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Thema: Abstand

Baum-Darstellung

  1. #11

    Standard

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Rasch habe ich mich schon mal nicht entschieden (und so ganz klar wars am Anfang auch nicht). Die Wahrheit ist: Ich habe exakt 10 Jahre intensiv gesucht und ganz vorzüglich falsche Urlaubsentscheidungen genossen, bevor ich mich für mein finales Ziel entschieden habe. Im Übrigen ist mein Leben - dieses hier! - tatsächlich ebenso zeitlich begrenzt wie ein Urlaub, weshalb ich es für gleichermaßen sinnvoll halte, möglichst rasch und klar zu entscheiden, um meine Wahl möglichst früh genießen zu können. (Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich die Erlösung in Christus als Genuss empfinde.)


    Ja, ok und von daher passte dein Vergleich eigentlich auch ganz gut zu dir. Was bedeutet die Erlösung in Christus für dich? Was macht sie aus? Von was fühlst du dich erlöst? Wie wirkt sich diese Erlösung praktisch aus?

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Das überzeugt mich nicht. Zwar kann man wohl aus falschen Urlaubsentscheidungen gut lernen - das war ja auch genau mein Weg -, aber wenn ich deshalb aus Prinzip falsche Urlaubsentscheidungen treffen würde, um möglichst viel zu lernen, wäre ich doch wohl ein Idiot.
    Natürlich nicht, natürlich soll niemand bewusst "falsche" Entscheidungen treffen, um möglichst viel zu lernen, das meinte ich auch nicht. Ob eine Entscheidung richtig oder falsch sein wird ist im Vorhinein nicht immer abwägbar. Im Nachhinein weiß ich dann mehr darüber und kann Fehlentscheidungen als Chancen sehen...

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Wie kannst du denn vor Ort in Thailand schauen, was dich z.B. vor Ort in Amerika interessiert? Du musst doch vorherige Festlegungen treffen!?!?
    Die vor Ort - Entscheidungen bezog ich auf die Feinabstimmungen der Urlaubsgestaltung, also ob eher Natur, Abenteuer, Kultur oder von allem ein bisschen - du nanntest dies Konkretisierung in Naturprogramm, Sportprogramm oder Mainstream-Programm. Braucht die Entscheidung, Gott in seinem Leben (an)zu erkennen wirklich viele Festlegungen?

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Angesichts der Ewigkeit sind Leben und Urlaub doch gleichermaßen Kurzzeit-Projekte. Dass die Erkundung ein lebenslanger Prozess ist, sehe ich aber ähnlich wie du: Je öfter ich die Bibel lese, desto größer werden die Zusammenhänge und mittlerweile habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass ich jemals damit fertig werde zu stolpern und zu hinterfragen, zu vergewissern, zu reflektieren und anzupassen. Aber meinen Lebenssinn kenne ich zumindest.

    Was ist für dich die Ewigkeit? Ewigkeit ist ein abstrakter Begriff, der für uns Menschen nicht erfahrbar ist. Ich setze mich nicht mit ihm auseinander, weil er für (m)ein sinnreiches Leben hier in diesem Universum nicht von Bedeutung ist. Ich sorge mich nicht um das Danach. Es kommt wie es kommt. Da bin ich ganz beruhigt. Es ist voll in Ordnung für mich, nicht alles wissen zu können.

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Angesichts der Erfahrung, die sich für mich hinter dieser persönlichen (!) "Grundsatzerklärung" verbirgt, klingt es, wie du es schreibst, tatsächlich starr und kalt und lieblos. Meine persönliche Grundsatzentscheidung beschreibt das so nicht. Ich beschreibe sie lieber mal selbst: Ich habe geheiratet. Ich habe die Liebe meines Lebens getroffen und für die Dauer meines gesamten Lebens Ja gesagt. Ja dazu, ihn zu lieben, ihn zu ehren und an ihm festzuhalten. Ich habe, als ich diese Entscheidung getroffen habe, konsequenterweise aufgehört, den Markt nach Alternativen abzuchecken. Ich will jetzt nur noch meine Ehe entwickeln und verbessern. In dieses Ziel investiere ich meine Hinterfragungen, meine Reflektionen, meine Vergewisserungen und Anpassungen. Ich muss viel dafür tun, die Gegensätze zu überwinden, und machmal würde ich Gott am liebsten vor die Tür setzen. Aber die Mühe lohnt sich. Wir werden im Laufe des Lebens zu einer immer stärkeren Einheit zusammen wachsen.
    Gott ist nicht mein Partner. Für mich ist er Kraft und Energie, die in allem steckt.

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Lass mich raten: Du bist unverheiratet oder untreu verheiratet, und das aus Prinzip!?
    Ich bin verheiratet, aber nicht mit Gott :).

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Nein. Aber Lerneffekt ist auch noch nicht Erlösung. Rechnen ist ja auch noch nicht das Ergebnis.
    Wir Menschen sind lernende Wesen, wir sind so gemacht. Wir lernen ein Leben lang. Ich brauch keine solch allumfassende Erlösung, von was denn? Ich verstehe mich als Lernende im lernenden System in dem Rechnen zu Ergebnissen führt.

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Naja, es stimmt zumindest, dass ich mich gerade darüber unterhalte, wovon ich felsenfest überzeugt bin und wozu es eigentlich nichts mehr zu sagen gibt, aber dass es das ist, was ich will, unterschreibe ich nicht. Im Moment lasse ich mich einfach mal auf das Gespräch ein, das sich hier ergibt und erkenne auch tatsächlich schon einen Lehrwert, allerdings ein ganz anderer als ich erwartet hatte.
    Ok, dann kommst du also durchaus heraus aus deinem "geschlossenen Kreis" und setzt dich mit Unerwartetem auseinander. Dankeschön, dass du dich auf das Gespräch hier einlässt :).

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Eigentlich die gleichen wie eine eheliche Zusammenkunft, bei der sich alle Beteiligten darüber einig sind, worum es geht ;)
    (fruchtbringende Reibung, Vermehrung des Lebens)
    Wie kann fruchtbringende Reibung beschrieben werden?
    Für mich darf dies gerne kontrovers geschehen, von mir aus ruhig auch hart in der Sache, aber weich im Umgang mit den Menschen. Das ist mir wichtig. Seelen sind zart und zerbrechlich, sie brauchen einen weichen und einfühlsamen Umgang.

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    STOP! Letzteres glaube ich nicht! Hinterfragen war mein Weg, über den ich dahin gekommen bin, wo ich hin gekommen bin. Also bitte hinterfrage. Sei dabei gesegnet mit Scharfsinn und Unermüdlichkeit, mit Wahrheitsliebe und mit Freiheit von oberflächlicher Augenscheinlichkeit. Gute Reise!
    Danke für den Einwand und dein Stop. Hinterfragen finde ich wichtig, muss möglich sein, ja, eigentlich selbstverständlich möglich sein. Die Resultate können trotz Scharfsinn und Unermüdlichkeit, Wahrheitsliebe und Freiheit von oberflächlicher Augenscheinlichkeit unterschiedlich ausfallen. Es gibt nicht nur *einen* richtigen Weg. Dies wäre auch wirklich kaum vereinbar mit der Vielfalt der Persönlichkeiten, die sich durch diese Vielfalt gegenseitig bereichern und durch ihr Zusammenwirken bedeutsame Potentiale (Synergie-Effekte) entwickeln.

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    So denke ich nicht, Pepe. Und es fühlt sich an diesem Punkt so an, als ob du verletzt wurdest von Leuten, die so denken. Ich finde es richtig, dass du dagegen rebellierst und ich rebelliere voll mit!
    Ja, so ist es. Danke fürs mitrebellieren :).

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Ich habe eine ganz andere, sehr persönliche Vorstellung davon, was Hölle ist und wie das Strafgericht Gottes aussehen wird. Ob es genau so sein wird, weiß ich nicht. Meine Vorstellung geht auch ein wenig über das hinaus, was die Bibel darüber verrät. Wenn es dich interessiert, schreibe ich noch mal was dazu. Für heute ist´s aber genug.
    Ja, würde mich interessieren. Ich möchte kein Strafgericht Gottes. Ich denke, dass jeder erwachsene Mensch die Verantwortung für sein Leben trägt. Was wer aus seinem Leben macht liegt in dessen Verantwortung und Ermessen, was er für sinnreich und gut erachtet. Selbstverantwortung will gelernt sein wie Selbstvertrauen auch. Ich erachte es für viel wichtiger, Menschen von kleinauf darin zu stärken als sie auf ein Strafgericht Gottes vorzubereiten. Menschen, die mit demokratischen Handlungskompetenzen ausgestattet ihr Leben gestalten brauchen kein Gericht, sie werden sich um ein gtes Leben bemühen. Ein gutes Leben ist aber keineswegs fehlerfrei, aber Fehler werden als Entwicklungschance betrachtet. Es wird aus ihnen gelernt. Wiederholung somit vermieden.

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Danke übrigens für die Erklärungen zu den Zitaten. Das hat echt geholfen. Ihr Profis habt euch die Quote-Klammern bestimmt als Tastenkombination angelegt, oder? Noch eine technische Frage: Wozu das Titelfeld?
    Gerne :). Ich kopiere die Quoteklammern am liebsten da hin wo ich sie haben möchte. Wenn ich eine Schlussklammer selber setze, dann Klammer auf [ mit AltGr und gleichzeitig die Zahlentaste 8 und Klammer zu ] mit AltGr und gleichzeitig die Zahlentaste 9. Das quote in der Schlussklammer kann auch kleingeschrieben werden, kommt aufs gleiche raus.

    Gute Nacht, schlaf gut!

    LG,
    Pepe
    Geändert von anonym013 (06.07.2014 um 01:27 Uhr) Grund: Korrektur


 

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