Ok Nitro, schauen wir uns doch einmal deine Anmerkungen an:
Du hast aber etwas anderes dazu geäußert. Ich freue mich natürlich über deinen neuen Ansatz.deiner Betrachtungsweise, dass Gott einen Stellvertreter bräuchte irrational ist, kann ich folgen.
Laut Aussage der Propheten bedarf Gott keiner solchen Gebäude. Laut empfinden der Menschen, bedürfen Menschen solcher Gebäude um Gemeinschaft zu pflegen und dies dann hier im Bezug auf Gott hin. Ein gewaltiger Unterschied!Von dieser Betrachtungsweise ausgehend darf man aber genauso die Frage nach der Notwendigkeit von Tempeln oder Synagogen stellen. Ist sich Gott wirklich so unsicher nicht in die Herzen der Menschen zu gelangen, dass er der Hilfe irdischer Bauten bedarf.
Nicht Gott bedurfte der Hilfe eines Moses, sondern Menschen brauchten einen Moses, damit sie Gottes Hilfe annehmen können. Wir Menschen brauchen scheinbar immer wieder Gesalbte, Messiasse, Retter und Erlöser um Gottes Wegweisungen zu folgen. Gott bedarf solcher eigentlich nicht.Warum bedarf der Allmächtige die Hilfe Mose um sein Volk aus der Gefangenschaft zu führen?(bewusste Fragestellung)
Zudem sehe ich die Rolle des Moses sehr distanziert und sachlich und ich glaube auch -ganz ernsthaft-, dass Moses eher einen Reimport mesopotanisch-ägyptischer Religionsinhalte – natürlich in überaus reformierter und modernisierter Weise – den mesopotanischkanaanitischisraelitischägyptischen Volksstammessammelsurium vermittelte, als revolutionäre Weltneuheiten aus dem „Hause Gottes“. Ich bezweifle hingegen nicht den göttlichen Initialfunken hinter dieser Geschichte. Ich sehe jedoch auch die historischen Legendenentwicklungen.
Für mich hat die Bibel mehr mit Menschheitsgeschichte zutun, als mit Glaube.Du siehst Glaube und Irrationalität koaliert hervorragend miteinander,wenn man den Glauben aussen vorlässt.
Ich lasse diese Sichtweise bewusst außen vor, weil menschliche Symbole, für mich, nichts mit Gott zutun haben, sondern mit Religionskultur und diese ist nun einmal sehr menschlich geprägt. Wir reden also über menschliche Symbole. Ich habe nur sofern etwas gegen diese Symbole einzuwenden, sofern sie Zeichen von Folterwerkzeugen sind. Und dieses Kreuz – in Bezug auf Jesus steht für ein Folterwerkzeug und Kreuze manchmal auch für Kriegsfahrzeuge (deutsche Wehrmacht) oder Kriegssymbole – religiös motiviert - Kreuzzüge.Nur solltest du die christliche Betrachtungsweise nicht aussen vor lassen, da das Kruzifix nur für Christen etwas religiöses darstellt.
Ich bin ein „Geschichtsmensch“ der die Historie nicht aus seinem Bewusstsein ausklammert, sondern Zusammenhänge auch in Symbolen erkennt.
Dass natürlich auch heute Kreuze in humanitären Angelegenheiten verwendet werden ist hinlänglich bekannt. Und so trage eben jeder sein Kreuz!
Letztendlich ist die Definition für ein Symbol wichtig und hier liegt der Unterschied. Ein Hakenkreuz ist eben nicht nur Zeichen der Nationalsozialisten, sondern eben auch ein altes Religionssymbol. Ein Kreuz ist eben nicht nur ein Folterinstrument, sondern eben auch in Fenstern wieder zu finden, etc. Die Definition ist wichtig. Ich denke jedoch, dass ein Religionssymbol wie ein Kreuz, welches aus einem Folterinstrument entstammt, nichts in Schulen zu suchen hat, weil damit der Foltertod Jesu durch Römer symbolisiert wird.
Absalom
Geändert von absalom (10.12.2009 um 11:31 Uhr)
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