Ich habe mich in der Vergangenheit ausführlich über die "Heilige Dreieinigkeit" der Heiligen Katholischen Kirche in verschiedenen Foren geäussert. Wer meint, an diese katholische Lehre "glauben" zu müssen, der sollte in letzter Konsequenz wieder katholisch werden, damit er alles andere auch glauben kann, das nicht in der Bibel steht.
Göttertriaden gab und gibt es in einer Reihe heidnischer Kulte. Die zurzeit bekannteste Religion neben dem Christentum mit so etwas ist der Hinduismus. Hier heissen die drei Gottheiten nur ein wenig anders: Brama, Vishnu und Shiva. Eine weitere Parallele zwischen beiden Religionen wäre das Swastika bzw. das Kreuz. Braucht es noch mehr Beispiele, wie heidnisch das Christentum ist? Jedem aufrichtig Suchenden werden die Ungereimtheiten im Laufe der Zeit zwangsläufig ins Auge springen.
Noch was: Jesus hat immer vom Vater gesprochen, wenn er den Vater meinte, aber nie vom Heiligen Geist. Nun soll aber Jesus von der dritten Person der Gottheit gezeugt worden sein, vom Heiligen Geist also, wenn es der Kirche nach ginge. Folglich hätte Jesus gelogen. Andererseits könnte man ja sagen, dass Gott sein Vater wäre, dann wäre er aber auch sein eigener Vater; denn Jesus ist ja auch Gott. Also, ich verstehe in Sachen Dreieinigkeit gar nichts - und das ist genau das, was der Klerus will: "Das kann man nicht verstehen, das muss man glauben," heisst es da.
Ich habe mich entschieden, mich auf alles zu verlassen, was ich nachvollziehen kann und auf nichts zu verlassen, das diejenigen Theologen noch nicht einmal nachvollziehen können, die die Trinität lehren. Dies wäre einmal ein Vorschlag zur Vorgehensweise beim Ergründen der Heiligen Dreieinigkeit - und noch mancher anderer Merkwürdigkeiten in der christlichen Dogmatik.
Shomer
P. S. JHWH ist nicht Gott; denn "JHWH Elohejnu, JHWH ECHAD", aber der christliche Gott ist dreieinig - irgendwie.![]()
Lesezeichen