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  1. #1
    neueschoepfung Gast

    Standard In Christus sind wir...

    IN CHRISTUS BIN ICH ANGENOMMEN
    > bin ich Gottes Freund (Joh 15,15)
    > bin ich gerecht (Rom 5,1)
    > habe ich Frieden mit Gott (Rom 5,1)
    > bin ich ein Auserwählter (Rom 8,33)
    > bin ich begnadigt (1 Kor 1,4)
    > hange ich dem Herrn an und bin ein Geist mit ihm (1 Kor 6,17)
    > bin ich teuer erkauft. Ich gehöre zu Gott (1 Kor 6,20)
    > bin ich Glied an seinem Leib (1 Kor 12,27)
    > bin ich eine neue Schöpfung (2Kor 5,17)
    > bin ich gerecht gemacht worden (2Kor 5,21)
    > ist mein alter Mensch gekreuzigt (Gal 2,20)
    > bin ich frei gemacht (Gal 5,1)
    > ist mir die Welt gekreuzigt und ich der Welt (Gal 6,14)
    > bin ich als Kind Gottes angenommen (Eph 1,5)
    > habe ich die Vergebung der Sünden (Eph 1,7)
    > bin ich von Gott geliebt (Eph 2, 4)
    > bin ich lebendig gemacht (Eph 2,5)
    > bin ich durch sein Blut Gott nahegebracht (Eph 2,13)
    > habe ich den direkten Zugang zu Gott durch den heiligen Geist (Eph 2,18)
    > bin ich Gottes Hausgenosse (Eph 2,19)
    > bin ich Mitbürger der Heiligen (Eph 2,19)
    > habe ich Zugang zu Gott mit Freimut und Zuversicht (Eph 3,12)
    > bin ich Bürger des Himmels und bereits in die Himmelswelt versetzt (Phil 3,20+Eph 2,6)
    > habe ich die Erlösung und Vergebung der Sünden (Kol 1,14)
    > bin ich vollkommen (Kol 2,10)
    > bin ich auferweckt (Kol 3,1)

  2. #2
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    6

    Standard

    In Christus wind wir Alles!
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

  3. #3
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Zitat Zitat von neueschoepfung Beitrag anzeigen
    > bin ich durch sein Blut Gott nahegebracht (Eph 2,13)

    Klasse............


    Ekelt mich eher an......

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von neueschoepfung Beitrag anzeigen
    > bin ich durch sein Blut Gott nahegebracht (Eph 2,13)
    Klasse............


    Ekelt mich eher an......
    Typisch. Sobald man von Gott hört, oder liest, fängt man an zu schielen.
    Es heißt doch nicht, daß Gott uns näher gekommen ist, sondern daß wir Gott näher gebracht wurden. Es liegt an uns, nicht an Gott.
    Gott mußte uns von seiner Liebe überzeugen.
    "Mit menschlichen Tauen zog ich sie, mit Seilen der Liebe, ..." (Hos. 11:4.)
    "Gott erweist seine Liebe zu uns darin, daß Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist." (Röm. 5:8.)
    "Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat." (2Kor. 5:18.)

    Es war nicht Gott, der dieses blutige Opfer brauchte, um die Menschen lieben zu können, sondern die Menschen, um an die Liebe Gottes glauben zu können.
    Obwohl für viele ist auch das noch nicht genug.

  5. #5
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Das ist mal wieder typische theologische Wortverdreherei.

    Leider spricht die Bibel hier klare Worte und interpretiert den Kreuzestod Jesu eindeutig als blutrünstiges Sühneopfer.


    Schon in deinem ertsen Zitat offenbart sich dein selektiv-verfälschender Umgang mit der Bibel:

    "Darum soll das Schwert über ihre Städte kommen und soll ihre Riegel zerbrechen und sie fressen um ihres Vorhabens willen." (Hos. 11, 6)
    Jaja, Gottes Liebe...

    Auch in deinem 2. Zitat sieht es nicht besser aus, denn hier wird der Rachedurst (nach Blut) des biblischen Gottes mehr als deutlich.

    "Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind." (Röm. 5, 6-10)

    Du zitierst den 2. Korintherbrief, nur blöderweise heißt es ein paar Zeilen weiter:
    "Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt." (Kor. 2, 21)



    "In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade" (Eph. 1, 7)


    "Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus, der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters" (Gal. 11, 3 u. 4.)



    "Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes." (1. Petr. 1; 18,19)



    "Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde." (1. Joh. 1; 7)


    "Und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut." (Offb. 1; 5)


    "Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes." (Offb. 7, 14)

    "Christus aber ist gekommen als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter durch die größere und vollkommenere Stiftshütte, die nicht mit Händen gemacht ist, das ist: die nicht von dieser Schöpfung ist. Er ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche von der Kuh durch Besprengung die Unreinen heiligt, sodass sie äußerlich rein sind, um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott! Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen." (Hebr. 9; 11-15)
    Geändert von Lumpenhund (10.11.2009 um 18:38 Uhr)

  6. #6

    Standard

    Wer Menschblut zur Vergebung seiner Sünden braucht, obwohl Gott davon eigentlich laut Tora nichts wissen will, der macht sich am Tod des Mitmenschen schuldig. Wer also diese Last auf sich nimmt und diese Art von Hinrichtung für sich gut findet, der soll damit auch leben, aber Gott solche Barbarei nicht in die Schuhe schieben.

    Meine Meinung dazu.

    Absalom

  7. #7
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
    Schon in deinem ertsen Zitat offenbart sich dein selektiv-verfälschender Umgang mit der Bibel:

    "Darum soll das Schwert über ihre Städte kommen und soll ihre Riegel zerbrechen und sie fressen um ihres Vorhabens willen." (Hos. 11, 6)
    Jaja, Gottes Liebe...
    Und weiter?
    "Wie sollte ich dich preisgeben, Ephraim, wie sollte ich dich ausliefern, Israel? ..."
    (hos. 11:8)

    Auch in deinem 2. Zitat sieht es nicht besser aus, denn hier wird der Rachedurst (nach Blut) des biblischen Gottes mehr als deutlich.

    "Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen wagt er vielleicht sein Leben. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Um wie viel mehr werden wir nun durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht geworden sind! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind." (Röm. 5, 6-10)
    Aus diesem Text kannst auch nur du den Rachedurst (nach Blut) des biblischen Gottes rauslesen. Der Zorn Gottes hat nichts mit Rache, sonden mit Gerechtigkeit zu tun.

    Gerechtigkeit
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Der Begriff der Gerechtigkeit (griechisch: dikaiosýne, lateinisch: iustitia, englisch und französisch: justice) bezeichnet einen idealen Zustand des sozialen Miteinanders, in dem es einen angemessenen, unparteilichen und einforderbaren Ausgleich der Interessen und der Verteilung von Gütern und Chancen zwischen den beteiligten Personen oder Gruppen gibt.[1]
    ...
    Gerechtigkeit wird weltweit als Grundnorm menschlichen Zusammenlebens betrachtet; daher berufen sich in allen Staaten Gesetzgebung und Rechtsprechung auf sie. Sie ist in der Ethik, in der Rechts- und Sozialphilosophie sowie in der Moraltheologie ein zentrales Thema bei der Suche nach moralischen und rechtlichen Maßstäben und für die Bewertung sozialer Verhältnisse.
    Du zitierst den 2. Korintherbrief, nur blöderweise heißt es ein paar Zeilen weiter:
    "Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt." (Kor. 2, 21)
    Wikipedia:
    Gerechtigkeit im Strafrecht
    Gerechtigkeit nach Max Baumann am Berliner Dom

    Strafen sind ein wesentlicher Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht des Betroffenen. Sie bedürfen daher einer grundlegenden Rechtfertigung. Gerichtlich verhängte Strafen aufgrund von Gesetzesverstößen haben mehrere Funktionen, die im Strafrecht verschiedener Staaten unterschiedlich gewichtet werden:[48]

    * Kompensation durch Vergeltung
    * Prävention durch Abschreckung
    * Erziehung zum Zweck der Resozialisierung.
    * Durchsetzung sozialer oder politischer Zwecke.

    Durch seine Tat hat sich ein Straftäter in gewisser Weise einen Vorteil verschafft und das sittliche Gleichgewicht der Gesellschaft gestört. In diesem Sinne sind Strafen eine Form der ausgleichenden Gerechtigkeit und vergangenheitsbezogen. Ihnen liegt die grundsätzliche Annahme zugrunde, dass Täter aus freiem Willen handeln und sich möglicher Konsequenzen ihrer Taten bewusst sind oder zumindest bewusst sein könnten.
    "In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade" (Eph. 1, 7)
    Der Gerechtigkeit ist Genüge getan!
    (Nicht so, wie in den USA, wo der, zum Tode verurteilte, in der Zelle sitzt und bearbeitet wird, bis er sich bekehrt, und dann hingerichtet wird.)
    Kein Staat der Welt kann sich in dieser Hinsicht mit dem Angebot Gottes messen.

  8. #8
    Lumpenhund Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Und weiter?
    "Wie sollte ich dich preisgeben, Ephraim, wie sollte ich dich ausliefern, Israel? ..."
    (hos. 11:8)
    ...da hatte ich wohl etwas missverstanden, räum ich ein...


    Als ersten Punkt von Gerechtigkeit nennst du "Kompensation durch Vergeltung".

    Vergeltung? Das ist nichts anderes als Rache! "Gerächt ist nicht gerecht" um mal Karlheinz Deschner zu zitieren.
    Präventive Maßnahmen/ Resozialisierung kann ich im Sühnetod Jesu nicht entdecken.

    Und warum der Kreuzestod? Wieso ist zur "Wiederherstellung von Gerechtigkeit" eine blutrünstige Hinrichtung des eigenen Sohnes notwendig?

    Ein Gott der Blut braucht um Gerechtigkeit zu sehen?
    Das passt einfach nicht in das Bild eines allgütigen Vaters!

  9. #9
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lumpenhund Beitrag anzeigen
    Als ersten Punkt von Gerechtigkeit nennst du "Kompensation durch Vergeltung".
    Nich ich, sondern Wikipedia.

    Vergeltung? Das ist nichts anderes als Rache! "Gerächt ist nicht gerecht" um mal Karlheinz Deschner zu zitieren.
    Sobald jemandem Schaden zugefügt wurde, muß eine Wiedergutmachung folgen.
    Und zwar im Sinne des Rechtssystem der jeweiligen Gesellschaft. Und da die Menshen zur Übertreibung neigen, setzt Gott Grenzen: "Auge um Auge, Zahn um Zahn", und nicht mehr.

    Präventive Maßnahmen/ Resozialisierung kann ich im Sühnetod Jesu nicht entdecken.
    Präventive Maßnahmen:
    "Da nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung (mit diesem Gedanken) - denn wer im Fleisch gelitten hat, hat mit der Sünde abgeschlossen ..." (1Pet. 4:1-3.)
    "...
    Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
    So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
    Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein,
    da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
    Denn wer gestorben ist, ist frei/gesprochen/geworden/ von der Sünde.
    ...
    Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus."
    (Röm. 6:1-11.)
    "Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir zu diesem Urteil gekommen sind (uns von der Überzeugung leiten lassen), daß einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind." (2Kor. 5:14.)
    "Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
    Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!
    Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott."
    (Kol. 3:1-3.)
    "Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus dich (uns) freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes." (Röm. 8:2.)

    Resozialisierung:
    "Denn es hat auch Christus einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe, ..." (1Pet. 3:18.)
    "Deshalb denkt daran, daß ihr, einst aus den Nationen dem Fleisch nach - "Unbeschnittene" genannt von der sogenannten "Beschneidung", die im Fleisch mit Händen geschieht -,
    zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
    Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden.
    Denn er ist unser Friede. Er hat aus beiden eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung, die Feindschaft, in seinem Fleisch abgebrochen.
    Er hat das Gesetz der Gebote in Satzungen beseitigt, um die zwei - Frieden stiftend - in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen
    und die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen duch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat.
    Und er kam und hat Frieden verkündigt euch, den Fernen, und Frieden den Nahen.
    Denn durch ihn haben wir beide durch einen Geist den Zugang zum Vater.
    So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen."
    (Eph. 2:11-22.)
    "Die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid." (1Pet. 2:10.)

    Und warum der Kreuzestod?
    Weil zu der Zeit das Kreuzigen die übliche Hinrichtung der Nichtrömern war.

    Wieso ist zur "Wiederherstellung von Gerechtigkeit" eine blutrünstige Hinrichtung des eigenen Sohnes notwendig?
    Weil bei Gott alles auf freiwilligen Basis geschieht. Darum konnte diese Aufgabe nur jemand übernehmen, der Gott am nähchsten stand. Du weißt doch, je schwiriger die Aufgabe ist, desto reifer muß der Mensch sein, dem man sie anvertrauen kann.

    Und mit welcher Botschaft würdest du die Menschen zum Umdenken bewegen wollen, deren Lieblingsbeschäftigung war, den Gladiatorenkämpfen zuzusehen? Es mußte doch eine Botschaft sein, die zu jedem Zeitalter und in jeder Gesellschaft den Menschen ans Herz geht.

    Wie gesagt, es lag nicht an Gott, sondern an den Menschen.
    Geändert von Zeuge (12.11.2009 um 19:08 Uhr)

  10. #10
    Lumpenhund Gast

    Standard

    "Wo der Ketzer nein sagt, beginnt der Theologe zu interpretieren.", schrieb einst Walter Kaufmann...


    Aber fangen wir von vorne an.

    Sobald jemandem Schaden zugefügt wurde, muß eine Wiedergutmachung folgen.
    Und zwar im Sinne des Rechtssystem der jeweiligen Gesellschaft. Und da die Menshen zur Übertreibung neigen, setzt Gott Grenzen: "Auge um Auge, Zahn um Zahn", und nicht mehr.
    Hier muss selbst ein bekennender Christentumverachter, wie ich mit Empörung auf die Antithesen verweisen:

    "Ihr habt gehört, dass gesagt ist :»Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will." (Mt. 5; 38-42)

    Du sprichst von Wiedergutmachung und scheinst den Begriff von Vergeltung (obwohl in deinem Wikizitat vorzufinden) abzulehnen. Allerdings scheint dein Begriff der "Wiedergutmachung" hier nur eine Euphemie für Rache und Vergeltung zu sein.

    "Wiedergutmachung ist die Kompensierung eines Unrechts durch Beseitigung oder Abmilderung seiner Folgen oder Leistung eines Ausgleichs."(Wikipedia)


    Ein Beispiel:
    Ein Mann steckt ein Haus in Brand. Die Bewohner können sich retten, aber das Haus ist zerstört. Wiedergutmachung wäre nun, wenn der Täter den Bewohnern bei dem Wiederaufbau des Hauses hilft, diesen finanziell unterstützt, oder ihnen als Ausgleich sein Haus überlässt.
    Den Täter aber einzusperren (dies wäre als präventive Maßnahme natürlich durchaus gerechtfertigt), ihn zu quälen, oder gar zu töten, wäre aber keine Wiedergutmachung, sondern einfach nur die Befriedigung von Vergeltungs - und Rachegelüsten. Nun könnte man hier natürlich so argumentieren, dass die durch die Brandstiftung entstandenen psychischen Folgen durch Rache eventuell abgemildert würden, der eigentliche Schaden, nämlich das zerstörte Haus würde aber erhalten bleiben. Wenn Rache eine Form von Wiedergutmachung ist, dann ist sie eine sehr primitive, archaische und wenig nützliche Form von dieser, welche selbst Jesus v. Nazareth (zumindest teilweise) ablehnt (siehe Bergpredigt).

    Worin liegt aber nun die "Wiedergutmachung" im Kreuzestod des vermeintlichen Christus? Es gibt sie nicht! Gott ist sauer, dass die Menschen sündigen, also lässt er zur Wiedergutmachung seinen Sohn hinrichten. Was wird dadurch wiedergutgemacht? Gott hat diesen Weg ausdrücklich gewählt:

    "Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus, der sich selbst für unsre Sünden dahingegeben hat, dass er uns errette von dieser gegenwärtigen, bösen Welt nach dem Willen Gottes, unseres Vaters" (Gal. 11, 3 u. 4.)

    Durch diesen Kreuzestod werden nicht die Folgen unserer Sünden wiedergutgemacht. Ermordete Kinder stehen nicht von den Toten auf, zerstörte Häuser strahlen nicht in neuem Glanz und gestohlende Gegenstände finden nicht zu ihren Besitzern zurück.
    Die einzige Wirkung des Kreuzestodes ist somit, dass der Zorn Gottes gemildert wird. Das heißt das Ziel des Kreuzestodes ist, und so bestätigt es die Bibel oft genug, Rache!


    Zwar lässt sich in das Wirken Jesu, wenn man so will, tatsächlich resozialisierende und präventive Maßnahmen hineininterpretieren, doch die Frage ist doch, weshalb dafür ausgerechnet eine blutige Hinrichtung erforderlich ist?

    Du sagst hier, dass es für das Verständnis der damaligen blutrünstigen Menschen hilfreich war für die "Wiedergutmachung" (welche, wie wir sehen eigentlich Rache ist) ein bekanntes Mittel einzusetzen.

    Nun, dass dies eher dafür spricht, dass der Sühnetod Jesu nur eine bloße Erfindung der damaligen Menschen ist, somal auch schon andere Gottessöhne am Kreuz starben, sei mal dahingestellt.

    Im Prinzip gestehst du ja die enorme archaische Inhumanität des Sühneopfers Jesu ein. Ob dies auf "freiwilliger Basis" geschah bezweifel ich mal
    Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? (Mt. 15, 34).

    Auch wenn die Kreuzigung für die damaligen Menschen sicherlich hilfreich war um die "Wiedergutmachung" zu sehen so war dies für Gott doch wohl nicht die einzige Möglichkeit.
    Anstatt das Leid in der Welt zu mindern, verstärkt er es durch eine weitere Hinrichtung? Anstatt die von Jesu geforderte Feindesliebe zu befürworten, greift er auf Methoden zurück, die in Rache und Vergeltung gipfeln? Anstatt gerade den damalig ethisch hochdefizitären Menschen zu zeigen, dass Probleme gewaltlos gelöst werden sollten, ist er der erste der nach Hinrichtungen fordert? Und anstatt eine für alle Zeiten Wiedergutmachungs/Vergebungsmethode zu wählen, die einen allgütigen, gerechten und liebenden Gott repräsentiert, muss er eine Methode wählen die in einer aufgeklärten Gesellschaft eigentlich nur noch Abscheu hervorruft?

    Die Ideale und die Strategie dieses Gottes sind also äußerst fraglich.

    Naja, aber der moderne und progressiveTheologe schreckt ja vor noch so keiner intellektuell unredlichen Methode zurück, um auch in die schrecklichsten Glaubensinhalte noch einen liebenden und gerechten Gott zu sehen...
    Nu verfälscht dies das was der Kreuzestod Jesu knapp 2000 Jahre bedeutet hat und auch noch heute weltweit (außer den in den ganz aufgeklärten Teilen Europas) bedeutet, nämlich ein Sühneopfer, das auf Rache und Vergeltung beruht!

    Damit wären wir wieder beim einleitenden Satz Walter Kaufmanns...


 

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