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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    dass sich viele Christen zwar ganz selbstverständlich der jüdischen Wurzel, aus der sie ja quasi entspringen, bewusst sind
    Was sind denn die "jüdischen" Wurzeln? Ist "das" Judentum ein homogener Block, der einst vom Himmel fiel? Oder ist "das" Judentum nicht vielmehr auch heterogen und auf und aus den Boden anderer Religionen und Kulte hervorgegangen?
    Von welcher Art Wurzel ist da die Rede?

    aber dass das Christentum auch ganz wesentlich vom Platonismus, Aristotelismus und nicht zuletzt Neuplatonismus geprägt ist, wird ganz gerne nur nebensächlich betrachtet.
    Eben dies scheint mir typisch für Religionen und Kulte zu sein. Für das Christentum, das Judentum, den Islam. Nicht anders als für Hinduismus, Buddhismus, Jainismus. Oder all die neopaganen Bewegungen.

    Nun meine Fragen: Beobachtet ihr das auch? Würdet ihr eine solche Entwicklung begrüßen, oder würdet ihr im Gegenteil vielleicht sogar eher gerne den „griechischen Geist“ des Christentums stärker in den Vordergrund rücken sehen? Oder ist das am Ende vielleicht auch völlig egal und das Christentum soll gefälligst so bleiben wie es ist? Muss es sich denn überhaupt verändern und wenn ja, wohin? Habt ihr diesbezüglich vielleicht Erwartungen vom nächsten Papst?
    Sofern ich mit Christen zu tun habe, kann ich nur sagen, dass der Umgang mit ihrer Reigion in den letzten zehn(?) Jahren offener und offensichtlicher geworden ist. Ob sie nun jüdischer werden wollen ... keine Ahnung. Auffällig finde ich die steigende Anzahl an Autoaufklebern, die einen evangelikalen, fraglich fundamentalistischen Hintergrund vermuten lassen.

    Und ihr? Wie würde euer „ideales Christentum“ aussehen? Lasst uns doch mal träumen...
    Es liegt mir fern Christen sagen zu wollen, wie ihre Religion aussehen sollte. Ein jeder möge nach seiner Fasson leben.

  2. #2
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Was sind denn die "jüdischen" Wurzeln? Ist "das" Judentum ein homogener Block, der einst vom Himmel fiel? Oder ist "das" Judentum nicht vielmehr auch heterogen und auf und aus den Boden anderer Religionen und Kulte hervorgegangen?
    Von welcher Art Wurzel ist da die Rede?
    Das wird sicher jeder Gläubige anders sehen. Jesus kam nun einmal als Jude zur Erkenntnis, dass er mit Gott eins ist, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass er seine Einheit mit Gott eben auch auf Grundlage der jüdischen Tradition interpretierte. Solche Erfahrungen interpretiert man immer auf Grundlage des zeitgeistigen oder religiösen "Mainstreams" (schlechtes Wort dafür! Weiß gerade kein besseres. Ist schon spät...).

    Aber natürlich hat auch das Judentum seine Geschichte. Der Schöpfungsbericht geht auf die alten Sumerer zurück, die Geschichte Nohas kennt man auch schon aus dem Gilgamesch Epos... Wir sind alle Kinder unserer Eltern...

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Eben dies scheint mir typisch für Religionen und Kulte zu sein. Für das Christentum, das Judentum, den Islam. Nicht anders als für Hinduismus, Buddhismus, Jainismus. Oder all die neopaganen Bewegungen.
    Absolut! Überall stellt sich der Mensch in Beziehung zu einem Größeren, zu Gott. Auch wenn er es nicht immer Gott nennt...

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Sofern ich mit Christen zu tun habe, kann ich nur sagen, dass der Umgang mit ihrer Religion in den letzten zehn(?) Jahren offener und offensichtlicher geworden ist. Ob sie nun jüdischer werden wollen ... keine Ahnung. Auffällig finde ich die steigende Anzahl an Autoaufklebern, die einen evangelikalen, fraglich fundamentalistischen Hintergrund vermuten lassen.
    Es liegt mir fern Christen sagen zu wollen, wie ihre Religion aussehen sollte. Ein jeder möge nach seiner Fasson leben.
    Das ist schön! Mich treibt nur die Sorge, dass der Glaube eben fundamentalistischer, radikaler werden könnte und in der Folge auch intoleranter und gewalttätiger.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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