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  1. #51
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    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    In den Endzeit-Visionen des Johannes wird doch recht detailliert die Endzeit beschrieben - die Zerstörung, der Tod von Lebewesen wird dort geschildert. Nun kann man sich natürlich (wenig sinnhaft) streiten, ob das nun so zutrifft wie dort beschrieben (oder es bloß eine Trostschrift um 120 n. Christus für christliche Gemeinden sei).
    Ich glaube, es wird kaum jemanden geben, der darin eine wahrheitsgetreue Darstellung der Zukunft sieht.
    Im Übrigen kann man die Darstellung Gottes in der Offenbarung nicht mit der Darstellung Gottes im AT vergleichen: In der Offenbarung werden die Endzeit und das Weltgericht der gesamten Menschheit geschildert, während Jahwe im AT als parteiischer Gott seines Volkes geschildert wird, der zugunsten seines Volkes Verderben über andere Völker bringt.

    Zitat Zitat von Sapientia Beitrag anzeigen
    Es gehört nicht zum Kanon der protestantischen Kirchen. Aber zum Kanon der katholischen Christen (immerhin die Hälfte aller Christen weltweit) und der orthodoxen Christen. Laut Wikipedia wurde der Kanon des Alten Testaments für die katholische Kirche im Konzil von Trient 1546 und für die orthodoxe Kirche in der Synode von Jerusalem 1672 festgelegt.
    Formal ja. Aber im Grunde genommen wurde der Kanon des AT und des NT bereits im 4. Jhdt. festgestellt und hat sich seither in den meisten Konfessionen kaum noch verändert. Die protestantischen Kirchen schieden allerdings, wie Du richtig anmerkst, die nicht zum Tanach gehörenden Bücher des AT wieder aus. Einige Konfessionen lehnen die Offenbarung ab.

  2. #52

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    Hallo br

    Einheitlich war es natürlich nicht, aber Jesus war der einzige, der sich von den Fesseln der Thora löste.
    Wer hat dich denn das gelehrt? Also da wären z.B. die sog. Essener. Sie haben in ganz entscheidenden Punkten die Tora ganz anders gelehrt und gelebt – d.h. neu interpretiert und ebenso auch Teile davon für sich verworfen. (Ich bin darauf anderen Ortes schon ausführlich eingegangen). Im Übrigen bezieht gerade Paulus nicht wenige seiner theologischen Ansichtspunkte gerade aus diesen Kreisen.
    Eine weitere Gruppe waren die sog. Philonisten, welche sehr wohl hoch religiös Motiviert, doch ganz deutlich einen Philojudaismus lehrten, der sehr viel relativierte und altisraelitisches Gedankengut neuen philosophischen Erkenntnissen anpasste.

    Darüber hinaus kann man zur Kenntnis nehmen, dass im alltäglichen Leben in damaligen Zeiten das Ausleben der Tora äußerst freizügig gehandhabt wurde, insbesondere von der Stadtbevölkerung, wie historische Quellen mehr als deutlich belegen. Etwas anderes war es in Fragen von Kapitalverbrechen oder schwerwiegenden Religionsgesellschaftsordnungsfragen. Also Fragen, die das Judentum und seine Ethik und Moral / Glaubenssystem grundsätzlich in Frage stellen oder gar aushebeln. Es wäre mir neu, dass Jesus an einer solchen Grundfeste gerüttelt hätte.


    Schon Jesu Wortwahl in Mt. 5,31-32 ("Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.") zeigt, dass er sich von der geltenden Auffassung abgrenzt.
    Eben nicht! Hier schließt sich Jesus der Schule des Schammai an, die Gleiches vertrat.
    In anderen Punkten wird Rabbi Jeshua wesentlich deutlicher der Schule Hillels anhängen und dementsprechend argumentieren.

    Interessanter Weise, war gerade zu den Zeiten Jesu ein ganz heftiger Diskussionsbedarf über das Ehe und Scheidungsrecht in Israel und mehr noch in der Diaspora im Gange. Hintergrund dafür war, dass das römische Rechtssystem immer mehr im Judentum Fuß fasste. Insbesondere der Güterausgleich war hier ein großer Streitpunkt.
    Das der Rabbi Jeshua hier sich zu Worte meldet zeigt, dass ihm gängige Lehrmeinungen bekannt waren und zugleich zeigt es auch, wie lebensnah dieser Rabbi den alltäglichen Fragen stand. Aber das merkt man eigentlich an sehr vielen Aussagen, die sich auf ganz spezielle innerjüdische Fragen drehen.


    Absalom
    Geändert von absalom (08.11.2010 um 09:00 Uhr)

  3. #53
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    BR

    Kennst du das NT so schlecht, dass du noch nichts darin gelesen hast, wie Gott die teile der Menschheit zerstört? Also ich dachte schon, dass du wenigstens das NT kennst.




    Alef

  4. #54
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    Eigentlich geht es hier um die weltgrössten Jesusstatuen, von denen die (mit 36m) zweitgrösste jüngst in Polen fertig gestellt wurde. An Weihnachten ist Jesus ein Götze aus Holz und in Polen z. B. einer aus Stein, wenn ich das richtig sehe. Schauen wir doch einmal, was Moses dazu meint:
    5Mo 4:27-29 Und Jahwe wird euch unter die Völker zerstreuen, und ihr werdet übrigbleiben, ein zählbares Häuflein unter den Nationen, wohin Jahwe euch führen wird; 28 und ihr werdet daselbst Göttern dienen, dem Werke von Menschenhänden, Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören und nicht essen und nicht riechen. 29 Aber ihr werdet von dort Jahwe, deinen Gott, suchen; und du wirst ihn finden, wenn du mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele nach ihm fragen wirst.

  5. #55

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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    BR

    Kennst du das NT so schlecht, dass du noch nichts darin gelesen hast, wie Gott die teile der Menschheit zerstört? Also ich dachte schon, dass du wenigstens das NT kennst.




    Alef

    Also den Verfasser der Wüstengeschichte in den Büchern Mose 2-5 und jenen der Offenbarung im NT verbinden wohl eine mörderische Fantasie. Würde man beide verfilmen unter welcher Kategorie würde jemand, der die Bibel nicht kennt denn solche Horrorszenarien einordnen?

    Jesus Christus Lehren über Gottes Art widersprechen jener des Offenbarungsautors. Von Zerstörungswut befallen war doch klar der HERR bei Mose. Die Hure Babylon z.B trank ja schliesslich das gesammelte Blut der Zeugen Jesu und sie ist gewandet wie der HERR es sich für seine Bediensteten, sprich Priester bis ins kleinste Detail vorschrieb.

    Jesus Christus Lehren sind leider dermassen von konzilisch abgesegneten Kirchenväterdogmen überschattet worden, dass sein Licht nur dort leuchten kann, wo Menschen ihm glauben und nach seiner Goldenen Lebensregel leben. Nicht Jesus Christus ist noch nicht soweit, die Christenheit sollte endlich handeln, wie es der begnadete, glaubhaft vom einzig wahren Gott gesandte weise Lebens-Lehrer gelehrt und vorgelebt hat.

    Gruss starangel

  6. #56
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Kennst du das NT so schlecht, dass du noch nichts darin gelesen hast, wie Gott die teile der Menschheit zerstört? Also ich dachte schon, dass du wenigstens das NT kennst.
    Du beziehst Dich wohl auf die Offenbarung des Johannes? Diese Fantasien über das Weltende willst Du doch wohl nicht ernsthaft mit den Behauptungen des AT, Jahwe habe z. B. Hunderttausende unschuldiger Ägypter getötet, in einen Topf werfen?

  7. #57
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    BR

    Nun, die Offenbarung wird sehr wohl in christlichen Kreisen ernst genommen. Ja, sogar ernster als das AT. Es ist das schlussendlich sozusagen der "Triumphzug" der Christenheit.... (wen auch alles noch offen ist).

    Und selbst Jesus gebraucht ja recht harte Worte wenn es um Gericht und Hölle geht, Feuerofen, Zähneknirschen, Finsternis usw. ALso "nur" lieb ist auch seine Art nicht, oder hat er das alles auch ncht gesagt?


    Ganz so unschuldig waren die Ägypter nicht..... wie eben der Mensch nie „unschuldig“ vor dem Ewigen ist.

    Du wirst kaum beurteilen können, ob die Verfasser eine mörderische Phantasie gehabt haben sollten, denn du kennst sie nicht und warst noch weniger dabei.
    Da sprichst du von Phantasiegeschichte der Offenbarung, und doch auch wieder von der Hure Babylon? Naja, irgendwie passt das schon nicht zusammen.

    Ja sicher wäre es mal an der Zeit, dass sich die Christenheit wird mal auf ihren „Gründer“ Jeshua zurückbesinnen würden und weniger auf ein Wunschdenken.

    Nur, so denke ich, einen kleinen Denkfehler machst du: Du unterstellst der Kirche, dass sie die Lehren Jesu entstellt haben. Dies ist sicher ein berechtigter Einwand. Nur, wenn sie diese änderten, so änderten sie dies geradezu weg vom jüdischen hin zur eigenen Philosophie und Lehre (bis hin zur Trinität usw). Also das wirklich jüdische vom Juden Jeshua ist demnach noch mehr verdrängt worden, weil man mit diesem „verruchten“ Volke nichts mehr Gemeinsames haben sollte. Wenn du nun wiederum deinerseits in diese redaktionell überarbeitete Texte deine vom damaligen losgelöste Sichtweise hinein interpretierst, welche ja eigentlich keine Basis mehr haben, und du frei nach deinem dafürhalten Texte als autorisiert betrachtest udn andere nicht (wobei es etwas anderes ist, wenn man Textkritisch die Texte mit der damaligen Zeit betrachtet, ein Beispiel hat ja Absalom gegeben), aufgrund deiner Sichtweise, und weniger aufgrund des damaligen, so befindest du dich sehr im spekulativen Bereich.

    Nun, das trifft man ja oft an, und ist insofern auch nichts neues, nur kannst du das nicht mit der „Bibel“ rechtfertigen, es ist dein Glaube“, den du auch haben darfst. Nur kannst du aber dem Judentum, das in seiner spiritualität lebt, ihre „Sichtweisen“ nicht einem „barbarischen“ Gott zuschreiben.....


    Alef

  8. #58
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    @schelm :-) (Aus dem Internet zum Thema: Jesus ist noch nicht so weit-->
    Es starben einmal zwei Menschen, der Papst und Eugen Drewermann. Am Himmelstor angekommen bittet Petrus als erstes den Papst zum Gericht herein. Dort sitzt Jesus. Drewermann muß draußen warten. Es vergeht ein halbe Stunde und eine weitere halbe Stunde, dann kommt der Papst heraus. Drewermann schaut ihn an und fragt. Was ist los? Der Papst sagt: Ich muß noch mal hinunter, ich habe etwas falsch gemacht. Dann bittet auch schon Petrus Eugen Drewermann hinein. Die erste halbe Stunde vergeht, noch eine halbe Stunde vergeht und noch eine weitere Stunde vergeht. Petrus wird schon ungeduldig weil noch andere warten. Schließlich nach 3 Stunden tut sich was. Die Tür geht auf und plötzlich steht Jesus vor der Tür. Petrus ist ganz erschrocken und fragt: Was ist los. Jesus antwortet darauf: Ich muß noch mal hinunter, ich habe etwas falsch gemacht.

    lg Martin

  9. #59
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    @ Alef:
    Kann es sein, dass Du bei Deiner an mich gerichteten Antwort meine Beiträge mit denen anderer Nutzer durcheinander bringst? Den Ausdruck "Hure Babylon" habe ich noch nie verwendet.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Nun, die Offenbarung wird sehr wohl in christlichen Kreisen ernst genommen.
    Nicht so wirklich. Es war lange Zeit umstritten, ob man sie überhaupt ins NT aufnehmen soll, und einige Konfessionen haben sie weggelassen. Für eine Beschreibung der realen Zukunft halten sie höchstens irgendwelche Fundamentalisten.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Und selbst Jesus gebraucht ja recht harte Worte wenn es um Gericht und Hölle geht, Feuerofen, Zähneknirschen, Finsternis usw. ALso "nur" lieb ist auch seine Art nicht, oder hat er das alles auch ncht gesagt?
    Klar hat er das gesagt. Aber da geht es um die Bestrafung von Sündern nach ihrem Tod. Das ist doch wohl etwas anderes als die Tötung lebender Unschuldiger durch Gott.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ganz so unschuldig waren die Ägypter nicht
    "Die" Ägypter? Bist Du für Kollektivhaftung? Klar waren nicht alle Ägypter unschuldig, aber auch nicht alle schuldig. Was konnten die Erstgeborenen dafür, dass ihr Pharao die Israeliten nicht ziehen ließ?

    Die letzten dreieinhalb Absätze Deines Beitrags scheinen sich irgendwie nicht wirklich auf Aussagen von mir zu beziehen, daher lasse ich sie einmal unkommentiert.

  10. #60
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    Oh, sorry BR, das stammt von Starangel... die Hure Babylon

    Weshalb soll die Bestrafung nach dem Tod etwas anderes sein als vor dem Tod? Also lieber hier die Strafe als nachher....

    Und kann Gott nicht jederzeit wieder zu sich nehmen, was er gegeben hat? Ist er jemandem Rechenschaft schuldig, was er mit seinem Eigentum macht?


 

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