Hi Starangel,
Danke für deine Ausführungen, denen ich mich gerne stellen möchte.
Nun, ich weiß nicht genau wie du die Evangelien lesen tust, doch deine Aussagen sprechen da deutliche Worte.Jesus Christus wurde aber nachweislich von Schriftgelehrten und Pharisäern verfolgt. Überall wo er auftrat und seine Gotteslehre verbreitete bewirkten seine gottgewirkten Taten und Lehren Zorn in den Jüngern Mose.
Ich halte dagegen, dass Jesus oft bei Pharisäern zu Gast war, dass Pharisäer ihm das Leben retteten, dass er sie lobte, dass er darauf verwies ihren Lehren zu folgen, dass es ein Pharisäer war, der ihm eine Grabstätte verschaffte, dass es Pharisäer waren, die der Urgemeinde das öffentliche Lehren zugestanden. Ich weiß aber auch, dass es Meinungsverschiedenheiten gab und ich weiß aus der jüdischen Geschichte, dass um diese Meinungen oft erbittert gestritten wurde und wird. Also eher etwas alltägliches in der jüdischen Gelehrtengeschichte.
Offensichtlich ist es so, dass es scheinbar eben nicht nur Feinde Jesu gab, sondern er auch viele Freunde hatte, gerade bei den Pharisäern. Und es verwundert mich nicht, dass gerade Pharisäer und Priester (?) später in der Urgemeinde auftauchen – so zumindest laut Apg.
Eine Frage dazu noch an dich, was glaubst du, wer die Schriftgelehrten waren? Waren es auch Pharisäer?
Das ist richtig, allerdings lehrte Jesus auch, dass er nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt sei. Und wenn du die Evangelien aufmerksam lesen tust, dann weißt du, mit welcher Abscheu Jesus gegenüber Nichtjuden auftrat. Sie z.B. als Schweine und Hunde bezeichnete.Jesus lehrte seine Jünger ja wohl klar, dass man seine Lehren verbreiten soll, weil diese eben zu einer liebevollen Menschlichkeit führen, die religionsunabhängig wirkt.
Wer hat das verboten? Historisch gesehen konnte man den Namen Jesus nicht verbieten, weil Jesus so ja eigentlich gar nicht geheißen hat. Und seine Lehren wurden auch nicht verboten, denn wenn du den Talmud kennen würdest, dann wüsstest du, dass bis zum heutigen Tag darin Lehrgut Jesu zu finden ist. Spätestens hier sind deine Thesen äußerst fragwürdig. Bitte informiere dich zu dieser Thematik, du wirst staunen, wer Jesu Lehrgut in Wirklichkeit verbogen oder gar verboten hat.Warum wurde denn die Nennung des Namens Jesus und die Verbreitung seiner Lehren verboten? Warum nahm man Jünger gefangen, wurden Apostel gesteinigt? Nur weil sie eben weder mit Opferritualen noch Steinigungsgesetzen zu tun haben wollten, was bis zu Jesus Aufklärungskampagne als göttliche Forderung aufgezwungen wurde.
Warum man Schüler Jeshuas gefangen nahm, sie folterte und auch tötete hat ganz plausible Gründe. Die Antwort dafür findest du in dem Lehrgut ihres Rabbis und mehr noch in den politischen Verhältnissen damaliger Zeit. Weißt du eigentlich wie viel Pharisäer damals umkamen?
Glaubst du ernsthaft, dass sich aus Lust und Freude tausende Juden in damaliger Zeit dem Kreuzestod hingaben?
Richtig, Jesus kam nicht um eine neue Religion zu gründen, sondern er kam um das Gewissen vieler Menschen aufzurütteln. Er berief sich dabei auf das Herz der Tora! Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!Die Aussage betreffend Frau und Kind zeigt, dass diese Frau nach Jesus Kriterien mehr Christin war als eben solche, die achtlos dort vorübergehen, wo Gott ihnen die Möglichkeit gibt, helfend wirken zu können. Jesus kam sicherlich nicht um eine neue Religion zu gründen, sondern jene in welcher er aufwuchs von Sündengesetzen zu befreien, wozu er ja berufen war.
Ja, hier stimme ich dir zu!Gott ist dort wo Menschen, gleich welcher Religion, Kultur sozialem Hintergrund sich mit gegenseitiger Achtung und Liebe begegnen und respektvollen Umgang pflegen. Sowas schafft Lebensqualität. Innere Zufriedenheit ist Reichtum der wächst, von jeglicher äusseren Finanzkrise verschont bleibt. Nicht wahr?
Absalom
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