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  1. #71
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich kann das nicht wissen. Aber ich glaube daran aufgrund der Erfahrungen, Gedanken und Erlebnisse, die ich in meinem Leben machen durfte und weil mich dieser Glaube bisher durch mein gesamtes Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen getragen hat, mir Ruhe, Trost, Freude, Dankbarkeit, Gelassenheit und vor allem Frieden geschenkt hat und ich bemerke, dass ich mehr und mehr in der Liebe zu meinen Mitmenschen, Mitgeschöpfen wachse und eine zunehmende Verbundenheit spüre und auch weil dieser Glaube intellektuell für mich schlüssig ist.
    Dasselbe kann ein Trinitarier sagen, oder ein Moslem, oder auch ein Hindu, der am Kastensystem festhält, wie z.B. Mahatma Gandhi.
    Ja, selbst die alten Griechen oder Germanen, mit ihren vielen Göttern.

    Also, hast du keine feste Grundlage für deine These. Alles nur Konstrukt deiner Phantasie, ein Luftschloß, eine Fata Morgana, eine umgekehrte Luft- in diesem Fall Glaubensspiegelung, die von kleinster Luftbewegung verzehrt wirt, und bei näheren Betrachtung sich in Nichts auflöst.
    Man hört daß andere Menschen an Gott glauben, und bastelt sich seinen eigenen Gott.
    Geändert von Zeuge (10.11.2012 um 05:24 Uhr)

  2. #72
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    @Zeuge,
    Also, hast du keine feste Grundlage für deine These.
    Die feste Grundlage ist der Einheitsglaube. Den haben auch Gläubige anderer Religionen, jedoch bin ich eindeutig ein Kind des Christentums.
    Ich habe mich aber über die Bibel hinaus auch noch mit den Schriften Pseudo Dionysius Areopagitas, Meister Eckharts, verschiedener anderer Vertreter der negativen Theologie und, um das alles verstehen zu können, mit den Schriften Plotins beschäftigt.
    Ich verfolge eine bestimmte Gebetspraxis (das Ruhegebet) und stelle den größten Teil meines Lebens in den Dienst kranker, bedürftiger, oder einfach nur anderer Menschen.
    Das Urteil darüber, ob das alles nur ein Konstrukt der Phantasie, letztlich nichts ist, möchte ich jedoch lieber jemandem überlassen dem auch ein Urteil darüber zusteht. Du darfst das ja gerne für Dich ablehnen und wenn Du magst auch Deine Gründe dafür angeben, aber Glaube ist immer ein Weg den man für sich selbst gehen muss und den man im Vertrauen geht, ohne verifizierbare oder falsifizierbare Beweise dafür angeben zu müssen.

    LG
    Provisorium

  3. #73
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    jedoch bin ich eindeutig ein Kind des Christentums.
    Ich habe mich aber über die Bibel hinaus auch noch mit den Schriften Pseudo Dionysius Areopagitas, Meister Eckharts, verschiedener anderer Vertreter der negativen Theologie und, um das alles verstehen zu können, mit den Schriften Plotins beschäftigt.
    Hast du denn nie gelesen?:
    "Laßt euch nicht fortreißen durch verschiedenartige und fremde Lehren! Denn es ist gut, daß das Herz durch Gnade gefestigt wird, nicht durch Speisen, von denen die keinen Nutzen hatten, die danach wandelten." (Hebr. 13:9)
    Oder hier:
    "Seht zu, daß niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!
    Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;
    und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht. ..."
    (Kol. 2:8-10)
    Geändert von Zeuge (11.11.2012 um 09:32 Uhr)

  4. #74
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    @Zeuge,
    Hast du denn nie gelesen?:
    Doch guter Zeuge, habe ich. Ich habe auch gelesen, dass Paulus Abtrünnigen der „reinen Lehre“ (seiner Lehre) schlimmere Höllenstrafen prophezeit, als wenn man die Lehre nie angenommen hätte.

    Aber was soll ich tun? Ich bin mein lebenlang mit Gott gegangen und hier stehe ich nun – er hat mich sozusagen hier hingestellt. Und glaube mir, das war nicht immer einfach. Das hat sich über Jahre entwickelt und ich weiß nicht wohin es mich noch treiben wird, was und wie sich mein Denken noch verändern wird.

    Aber mein Glauben ist im Kern letztlich immer der Gleiche gewesen und geblieben. Nur meine persönliche Sicht auf diesen Glauben hat sich verändert und auch mein Umgang damit.
    Und ich vermute das ist so, weil ich ja schließlich auch nicht jünger werde, ein Kind der Zeit und Veränderung bin und mich auch selbst sehr stark und intensiv reflektiere.

    Ich vertrete keine abgeschlossene, starre und unveränderliche Lehre der reinen Wahrheit. Manchmal tapse ich durch’s Dunkel, greife fehl und es ist auch nicht immer der festeste Boden auf dem ich stehe, aber ich gehe trotzdem meinen Weg, im Vertrauen und liebe zu Gott.

    Du bist ein großer Bibelkenner, bewahre Dir das! Aber ich persönlich denke, dass Gott am Ende das Herz eines jeden Menschen anschaut und das gehört in meinem Fall ganz alleine ihm.

    LG
    Provisorium

  5. #75
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Doch guter Zeuge, habe ich. Ich habe auch gelesen, dass Paulus Abtrünnigen der „reinen Lehre“ (seiner Lehre) schlimmere Höllenstrafen prophezeit, als wenn man die Lehre nie angenommen hätte.
    Zunächst wurde der Hebräerbrief nicht von Paulus geschrieben, was man am Schreibstil erkennen kann.
    Und diese Strafen droht nicht Paulus an, sondern Petrus (2Pet. 2:21) und der Verfasser des Hebräerbriefes (wer auch immer er sei).
    Hier gehst du mit dem Strom des Zeitgeistes: alles, was man im N.T. nicht versteht, was einem nicht gefällt, womit man nicht einvertanden ist, wird Paulus in die Schuhe geschoben.
    Das "befreit" einen von der Notwendigkeit, diese Schriften ernsthaft zu studieren, sie verstehen zu wollen.

    Ich habe übrigens auch so manches in meinem Leben gelesen, aber ich habe nie die Bibel mit diesen Schriften gemessen, sondern immer umgekehrt.
    Und diese Methode hat sich bewährt.

    Zur Sowjetzeit mußte ich mal ein Schulung für Landwirtschaft mitmachen. Und da ist mir ein Plakat aufgefallen: Mais in drei Verfärbungen, die von den Bodennährstoffen bestimmt waren.
    Der Mensch kann selbst bestimmen, womit er seinen Geist nährt. Was immer es ist, es wird auf seinen Geist, seine Denkweise, abfärben, ob man will oder nicht. Das ist ein Gesetz der Natur.
    Wer also Gott kennenlernen, b.z.w. besser verstehen will, sollte sich mit Gott auch beschäftigen, das Wort Gottes lesen, und nicht menschliche Meinungen über Gott.

    Natürlich läßt Gott einen nicht fallen, solange man sich von Gott nicht bewußt und endgültig abgesagt hat.
    Aber daß er uns hält, bedeutet nicht daß er nichts Besseres für uns hat, als das was wir bereits haben. Man muß nur suchen, und zwar an der richtigen Stelle.
    Geändert von Zeuge (12.11.2012 um 08:08 Uhr)

  6. #76

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    guten morgen Zeuge,

    Wer also Gott kennenlernen, b.z.w. besser verstehen will, sollte sich mit Gott auch beschäftigen, das Wort Gottes lesen, und nicht menschliche Meinungen über Gott.
    Man muß nur suchen, und zwar an der richtigen Stelle.
    verstehst du denn nicht, dass nicht jeder DEINEN Weg geht?
    Du hast dein "richtig" und "falsch", du hast deine "Methoden" und deinen Glauben, den du für dich selbst entdeckt hast und lebst/vertrittst. Das ist völlig in Ordnung, Zeuge.

    Aber es geht nicht jeder davon aus, dass der Schöpfer nur in einem Buch zu finden ist, zwischen oder in Buchstaben.
    Nicht jeder Mensch gibt einem "Wort Gottes" diese übernatürliche Wertung.

    Findest du IHN nur in diesem Buch und diesen Texten, dann lies, lies so viel und oft du kannst, denn womit wir uns beschäftigen, das formt uns.
    Doch Menschen sind vielfältig und vielfältig auch die Lebenswege.
    Was der Weg des Einen ist, muss nicht der Weg für alle sein.
    Ob du verstehst, was ich meine mit diesen Worten?

    Ich denke so verschieden die Wege sind, das Ziel ist ähnlich.

    lg bonnie

  7. #77
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Aber es geht nicht jeder davon aus, dass der Schöpfer nur in einem Buch zu finden ist, zwischen oder in Buchstaben.
    Nicht jeder Mensch gibt einem "Wort Gottes" diese übernatürliche Wertung.
    Ein Christ sollte schon davon ausgehen, sonnst trägt er zu Unrecht diesen Namen.
    Denn "Christ" ist von "Christus" abgeleitet, der Gott in den Buchstaben der Schriftrollen gefunden, und sie zu seinem Leben gemacht hat.
    Er lebte damit die Schrift erfüllt wird, darum wird er auch "das Wort Gottes" genannt. Er verkörperte mit seinem Leben die Buchstaben der Schrift.
    Und sollte ein Christ nicht ihm folgen?

  8. #78

    Standard

    Ein Christ sollte schon davon ausgehen, sonnst trägt er zu Unrecht diesen Namen.
    Denn "Christ" ist von "Christus" abgeleitet, der Gott in den Buchstaben der Schriftrollen gefunden, und sie zu seinem Leben gemacht hat.
    Er lebte damit die Schrift erfüllt wird, darum wird er auch "das Wort Gottes" genannt. Er verkörperte mit seinem Leben die Buchstaben der Schrift.
    Und sollte ein Christ nicht ihm folgen?
    Ich schrieb von Menschen- nicht jeder Mensch ist Christ...
    Oder siehst du nur Christen als Menschen...?
    Deiner Logik kann ich nun spätestens hier
    der Gott in den Buchstaben der Schriftrollen gefunden, und sie zu seinem Leben gemacht hat.
    nicht mehr folgen...
    Genau deshalb klinke ich mich an dieser Stelle erst mal aus dem Thema.

    lg bonnie

  9. #79
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Ich schrieb von Menschen- nicht jeder Mensch ist Christ...
    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    jedoch bin ich eindeutig ein Kind des Christentums.
    Auch Meister Eckhart betrachtete sich als Christ.

    Deiner Logik kann ich nun spätestens hier
    ...
    nicht mehr folgen...
    Hat Jesus nicht immer auf die Schrift hingewiesen?

  10. #80
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    @Zeuge
    DAS Christentum – was’n das?
    Ich kenne nur einen mehr vom (zurechtgebogenen) Judentum beeinflussten und entsprechend interpretierten christlichen Glauben und einen neuplatonisch Interpretierten, dem ich mich zugehörig fühle.

    Die Bibel ist in beiden Fällen von herausragender Bedeutung, jedoch wird sie in der neuplatonischen Tradition allegorisch ausgelegt und in Hinblick auf die Einheit in Gott.

    Die beiden Seiten waren sich noch nie sonderlich grün, dabei haben beide massiv voneinander profitiert. Durchgesetzt hat sich aber schlussendlich die jüdisch/christliche Sichtweise.

    Eckhart fiel der Inquisition zu Opfer und nur weil er bei den sogenannten „einfachen Menschen“ so sehr beliebt war, ist er nie in Vergessenheit geraten. Sein Schüler Heinrich Seuse hat sich noch getraut den eigentlichen Kern der Heiligen Schrift in dem „Buch der göttlichen Namen“ von Pseudo Dionysius Areopagita zu sehen, aber das hatte bekanntlich ja keine breite Wirkung.

    Jedenfalls ist weit weniger eindeutig wer oder was ein Christ ist, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Bei Interesse: http://www.tabvlarasa.de/27/Ehlert.php

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (12.11.2012 um 15:21 Uhr)


 

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