Ein Bekannter aus Frankfurt, der für eine Kirche arbeitet, der nicht nur er, sondern auch viele Familienangehörige angehören, erzählte mir heute am Telefon, da ich mit denen nichts mehr zu tun haben will, und wir die selben Leidenschaften teilen, dass er "aus Respekt" vor seiner Familie, seine Kirche nicht verlassen will, obwohl er vieles nicht mehr glauben kann.
Zudem ist er schwul, was in diesem religiösem Haufen niemand weiß, und der absolute overkill für ihn wäre, wenn das bekannt würde.
Eigentlich erzählte er mir das, weil er von mir Mitgefühl, Verständnis und Akzeptanz erwartete. Er war sehr enttäuscht, als ich ihm sagte, dass ich seinen Schritt zwar verstehen kann, er sich selbst damit aber keinen Dienst erweisen würde, weil:

  • Er nicht sein Leben, sondern ihr Leben leben würde.
  • Er immer Angst hätte, dass seine religiösen Zweifel und seine Homosexualität rauskommen würde, und er die Liebe und Akzeptanz seiner Familie verlieren könnte.
  • Er dadurch körperlich und seelisch krank würde, weil er einen Teil in sich verdrängen und verleugnen würde.
  • Und, weil sein Leben dann eine Lüge wäre!


Er hatte mich nicht verstanden, oder wollte mich nicht verstehen. Darum an euch die Frage:

WAS WÜRDET IHR SAGEN?