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  1. #1
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    Standard Du sollst nicht töten, oder?

    von Rabbiner Andrew Steiman
    SONSTIGE. Viele Reaktionen auf das Ende des Terrorführers machen ein christlich-jüdisches Missverständnis deutlich

    http://www.juedische-allgemeine.de/a.../view/id/10319

  2. #2
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    Standard

    Nun hat die Kanzlerin völlig richtig von »töten«, nicht von »morden« gesprochen. Denn dazwischen gibt es einen riesengroßen Unterschied. Osama wurde im Auftrag des US -Präsidenten nicht ermordet, sondern getötet.
    Und ich denke, dass das die Kernfrage an der ganzen Geschichte ist. War dies ein Auftragsmord oder eine Tötung? Ich gestehe, dass ich hier wirklich innerlich mit mir selber kämpfe um herauszufinden wie ich das sehe. Aber ich tendiere eher dazu es Auftragsmord zu nennen.

    Wie sieht das bei euch aus?

  3. #3

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    Ich mache einen großen Unterschied zwischen töten und morden! Um dies einmal plastisch vor Augen zu führen:
    Wenn ein Mensch meine Familie überfällt, dann habe ich die Pflicht meine Familie – insbesondere die Kinder – zu verteidigen. Jeder Angreifer sollte damit rechnen, dass er sein Leben dabei verlieren kann. Meine Pflicht ist, wenn möglich, den Angreifer vor den Konsequenzen zu warnen, ihm also die Möglichkeit der Umkehr anzubieten. Tut dieser es nicht, werde ich alles tun müssen, um sein Unwesen zu beenden. Und dies kann für diesen Angreifer eben auch tödlich enden.
    Nächstenliebe endet nicht beim Schutz seiner Nächsten, sondern beginnt genau dort! Ich erweise meiner Familie unter anderem auch darin Nächstenliebe indem ich sie vor dem „Bösen“ schütze. Das gebietet nicht nur meine Liebe zu meinen Nächsten, sondern auch Gott!

    Töten kann ein Dienst am Nächsten sein, Morden ist hingegen die sinnlose Vernichtung des von Gott geschaffenen Gegenübers.

    Es geht hier also um Verteidigung und nicht um Vergeltung! Aber es geht noch weiter, denn Nächstenliebe endet eben nicht an der Wohnungstür, sondern beginnt dort wo Schwachen und Hilflosen Beistand gewährt werden muß. Eine schlimme Geisel der Menschheit ist das Ignorieren und das Wegschauen und genau deshalb können Übeltäter oft über lange Zeit hinweg ihr Unwesen treiben. Gott fordert von uns Menschen jedoch konsequentes Handeln – gerade für die Hilflosen und Schwachen Mitglieder einer Gesellschaft. Es fängt im Kleinen an und umfasst auch alle Großen Lebensbereiche.

    Das impliziert eben nicht, dass man alle Übeltäter töten sollte, sondern man sollte sich ihnen stellen, man sollte ihnen ihre Handlungsweisen und dessen Folgen vor Augen führen und man sollte sich diesen auch verweigern können, damit man nicht zu einem stillen Mittäter wird. Im Neudeutsch heißt dies ziviler Ungehorsam. Darüber hinaus bietet uns Gott eine Fülle an Möglichkeiten und Sanktionen an, um mit Übeltätern umzugehen. Hilft all dies nicht, dann kann das Töten ein notwendiger Schritt sein, um sich und seine Angehörigen vor Bösen zu schützen – die letzte Möglichkeit.

    Im Fall Osama sehe ich juridisch gesehen beide Faktoren. Töten und Morden. Warum? Tatsache ist, Osama hat eben nicht von seinem Tun gelassen, keine Umkehr getätigt, sondern Menschen dazu animiert und manipuliert weiter sinnlos zu Morden. Er ist ein Mörder und folglich ist es rechtens sich vor solchen Übeltätern zu schützen, vor allem für die Zukunft. Und er wurde vielfach gewarnt. Wer das Schwert zieht, der wird durch das Schwert umkommen, wer Krieg erklärt, der wird Krieg ernten.
    Allerdings ist die Art und Weise des Tötens von Osama schon etwas seltsam. Dabei meine ich vor allem den Zeitpunkt dieser Aktion. Ich denke eben schon, dass es hier nicht nur um Osama ging, sondern vor allem um politische Pluspunkte / Wahlkampf für Obama. Man hätte Osama schon vor Jahren das Handwerk legen müssen und nicht „auf den besten Zeitpunkt“ warten dürfen. Damit ist es für mich zugleich auch eine klar geplante Hinrichtung und eben nicht nur Selbstverteidigung! Und genau hier wird alles Handeln sehr fragwürdig und zwielichtig.

    Absalom

  4. #4

    Standard

    Es gibt keinen unterschied zwischen morden und toeten, gab es auch nie, wird es nie geben. Das eine hat nur in diversen EU-staaten eine andere rechtsauslegung als das andere, beides ist identisch. Ich kapier bis heute nicht warum gerade in christlichen foren so ein unterschied gemacht wird, das ist schwachsinn

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen unterschied zwischen morden und toeten, gab es auch nie, wird es nie geben. Das eine hat nur in diversen EU-staaten eine andere rechtsauslegung als das andere, beides ist identisch. Ich kapier bis heute nicht warum gerade in christlichen foren so ein unterschied gemacht wird, das ist schwachsinn
    Wenn ich mein Leben schützen möchte und nur noch "die eine Möglichkeit" habe dies zu tun, dann ist es meines erachtens kein Mord, sondern Totschlag aus Notwehr.

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Pamela Beitrag anzeigen
    Wenn ich mein Leben schützen möchte und nur noch "die eine Möglichkeit" habe dies zu tun, dann ist es meines erachtens kein Mord, sondern Totschlag aus Notwehr.
    das is es wohl rein rechtlich da gibts ja genaue forgaben was erfült sein mus das etwas ein mord is und nich totschlag aber wie es auch war man hat jemandem das leben genomen nur weil man für das eine verständnis aufbringt is es noch nich richtig wen jemand einen raubüferfal macht und einfach nur geld wil sehen wir das als böse und falsch an wen einer stilt weil er hunger hat kan man es verstehen aber beides is im endefekt das gleiche nicht richtig

  7. #7
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen unterschied zwischen morden und toeten, gab es auch nie, wird es nie geben. Das eine hat nur in diversen EU-staaten eine andere rechtsauslegung als das andere, beides ist identisch. Ich kapier bis heute nicht warum gerade in christlichen foren so ein unterschied gemacht wird, das ist schwachsinn
    Es gibt keinen Unterschied ?
    Was würdest du tun wenn du vor einer Entscheidung stehen würdest, entweder du oder ich, oder was noch schlimmer wäre, du oder meine Kinder ?
    Machst du abei auch keinen Unterschied, oder würdest du zuschauen wie deine Kinder ermordet werden ?
    Augen zu und nix tun ?

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen unterschied zwischen morden und toeten, gab es auch nie, wird es nie geben. Das eine hat nur in diversen EU-staaten eine andere rechtsauslegung als das andere, beides ist identisch. Ich kapier bis heute nicht warum gerade in christlichen foren so ein unterschied gemacht wird, das ist schwachsinn
    lese meinen beitrag #8

  9. #9
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    Zitat Zitat von Seleiah Beitrag anzeigen
    Es gibt keinen unterschied zwischen morden und toeten, gab es auch nie, wird es nie geben. Das eine hat nur in diversen EU-staaten eine andere rechtsauslegung als das andere, beides ist identisch. Ich kapier bis heute nicht warum gerade in christlichen foren so ein unterschied gemacht wird, das ist schwachsinn
    Ich denke auch, wir machen uns was vor, wenn wir zwischen morden und töten unterscheiden. Denn in jedem Fall verliert ein Mensch dabei sein Leben.

  10. #10
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    Zitat Zitat von A.Rainbird Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, wir machen uns was vor, wenn wir zwischen morden und töten unterscheiden. Denn in jedem Fall verliert ein Mensch dabei sein Leben.
    Also mal ganz abgesehen davon, dass zumindest die Schrift im hebräischen nun mal "Lo thirzach" heißt, was eben nicht als töten sondern streng genommen mit (ungesetzlichem) Morden übersetzt werden müsste... liebe A.Rainbird.... wenn wir zwischen morden und töten keinen Unterschied machen, weil in beiden Fällen jemand tot ist, dann freut sich wohl die Versicherung. Denn stürzt jemand dahein von der Leiter und stirbt, ist er ja dann ein Selbstmörder, oder? ^^
    Aber mal ernsthaft. Was wäre denn, wenn wir nicht mehr die Ursachen unterscheiden sondern allein auf das Ergebnis schauen? Du sagst es ist egal, weil in jedem Fall ein Mensch stirbt. Wie wäre es denn im Gegenteil? Wenn es darum geht Leben zu erschaffen? Ist es da auch egal ob ich (als Mann) vermittels einer freiwilligen Frau oder einer Vergewaltigung zum Vater werde, Hauptsache das Resultat stimmt? Oder wie sieht es mit Zwangsbehandlung aus, solange die Person nur gesund wird? Vielleicht Entführung und Zwangsdiät oder -entzug, weil jemand sonst Gefahr läuft an Übergewicht und den Folgen oder am Rauchen zu versterben und uns damit zu Mördern durch Unterlassen macht? Hey, denn wenn wir es nicht täten, stirbt die Person, also Hauptsache sie lebt.
    Ich denke es ist nie so einfach, nur auf das Ergebnis zu schaun und anhand dessen das Handeln eines Menschen zu bewerten.....


 

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