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Thema: Todesstrafe

  1. #1
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    Standard Todesstrafe

    Hallo ihr Gnakis,

    mich würde mal interessieren was ihr von der Todesstrafe haltet. Ich war immer der Meinung das kein Mensch über Leben und Tod entscheiden darf.
    Es ist ja auch unlogisch... per Gesetz darf man niemanden ermorden, ist ne Straftat. In den Religionen gibt es das auch: du sollst nicht töten. Das ist eine Sünde.
    Aber manche Länder und Staaten dieser Erde dürfen gesetzlich töten. Das Gesetz verbietet morden aber darf töten. Ich finde das seltsam. Obwohl...es gibt ja anscheinend nen Unterschied zwischen morden und töten. Wobei mir der Unterschied noch nie so wirklich schlüssig war, denn in beiden Fällen stirbt einer und ist am Ende Tot. Und...tot ist tot oder? Eigentlich macht das nur vor dem Gesetz einen Unterschied.
    Naja... jedenfalls.. hab ich mich letztens bei dem Gedanken erwischt, dass es mich bei einem bestimmten Menschen nicht stören würde, wenn er durch die Todesstrafe sterben würde. Wird nicht passieren aber ich hab mich vor mir selbst erschrocken wie gleichgültig ich diesem einen Menschen gegenüber bin. Obwohl ich immer so ein Gegner von der Todesstrafe bin. Und ich fragte mich da so, ob es z.B. den Angehörigen eines Verbrechens wirklich inneren Frieden bringt, wenn sie wissen dass der/die Mörder(in) von der geliebten Tochter/Sohn, Mama/Papa, Freund/Freundin... hingerichtet wird. Es gibt ja auch einige (in den USA zb) die sogar extra kommen und dabei zusehen, weil sie der letzte Mensch sein wollen der dem Täter in die Augen sieht. Aber keiner von denen war danach von seinem Leid befreit oder hat sich besser gefühlt. Und es macht ja auch die Tat nicht ungeschehen.
    Aber auch wenn ich die Opfer oder Angehörigen verstehen kann frage ich mich, was der Sinn einer Todesstrafe ist. Wird der Täter damit wirklich gestraft? Ich meine, jemand der tot ist, der leidet ja nicht. Und was ist dann die Strafe daran...? Oder ist die Strafe die Quälerei vor der Hinrichtung, also die mentale Quälerei die der Täter vorher durchlebt?
    Was macht den Staat in dem Moment besser als den Täter? Auch er tötet in dem Moment. Und ich frage mich auch wie Menschen diesen Job ausführen können und danach nachts noch schlafen können...
    Und macht es für euch einen Unterschied ob ein Gefängnis/Staat ein rechtskräftiges Urteil vollstreckt (Todesstrafe) oder ob ein Polizist/Soldat in einem Einsatz tötet?

    Was haltet ihr davon?

    LG Thalestris

    PS. ich kann zwar unter der Woche nicht direkt antworten aber ich lese im Forum mit :)
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  2. #2
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    PS. meint ihr, es würde die Todesstrafe auch in Deutschland geben, wenn wir nicht diese schreckliche Vorgeschichte (Nazizeit) gehabt hätten?
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

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  3. #3
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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Hallo ihr Gnakis,

    mich würde mal interessieren was ihr von der Todesstrafe haltet. Ich war immer der Meinung das kein Mensch über Leben und Tod entscheiden darf.
    Es ist ja auch unlogisch... per Gesetz darf man niemanden ermorden, ist ne Straftat. In den Religionen gibt es das auch: du sollst nicht töten. Das ist eine Sünde.
    Aber manche Länder und Staaten dieser Erde dürfen gesetzlich töten. Das Gesetz verbietet morden aber darf töten. Ich finde das seltsam. Obwohl...es gibt ja anscheinend nen Unterschied zwischen morden und töten. Wobei mir der Unterschied noch nie so wirklich schlüssig war, denn in beiden Fällen stirbt einer und ist am Ende Tot. Und...tot ist tot oder?
    Also ich finde du wirfst hier eine interessante Frage auf, thalestris. Vorab würde ich aber auf diesen Unterschied eingehen wollen, den es tatsächlich zwischen morden und töten gibt. Hier in Deutschland sprechen wir ja dann von einem Mord, wenn ein Mensch aus niederen

    Das wäre einmal ein rein juristischer, der vereinfacht gesagt darin besteht, das Mord eine Tötung entweder aus niederen Beweggründen oder heimtückisch begangen ist. Gerade der Aspekt der Heimtücke ist dabei interessant für deine Frage, weil hinter diesem Aspekt eine Geschichte steht, die wichtig ist um auch das Tötungsverbot im Christentum richtig zuzuordnen. Denn Mord galt früher als eine heimliche Tötung, anders als die „ehrliche“ Tötung, die u.U. legitim war oder mit der man sich zumindest der Blutrache als „Regelprinzip“ ausgesetzt hat. Wenn also z.B. im Christentum es heißt „Du sollst nicht töten“, dann ist damit natürlich nicht grundsätzlich jede Tötung gemeint, sondern „nur“ die ungerechtfertigte Tötung. Neben den ungerechtfertigten bzw. ungesetzlichen Tötungen (sozusagen Mord) gab es aber natürlich noch die legitimen Tötungen z.B. durch die Todesstrafe, die Kriegsführung o.ä.
    Um deine Frage nun zu beantworten würde ich deshalb von drei Arten der Tötung sprechen. Der gerechtfertigten Tötung, der ungerechtfertigten Tötung und dem Mord. Denn ich denke es gibt durchaus Tötungen, die gerechtfertigt sind. Meist erfolgen diese Tötungen aus einer Notwendigkeit heraus, ohne ein eigenes Interesse. Z.B. Töten aus Notwehr oder Nothilfe. Das Töten durch einen Soldaten, was gewissermaßen eine organisierte Form der Notwehr bzw. -hilfe darstellt. Das alles ist ein gerechtfertigtes Töten. Und selbst in diesen Fällen ist es für jene die Töten müssen nicht immer leicht damit zu leben.

    Ob nun die Tötung eines Gefangenen als Strafe Sinn macht, darüber kann man streiten, auf jeden Fall stellt sie für mich etwas anderes dar als die Tötung z.B. durch einen Polizisten. Grundsätzlich halte ich die Todesstrafe nicht für sinnvoll. Abgesehen davon, dass man im Falle eines Irrtums das Urteil nicht wiedergutmachen kann, hat sie wie du schon feststellst keinen Wert als Läuterung an sich. Und auch Wiedergutmachung kann sie nicht wirklich geben, auch wenn man den Wunsch nach Rache verstehen mag. Sie dient denke ich lediglich für die Anderen als Abschreckung – und auch darin verfehlt sie ihren Zweck, sondern führt im Gegenteil oft nur zu noch größerer Gewalt. Es gibt jedoch Menschen die getötet haben, die so krank oder bösartig geworden sind, dass sie Zeit ihres Lebens eine Gefahr für andere darstellen. Das sind meist die Fälle, in denen ein Schuldspruch wegen Mordes ergeht – meist noch mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld was bedeutet, dass sie nie wieder aus dem Gefängnis entlassen werden können. Was für eine Gemeinschaft mit sehr großen Kosten verbunden ist. Nicht nur finanziell, sondern auch für die Wärter oder Pfleger, die mit diesen Menschen in Kontakt geraten, aber oft genug auch für den Betroffenen selbst. Und in manchen dieser Fälle kann wie ich finde durchaus der Gedanke kommen, dass es für alle besser wäre – den Täter eingeschlossen – wenn sein Leiden nicht Jahrzehnte anhalten würde. Und es kommt immer wieder auch vor, dass einer dieser Gefangenen darum bettelt sterben zu dürfen oder getötet zu werden.
    Ich selbst bin dennoch froh, dass wir hierzulande keine Todesstrafe mehr verhängen. Wir sollten niemandem etwas wegnehmen, dass wir ihm nicht auch wieder geben können….. das ist meine Meinung.
    Liebe Grüße und weiter gute Besserung
    Lior
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #4

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    Hallo Thalestris, hallo ihr anderen,
    ich schlage vor, dass wir uns hier auf die Todesstrafe konzentrieren und alles andere (Mord, Notwehr, Töten im Krieg) ausklammern, das sind nämlich komplett andere Felder, die mit gerichtlichen Todesurteilen nichts zu tun haben und die auch nicht damit verglichen werden können.

    Historisch gesehen ist die Todesstrafe die Reaktion der Gemeinschaft auf ein besonders schweres Verbrechen, das es der Gemeinschaft unmöglich macht, den Täter weiterhin in ihrer Mitte zu dulden. Mangels sicherer Gefängnisse und auch weil man es sich materiell nicht leisten konnte, Häftlinge und Bewacher auf Dauer aus dem produktiven Arbeitsprozess zu nehmen, blieb häufig als einziger praktikabler Weg die Tötung des Täters (alternativ die Verbannung oder Ächtung, was aber häufig der Tötung gleichkam, weil der nunmehr recht- und mittellose und auf sich allein gestellte Täter nicht überlebensfähig war).

    Zweck der Todesstrafe ist also nicht Sühne oder Wiedergutmachung und schon gar keine Resozialisierung im heutigen Sinne, sondern allein die Vernichtung des Täters. Und das ist bis heute so.

    Ein weiterer "Zweck" kommt dazu: Wegen der Unumkehrbarkeit vollstreckter Urteile wurde die Todesstrafe gern auch als Druckmittel missbraucht, mit dem die Bevölkerung in Angst vor der Obrigkeit gehalten und unterdrückt wurde.

    Die Frage, die sich heute stellt, ist also: Ist unsere Gesellschaft immer noch auf dem Stand unserer Vorfahren im Altertum, im Mittelalter oder auch im Wilden Westen? Oder hat sie sich weiterentwickelt?
    Geändert von Sunigol (20.06.2016 um 14:51 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Hallo Thalestris, hallo ihr anderen,
    ich schlage vor, dass wir uns hier auf die Todesstrafe konzentrieren und alles andere (Mord, Notwehr, Töten im Krieg) ausklammern, das sind nämlich komplett andere Felder, die mit gerichtlichen Todesurteilen nichts zu tun haben und die auch nicht damit verglichen werden können.
    Hi Sunigol,

    ne...ich hatte die Frage absichtlich so gestellt, bzw. die "Felder" zusammengemixt weil mich interessiert (hat), ob ihr aus moralischer Sicht einen Unterschied für euch empfindet, wenn ein Staat rechtskräftig tötet oder wenn jemand tötet, weil sein Beruf leider manchmal dazu führt. Darum hab ich das gegenüber gestellt. Ich hab mich nämlich schonmal mit jemandem unterhalten der z.B. die Bundeswehreinsätze für sinnlosen Mist empfunden hat aber die Todesstrafe in bestimmten fällen in Ordnung fand. Das fand ich persönlich ein Widerspruch.. darum hat es mich neugierig gemacht ob Menschen unterschiede machen. Weil im Endeffekt doch das Ergebnis das gleiche ist: ein Mensch stirbt. Aber mir scheint das die Menschen töten in bestimmten Situationen moralisch eher tolerieren als in anderen...?

    Zweck der Todesstrafe ist also nicht Sühne oder Wiedergutmachung und schon gar keine Resozialisierung im heutigen Sinne, sondern allein die Vernichtung des Täters. Und das ist bis heute so.
    Ja... darum frage ich mich, was eigentlich die Strafe daran ist. Denn wenn der Täter tot ist, leidet er ja nicht (mehr)...es ist ihm dann egal denn er kriegt ja nix mehr mit. Ich glaube die Strafe ist eher einen Menschen mental zu quälen in dem er weiß das Tag X kommt, an dem man sein Leben künstlich beendet. Ich stell mir das unglaublich schlimm vor hinter Gittern zu sitzen und darauf zu warten das jemand kommt, der mich umrbingt. Die Todesspritze kommt mir dagegen ja fast schon human vor. Wenn ich da an den elektrischen Stuhl denke der früher benutzt wurde... O.O
    Ob wohl jemand in dem Moment, in dem er auf der Liege liegt und weiß das jetzt Gift durch seine Venen fließt einen Moment lang eine Ahnung davon bekommt, wie sich das/die Opfer gefühlt haben muss...und Reue empfindet?

    Die Frage, die sich heute stellt, ist also: Ist unsere Gesellschaft immer noch auf dem Stand unserer Vorfahren im Altertum, im Mittelalter oder auch im Wilden Westen? Oder hat sie sich weiterentwickelt?
    Keine Ahnung...aber da in DE keine Todesstrafe besteht würde ich sagen haben wir uns da weiter entwickelt. Aber ich frage mich manchmal ob DE heute so human und vorsichtig wäre, hätten wir keine NS Zeit gehabt.
    Also...ich bin froh das man in Deutschland keine Angst vor Todesstrafe oder so haben muss. Aber das Glück hat ja nicht jeder Mensch auf der Erde.
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

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  6. #6
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    Hi Sir Lior,

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Also ich finde du wirfst hier eine interessante Frage auf, thalestris. Vorab würde ich aber auf diesen Unterschied eingehen wollen, den es tatsächlich zwischen morden und töten gibt.
    Das wäre einmal ein rein juristischer, der vereinfacht gesagt darin besteht, das Mord eine Tötung entweder aus niederen Beweggründen oder heimtückisch begangen ist. Gerade der Aspekt der Heimtücke ist dabei interessant für deine Frage, weil hinter diesem Aspekt eine Geschichte steht, die wichtig ist um auch das Tötungsverbot im Christentum richtig zuzuordnen.
    Sorry...das hab ich nicht ganz verstanden. Was meint heimtückisch?

    Denn Mord galt früher als eine heimliche Tötung, anders als die „ehrliche“ Tötung, die u.U. legitim war oder mit der man sich zumindest der Blutrache als „Regelprinzip“ ausgesetzt hat.
    Blutrache? Sowas wie Ehrenmorde....?

    Um deine Frage nun zu beantworten würde ich deshalb von drei Arten der Tötung sprechen. Der gerechtfertigten Tötung, der ungerechtfertigten Tötung und dem Mord. Denn ich denke es gibt durchaus Tötungen, die gerechtfertigt sind. Meist erfolgen diese Tötungen aus einer Notwendigkeit heraus, ohne ein eigenes Interesse. Z.B. Töten aus Notwehr oder Nothilfe. Das Töten durch einen Soldaten, was gewissermaßen eine organisierte Form der Notwehr bzw. -hilfe darstellt. Das alles ist ein gerechtfertigtes Töten. Und selbst in diesen Fällen ist es für jene die Töten müssen nicht immer leicht damit zu leben.
    Stimmt.. nur weil jemand gezwungen ist in seinem Beruf auch zu töten, z.B. im Einsatz, heisst das ja nicht das derjenige es gerne und leichtfertig tut, sondern um sich oder andere zu beschützen.
    Ich lese ja gerade ein interessantes Buch (ja... im krankenhaus hat man viiieeel Zeit). Es heisst "Ein schöner Tag zum Sterben", ist von heike Groos. Das ist eine Bundeswehrärztin die viele Jahre als Stabsärztin und Soldatin in Afghanistan war und dort so viele schlimme Dinge erlebt hat das sie heute PTBS hat. Und darüber schreibt sie in dem Buch. Auch die kulturellen Konflikte spielen in dem Buch eine große Rolle weil das Land ganz anders ist als ihre Heimat (Hessen). Heute lebt sie in Neuseeland.
    Das Buch ist echt heftig...aber auch sehr fesselnd. Solche Fragen übers töten und die Todesstrafe bilden sich in meinen Gedanken wenn ich das Buch lese. Also wie Menschen damit umgehen, welche Auswirkungen es hat und so.

    Und es kommt immer wieder auch vor, dass einer dieser Gefangenen darum bettelt sterben zu dürfen oder getötet zu werden.
    Echt? Woher weißt du das? Okay... in einem Gefangenenlager kann ich die Todessehnsucht verstehn.. aber zum Beispiel in einem Gefängnis in Texas...? Da auch?

    Wir sollten niemandem etwas wegnehmen, dass wir ihm nicht auch wieder geben können….. das ist meine Meinung.
    Liebe Grüße und weiter gute Besserung
    Lior
    Ja... der Meinung bin ich auch...das ist nämlich fatal wenn man sich irrt. Ausserdem finde ich, sollte kein Mensch bzw. kein gesetz über Leben und Tod entscheiden dürfen.

    Danke für die Wünsche, ich ziehe mir jetzt nen Kaffee und geh wieder auf mein Zimmer. Das einzig gute am KH ist das die Betten so verstellbar und bequem sind. Das hab ich am WE Zuhause vermisst :) ein verstellbares Bett.

    Bis bald ihr Gnakis
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

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  7. #7

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    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    ne...ich hatte die Frage absichtlich so gestellt, bzw. die "Felder" zusammengemixt weil mich interessiert (hat), ob ihr aus moralischer Sicht einen Unterschied für euch empfindet, wenn ein Staat rechtskräftig tötet oder wenn jemand tötet, weil sein Beruf leider manchmal dazu führt.
    Also gut. Grundsätzlich halte ich Todesurteile für ein Eingeständnis von staatlichem Versagen: Wir töten diesen Menschen, weil wir uns nicht anders zu helfen wissen. Ein moderner Staat sollte das nicht nötig haben.

    Soldaten, die im Krieg töten: Ich finde, auch hier muss man genau hinschauen: Es gibt auch und gerade im Krieg die scheußlichsten Verbrechen, die mit nichts zu rechtfertigen sind, auch nicht mit Selbstverteidigung. Andererseits gibt es auch Situationen, in denen ein gezielter Angriff auf bestimmte Personen dazu beitragen kann, dass größeres Elend verhindert oder sogar der ganze Krieg schnell beendet werden kann. Mit "bestimmte Personen" meine ich hier zum Beispiel Warlords, die von der Fortsetzung des Krieges profitieren und an einer friedlichen Beilegung überhaupt nicht interessiert sind. Wenn man die mit einem gezielten Schuss aus dem Verkehr ziehen kann, bevor sie noch weitere Landstriche mit Tod und Verwüstung überziehen, dann würde ich das unter Umständen für gerechtfertigt halten.

    Das hätte ich vor 20 Jahren so nicht geschrieben, aber ich glaube, die Welt und ihre Konflikte haben sich verändert. Es gibt Menschen, die Krieg wollen, und nicht immer gibt es gewaltlose Wege, sie zur Vernunft zu zwingen.

    Trotzdem denke ich, es ist sehr wichtig, dass solche "Maßnahmen" im Nachhinein bewertet werden: Haben sie das gebracht, was sie bringen sollten? Also nicht nur, dass der Warlord tot ist ("Mission accomplished, sir"), sondern auch, dass das tatsächlich dem Frieden genützt hat und dass nicht sofort der Nachfolger kam, und schlimmer als der erste? Welche "Kollateralschäden" gab es und wie hätte man die vermeiden können? Das ist man den Opfern schuldig, dass man aus der Geschichte sorgfältig lernt und sie nicht abhakt und zu den Akten legt.

    Ja... darum frage ich mich, was eigentlich die Strafe daran ist. Denn wenn der Täter tot ist, leidet er ja nicht (mehr)...es ist ihm dann egal denn er kriegt ja nix mehr mit.
    Deshalb schrieb ich, dass es bei der Todesstrafe nicht um Bestrafung in irgendeinem Sinn geht, sondern um Vernichtung.

    Ich glaube die Strafe ist eher einen Menschen mental zu quälen in dem er weiß das Tag X kommt, an dem man sein Leben künstlich beendet.
    Ja, das kommt dazu und verschärft die Sache noch. Das ist aber ein neuerer Brauch vor allem aus Amerika, die Verurteilten erst noch jahrelang gefangen zu halten. Historisch und in anderen Ländern wurden und werden Todesurteile meist zügig vollstreckt, weil man die Angelegenheit erledigt haben will, bevor neue Erkenntnisse auf den Tisch kommen, die zur Wiederaufnahme des Verfahrens zwingen könnten.

    Die Todesspritze kommt mir dagegen ja fast schon human vor. Wenn ich da an den elektrischen Stuhl denke der früher benutzt wurde... O.O
    Das weiß ich nicht, ob Gift so viel humaner ist. Wenn die Mischung nicht stimmt, das Schmerzmittel "vergessen" wurde oder so?

    Ob wohl jemand in dem Moment, in dem er auf der Liege liegt und weiß das jetzt Gift durch seine Venen fließt einen Moment lang eine Ahnung davon bekommt, wie sich das/die Opfer gefühlt haben muss...und Reue empfindet?
    Falls er überhaupt der Täter war.

    Aber ich frage mich manchmal ob DE heute so human und vorsichtig wäre, hätten wir keine NS Zeit gehabt.
    Wie sähe die Welt aus, wenn es die NS-Zeit nicht gegeben hätte? Das ist der Stoff, aus dem ganze Romane sind. Die NS-Zeit und der Zweite Weltkrieg haben in Europa so gut wie alles und weltweit ziemlich viel verändert.

    Aber ich glaube, ich verstehe, was du meinst. Aktuell gibt es noch ein einziges Land in Europa, in dem es die Todesstrafe gibt, und das ist Weißrussland. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet ein Deutschland (ohne Nazivergangenheit) das zweite wäre.

  8. #8
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    Hallo thalestris,
    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Sorry...das hab ich nicht ganz verstanden. Was meint heimtückisch?
    Da steckt das Wort heimlich und Tücke drin. Heimtückisch ist es wenn ich z.B. die Hilflosigkeit eines anderen bewusst ausnutze. Wenn ich ihn also z.B. nicht wütend mit meinen Vorwürfen konfrontiere und dann erschlage, sondern wenn ich darauf warte, dass er schläft, ihn heimlich vergifte oder mit einer Bombe an seinem Auto in die Luft sprenge. In allen Fällen ist das Opfer dabei wehrlos und rechnet nicht mit einem Angriff.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Blutrache? Sowas wie Ehrenmorde....?
    So ähnlich. Wenn es früher zu Konflikten kam, in deren Verlauf man einen anderen getötet hat, dann hatte die Familie des Opfers das Recht diese Tötung zu sühnen - indem sie ihrerseits den Mörder erschlug. Es wurde sozusagen ein Ausgleich vorgenommen. Es konnte aber auch sein, dass die Familie des Opfers auf Rache verzichtet (weil sie z.B. der Meinung war, das Opfer habe es verdient) und der Täter somit ohne Strafe blieb. Wer also jemanden offen tötete, der stand zu seiner Entscheidung und trug das Risiko einer Fehde bzw. einer Vergeltung. Wer jedoch dieser Gefahr entgehen wollte und deshalb heimlich tötete, der galt eben aufgrund der Heimlichkeit als Mörder.

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Stimmt.. nur weil jemand gezwungen ist in seinem Beruf auch zu töten, z.B. im Einsatz, heisst das ja nicht das derjenige es gerne und leichtfertig tut, sondern um sich oder andere zu beschützen.
    Ich denke die wenigsten, die aus beruflicher Notwendigkeit in die Situation geraten können einen anderen Menschen zu töten, gehen das leichtfertig an. Oder können das wenn es soweit kommt als Nebensächlichkeit abtun. Da entwickelt aber jeder vermutlich eine eigene Strategie um damit umzugehen.


    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Echt? Woher weißt du das? Okay... in einem Gefangenenlager kann ich die Todessehnsucht verstehn.. aber zum Beispiel in einem Gefängnis in Texas...? Da auch?
    Naja, ein paar dieser Fälle kenne ich persönlich. Von anderen habe ich gelesen oder durch Gespräche von ihren Fällen erfahren. Es ist schlimm diese Menschen leiden zu sehen - trotz ihrer Taten.


    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Ja... der Meinung bin ich auch...das ist nämlich fatal wenn man sich irrt. Ausserdem finde ich, sollte kein Mensch bzw. kein gesetz über Leben und Tod entscheiden dürfen.
    Ich verstehe was du meinst - im Zusammenhang mit der Todesstrafe hast du recht. Obschon in vielen anderen Bereichen das Gesetz durchaus über Leben und Tod entscheidet.
    Und nur am Rande, weil es auch Haarspalterei ist.... streng genommen gibt es die Todesstrafe zumindest noch auf dem Papier.^^ In Bayern wurde sie erst Ende der 90er abgeschafft, im hessischen Landesrecht besteht die Möglichkeit soweit ich weiß bis heute noch. Aber wie gesagt, nur auf dem Papier, denn mit der Einführung des Grundgesetzes sind diese Paragraphen unwirksam geworden.^^
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  9. #9
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    Sir Lior *knicks*

    Bin wieder Zuhause gestrandet. Jetzt musste ich erstmal nochmal durchlesen was ich geschrieben hatte :)

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Da steckt das Wort heimlich und Tücke drin. Heimtückisch ist es wenn ich z.B. die Hilflosigkeit eines anderen bewusst ausnutze. Wenn ich ihn also z.B. nicht wütend mit meinen Vorwürfen konfrontiere und dann erschlage, sondern wenn ich darauf warte, dass er schläft, ihn heimlich vergifte oder mit einer Bombe an seinem Auto in die Luft sprenge. In allen Fällen ist das Opfer dabei wehrlos und rechnet nicht mit einem Angriff.
    Ah...danke für die Erklärung. Erinnert mich mal wieder an das Buch was ich (eigentlich) gerade lese. Da erzählt die Stabsärztin von edm Anschlag auf den Bundeswehrbus 2003 in Kabul. Das war auch dann heimtückisch. Ich muss mir das Buch unbedingt bestellen...echt blöd... ich hab es im Krankenhaus nicht geschafft es zuende zu lesen und musste es gestern (war ca. bei der Hälfte) wieder in der Patientenbücherei abgeben :/


    So ähnlich. Wenn es früher zu Konflikten kam, in deren Verlauf man einen anderen getötet hat, dann hatte die Familie des Opfers das Recht diese Tötung zu sühnen - indem sie ihrerseits den Mörder erschlug. Es wurde sozusagen ein Ausgleich vorgenommen. Es konnte aber auch sein, dass die Familie des Opfers auf Rache verzichtet (weil sie z.B. der Meinung war, das Opfer habe es verdient) und der Täter somit ohne Strafe blieb. Wer also jemanden offen tötete, der stand zu seiner Entscheidung und trug das Risiko einer Fehde bzw. einer Vergeltung. Wer jedoch dieser Gefahr entgehen wollte und deshalb heimlich tötete, der galt eben aufgrund der Heimlichkeit als Mörder.
    Komische Welt... zum Glück ist das bei uns heute nicht mehr so. Das würde ja Chaos geben o.O Obwohl.. eigentlich gibt es sowas schon noch. Ich muss da grade an diese eskalierte Demo in den USA denken. Das war gestern in den Nachrichten. Da wurde gegen Polizeigewalt gegen dunkelhäutige Menschen demonstriert und dann Polizisten erschossen, als Rache. Jetzt wollen andere dafür aus Rache wieder die Dunkelhäutigen erschiessen. Never ending story . Was denken sich die Menschen nur bei sowas.

    Ich denke die wenigsten, die aus beruflicher Notwendigkeit in die Situation geraten können einen anderen Menschen zu töten, gehen das leichtfertig an. Oder können das wenn es soweit kommt als Nebensächlichkeit abtun. Da entwickelt aber jeder vermutlich eine eigene Strategie um damit umzugehen.
    Muss ja.. ich glaube, egal wie gut jemand ausgebildet wurde, am Ende bleibt er aber nur ein Mensch und muss das iwie verkraften. Ich habe mich mal gefragt, ob eigentlich Polizisten oder Soldaten oder aber auch die Menschen, die eine Todesstrafe vollziehen, eigentlich nicht dabei in einen moralischen Konflikt kommen wenn sie gläubig sind. Wie die das wohl mit ihrem Glauben ausmachen können...?


    Naja, ein paar dieser Fälle kenne ich persönlich. Von anderen habe ich gelesen oder durch Gespräche von ihren Fällen erfahren. Es ist schlimm diese Menschen leiden zu sehen - trotz ihrer Taten.
    Hm....

    Ich verstehe was du meinst - im Zusammenhang mit der Todesstrafe hast du recht. Obschon in vielen anderen Bereichen das Gesetz durchaus über Leben und Tod entscheidet.
    Was für Bereiche meinst du?

    Und nur am Rande, weil es auch Haarspalterei ist.... streng genommen gibt es die Todesstrafe zumindest noch auf dem Papier.^^ In Bayern wurde sie erst Ende der 90er abgeschafft, im hessischen Landesrecht besteht die Möglichkeit soweit ich weiß bis heute noch. Aber wie gesagt, nur auf dem Papier, denn mit der Einführung des Grundgesetzes sind diese Paragraphen unwirksam geworden.^^
    Und warum wird sie dann nicht "vom Papier" entfernt...?

    Lg vom Frechdachs
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

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    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #10
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    Hi Sunigol,

    ich hoffe du liest hier noch mit. Ich hab nur so am Rande mitgekriegt was die letzten zwei Tage hier los war. Vielleicht siehst du meine Antwort ja :)

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Also gut. Grundsätzlich halte ich Todesurteile für ein Eingeständnis von staatlichem Versagen: Wir töten diesen Menschen, weil wir uns nicht anders zu helfen wissen. Ein moderner Staat sollte das nicht nötig haben.
    Ja.. da hast du recht.

    Soldaten, die im Krieg töten: Ich finde, auch hier muss man genau hinschauen: Es gibt auch und gerade im Krieg die scheußlichsten Verbrechen, die mit nichts zu rechtfertigen sind, auch nicht mit Selbstverteidigung.
    Das kann ich leider nicht beurteilen, ich war (zum Glück) noch nie in einem Krieg. Aber ich kann mir gut vorstellen das Menschen zu Schweinen werden können innerhalb so ner Situation.. ich erinnere mich da an diese Fotos die mal rund gingen in den Medien... vielleicht erinnert ihr euch dran. Mit dem US-Soldaten die ihre Häftlinge gefoltert haben und dann Fotos gemacht haben :/ ist mir ein Rätsel warum Menschen sowas tun. Als ob Krieg nicht schon schlimm genug wäre. Aber ich sag ja... Menschen können ganz schöne Schweine sein...

    Andererseits gibt es auch Situationen, in denen ein gezielter Angriff auf bestimmte Personen dazu beitragen kann, dass größeres Elend verhindert oder sogar der ganze Krieg schnell beendet werden kann. Mit "bestimmte Personen" meine ich hier zum Beispiel Warlords, die von der Fortsetzung des Krieges profitieren und an einer friedlichen Beilegung überhaupt nicht interessiert sind. Wenn man die mit einem gezielten Schuss aus dem Verkehr ziehen kann, bevor sie noch weitere Landstriche mit Tod und Verwüstung überziehen, dann würde ich das unter Umständen für gerechtfertigt halten.
    Ja, das stimmt. Darf ich mal fragen ob du auch Soldat warst? Und wenn ja, wie du das mit deinem Glauben vereinbaren konntest (ich weiß ja früher war es für Männer Pflicht zur Bundeswehr zu gehn, da hatte man ja keine Wahl).

    Das hätte ich vor 20 Jahren so nicht geschrieben, aber ich glaube, die Welt und ihre Konflikte haben sich verändert. Es gibt Menschen, die Krieg wollen, und nicht immer gibt es gewaltlose Wege, sie zur Vernunft zu zwingen.
    Was hat sich in den letzten 20 Jahren bei dir geändert das du es heute anders siehst?

    Trotzdem denke ich, es ist sehr wichtig, dass solche "Maßnahmen" im Nachhinein bewertet werden: Haben sie das gebracht, was sie bringen sollten? Also nicht nur, dass der Warlord tot ist ("Mission accomplished, sir"), sondern auch, dass das tatsächlich dem Frieden genützt hat und dass nicht sofort der Nachfolger kam, und schlimmer als der erste? Welche "Kollateralschäden" gab es und wie hätte man die vermeiden können? Das ist man den Opfern schuldig, dass man aus der Geschichte sorgfältig lernt und sie nicht abhakt und zu den Akten legt.
    Deshalb schrieb ich, dass es bei der Todesstrafe nicht um Bestrafung in irgendeinem Sinn geht, sondern um Vernichtung.
    Ja.. da hast du Recht Sunigol. Bei deinem Beitrag bekomme ich das Gefühl das du da schon einiges erlebt hast?


    Ja, das kommt dazu und verschärft die Sache noch. Das ist aber ein neuerer Brauch vor allem aus Amerika, die Verurteilten erst noch jahrelang gefangen zu halten. Historisch und in anderen Ländern wurden und werden Todesurteile meist zügig vollstreckt, weil man die Angelegenheit erledigt haben will, bevor neue Erkenntnisse auf den Tisch kommen, die zur Wiederaufnahme des Verfahrens zwingen könnten.
    Das finde ich ehrlich gesagt auch grausam. Zwar haben die meisten Insassen es verdient bestraft zu werden aber jemanden jahrelang auf den Tod warten zu lassen, das konnte ich noch nie verstehen, welchen Sinn das hat. Gut...jemanden so schnell wie möglich zu töten um evtl. neue Erkenntnisse direkt untern Tisch zu kehren finde ich genauso fatal, wie wenn jemand zwar schuldig ist, aber noch lange im Todestrakt gequält sitzt...


    Das weiß ich nicht, ob Gift so viel humaner ist. Wenn die Mischung nicht stimmt, das Schmerzmittel "vergessen" wurde oder so?
    Da kenne ich mich leider zu wenig aus um was dazu zu sagen. Ich hoffe doch, das die Leute dort wissen was sie tun und es so dosieren das es auch richtig läuft o.O


    Falls er überhaupt der Täter war.
    Einen Menschen zu töten der unschuldig verurteilt wurde ist so ziemlich das schlimmste, was passieren kann finde ich :/ auch ein Grund warum ich die Todesstrafe grauenhaft finde.

    Wie sähe die Welt aus, wenn es die NS-Zeit nicht gegeben hätte? Das ist der Stoff, aus dem ganze Romane sind. Die NS-Zeit und der Zweite Weltkrieg haben in Europa so gut wie alles und weltweit ziemlich viel verändert.
    Ja..vielleicht ist das ja sowas, wo man sagt, der "Sinn" ist erst heute erkennbar. Hätte es diese Zeit nicht gegeben, wären die Menschen hier vielleicht heute nicht so gut durch das GG geschützt. Ist aber nur so vor mich hin gedacht (...weil ja viele immer nach einem Sinn für sowas schlimmes fragen).

    Schönes Wochenende dir,

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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