selber liebe Dogmen, denn sie sind Stuetze und Geruest fuer das eigene Leben. Und je schwächer oder unsicherer der eigene Glauben, desto wichtiger sind Dogmen.

Leider gibt es unter Christen keine Einigkeit, welche Dogmen wesentlivh sind. Das gibt dann Anlass fuer heftigen Streit. Dabei sind es gerne "weiche" Dogmen, ueber die man sich in die Wolle kriegt. Mit "weiche" Dogmen meine ich Ansichten wie "die Bibel ist unfehlbar", "Protestanten sind bessere Christen" oder "Jesus war nie verheiratet". (Die Aufzaehlung liesse sich fortsetzen.) Im Gegensatz dazu sind "harte" Dogmen solche wie "unbefleckte Zeugung", "Trinitaet" oder "Auferstehung Jesu". Wer solche Dogmen ablehnt, ist nach landlaeufiger Meinung kein Christ.

Soweit meine (vorlaeufigen) Gedanken.
Gruss Gerd
Edit: Rechtschreibung