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hallo
ich selbst erlebe immer mehr tiefe begegnung mit gott und seinem wort in stiller
meditation.
ich weiss das wird oft verteufelt...und doch ist es ein teil des christlichen erbes.
meditiert ihr und wenn ja, wie ?
kennt ihr "christliche" meditation ?
welche erfahrung habt ihr damit gemacht ?
wo sind die grenzen ?
&luftballon
segen euch
euer geliebter
Ja. Es ist auch ein Teil des christlichen Erbes. Folgt man Gerhard Wehr, war diese Seite des Christentums, die Gott durch eigenes Erleben im eigenen Inneren sucht, das eigentliche Christentum. Erst mit der "weltlichen" Ausbreitung, nachdem es Staatsreligion im Imperium romanum geworden war, fiel diese "esoterische" Seite hinten über, und ein "exoterisches" Christentum verbreitete sich.Zitat:
Zitat von geliebter
Auch R. E. Davis sieht darin den wesentlichen Kern der Lehre Jesu. Vor einem solchen Hintergrund wird auch das Johannes-Evangelium verständlicher.
Ja, ich meditiere. Es ist für mich der Weg zu Gott. Ok, das alltägliche Leben spielt auch eine wesentliche Rolle. Aber es ist wie in einer Beziehung. Es gibt "normalen" Alltag und Momente der Intimität.Zitat:
meditiert ihr und wenn ja, wie ?
Wenn ich meditiere, ziehe ich meine Aufmerksamkeit von der Außenwelt zurück, und versuche still zu werden, Gedanken und Gefühle abebben zu lassen, um einfach zu sein. In der Regel benutze ich anfangs ein Mantra, um dann in den Tonstrom einzutauchen.
Eine gute Einführungen in die Meditation im Netz von Davis:
http://www.csa-davis.org/pages/meditation.html
Christliche Meditation? Meditation, wie ich sie verstehe, paßt zu jeder Religion. Wenn Du Visualisierungen meinst, da kenne ich mich im Christentum nicht aus.
Erfahrungen mit Meditation zu beschreiben, halte ich für ein zweischneidiges Schwert. Vielleicht nur so viel: Meditation im obigen Sinne von Davis hat ausgleichende Eigenschaften. Sie fördert unsere intuitive Erkenntnisfähigkeit. Regelmäßige Meditation hinterläßt ein Gefühl subtilen, anhaltenden Glücklichseins.
Gruß
Lux Dei
Vielleicht noch zur Ergänzung:
Der Link oben führt zu einer Anleitung zur Meditation, die für Menschen aller Glaubensbekenntnisse geeignet ist. Schaut einfach mal rein.
Zu meiner Aussage, Meditation sei für mich der Weg zu Gott, sei noch erklärend ergänzt, daß folgendes Zitat aus den Upanishaden es für mich sehr schön ausdrückt:
Führe mich vom Wahn zum Wirklichen,
führe mich von der Dunkelheit zum Licht.
Für Einsteiger mit stark christlicher Ausrichtung kann ich auch diese Seite empfehlen:
http://www.jesuiten.org/seelsorge/index.htm
Dort werden Online-Exerzitien angeboten, die kostenlos einen hervorragenden Einstieg in kontemplatives Glaubensleben sein können. Sie sind für alle Christen offen, nicht nur für Katholiken, und alle Christen sind dort herzlich willkommen.
Liebe Grüße,
Natuki
Nee, "meditieren" tu' ich nicht. Glaub' ich...
Ich habe lernen können, wie ich mit autogenem Training meine Schmerzen kontrollieren kann - mit Meditation hat das aber weniger zu tun. Ich konnte bisher nicht feststellen, dass es mir fehlt.
Oder nennt man "stilles gebet" meditieren? Dann freilich meditiere ich häufig.
Larson
Über einen Bibelvers nachzusinnen nennt man (auch) Meditation.
Victor
Meine Güte - dann meditieren doch viele von uns jeden Tag! Es geht Euch doch bestimmt auch oft so, dass ein bestimmer Bibelvers oder ein Abschnitt Euch "packt", oder? Wenn das stimmt, Victor, ist meditieren doch eigentlich normaler Bestandteil unseres Glaubens.Zitat:
Zitat von Victor