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Synagogen-Brand: Spürhunde ermitteln

Am Tag nach dem Brand in der Genfer Synagoge Hekhal Haness laufen die Abklärungen zur Ursache auf Hochtouren. Die Behörden sind aufgefordert, alle nötigen Mittel zur Aufklärung zu mobilisieren.

Die Spezialisten vom technischen und wissenschaftlichen Polizeidienst sowie von der Kriminalpolizei räumten auch am Folgetag den Schutt beim Brandort weg, um ihn zu untersuchen. Wie der Polizeisprecher Philippe Cosandey weiter sagte, werde auch der Elektrokasten analysiert, der sich beim einzigen Brandherd befand. Am Freitagmorgen setzten die Ermittlungsbehörden einen Spürhund ein, der nach Spuren von Brandbeschleuniger suchte.

Nachdem die Ermittlungsbehörden am Donnerstag zuerst von einem kriminellen Akt ausgegangen waren, zogen sie am Folgetag eher das Szenario eines Unfalls in Betracht. Die Koordination gegen den Antisemitismus und die Diffamierung (CICAD) rief die Behörden dazu auf, sämtliche nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um die Hintergründe des Brandes zu klären.

Jüdische Gemeinde geschockt

In der jüdischen Gemeinde von Genf löste das Feuer einen Schock aus. «Wir hoffen, dass es sich um einen Unfall handelt», sagte der Präsident der Synagoge, David Goan, im «Journal» des Westschweizer Fernsehens TSR. Dazu wollte sich der Grosse Rabbi der Hekhal-Haness-Synagoge nicht äussern: «Wir machen weiter - egal ob es sich beim Brand um einen kriminellen Akt handelt oder nicht. Niemand kann uns aufhalten.» Für kommenden Sonntag ist ein Hochzeitsfest geplant. Gemäss Polizeiangaben kann das Gotteshaus für lange Zeit nicht benutzt werden. Für die Gläubigen stünden jedoch Zelte im Freien zur Verfügung.

Ausgebrochen war das Feuer in den frühen Morgenstunden des (gestrigen) Donnerstags. Dabei wurde der Eingangsbereich vollständig zerstört. Weitere Teile der Synagoge, darunter der Gebetsraum, wurden durch den Rauch und das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen.