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  1. #11
    luxdei Gast

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    Vielen besten Dank, dass Du uns all die wissenschaftlichen Erkenntnisse hier in einer verständlichen, nachvollziehbaren Form darlegst!!
    Sehr beeindruckend alles.

    Gruß
    LD

  2. #12

    Standard

    Lieber Luxdei,

    danke, keine Ursache. Ich finde es ja selbst sehr spannend und habe mich die letzten Monate mit Unmengen an Literatur damit auseinander gesetzt. Schade ist nur, dass "man" nur Bruchstückhaft und zusammenfassend alles wieder geben kann, denn richtig spannend sind eigentlich nur all zu oft die Geschichten die hinter den Forschungsarbeiten stehen. Klassisches Beispiel ist hier Megiddo, wo man längst - eben durch assyrische Textbelege - wusste, wer eigentlich der Erbauer war und doch dieses Wissen einfach wieder verloren gegangen ist und dann durch Grabungsarbeiten sich daran erinnert wurde, doch keiner es wagte dem großen Archäologen den Erfolg zu rauben. Es menschelt eben überall.

    Letztendlich finde erstaunlich, dass mich persönlich all das nicht überrascht und eventuell gibt es so etwas wie einen Instinkt, der mich schon immer sehr misstrauisch gegenüber den Bibelberichten machte. Wer weiß.

    Absalom

  3. #13

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    Danke, lieber Absalom,
    dass du uns teilhaben lässt an all den Forschungen.
    Wer weiß, was da alles noch ans Tageslicht kommt.

  4. #14
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Wer weiß, was da alles noch ans Tageslicht kommt.
    Menschenwerke, Mirjamis, Menschenwerke. Und doch Belege dafür, dass auch die Genarationen vor uns bestrebt waren, dem/der Höchsten nahe zu kommen. Und wenn ich Absaloms Ausführungen recht verstehe, waren all diese Menschen nicht anders als wir. Auch sie suchten (spirituellen) Sinn, interpretierten das Weltgeschehen aus ihrem Blickwinkel, fragen, bekamen Antwort, strauchelten, standen wieder auf. Und auch sie hatten - so ganz ohne geoffenbarte Schrift - keine andere (Un-)Gewissheit als die eigene.

  5. #15

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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Menschenwerke, Mirjamis, Menschenwerke. Und doch Belege dafür, dass auch die Genarationen vor uns bestrebt waren, dem/der Höchsten nahe zu kommen. Und wenn ich Absaloms Ausführungen recht verstehe, waren all diese Menschen nicht anders als wir. Auch sie suchten (spirituellen) Sinn, interpretierten das Weltgeschehen aus ihrem Blickwinkel, fragen, bekamen Antwort, strauchelten, standen wieder auf. Und auch sie hatten - so ganz ohne geoffenbarte Schrift - keine andere (Un-)Gewissheit als die eigene.

    Sicher waren im Wesentlichen die Beweggründe, Gott gerechter zu werden oder gar nahe zu kommen. Allerdings waren es auch Machtbestrebungen - besonders in der Königszeit - die einen ganz wesentlichen Faktor spielten. Die Schriften selbst stellen nämlich so manche Entwicklungen ganz ernsthaft in Frage, sei es die Einsetzung von Königen, oder den Tempelkult, der besonders bei späteren Generationen (Propheten) zu regelmäßigen Infragestellungen führte. Und trotz aller redaktionellen Beschönigungen, das Volk stand immer gespalten den religiösen Treiben der Kultelite gegenüber. Und die Geschichte sollte letztlich auch hier Klärung schaffen, denn ein Großteil der Kultformen dieser „Religionselite“ ging durch den Verlust des Tempels einfach unter, trotz aller Beschwörungen so mancher biblischer Autoren, die vom ewiglichen Kulttreiben träumten. Das dann später sehr viel vergeistigt wurde und in jenseitige Sphären verlagert wurde, mag zwar theologisch legitim sein, ändert aber nichts daran, dass vieles von dem was angeblich Gott geboten hat, vom Lauf der Geschichte gefressen wurde. Bisher, und das lehrt uns gerade die Archäologie, hat noch jedes menschliches - religiöses Gerde von Ewiglich und Wahrhaftig sich der Geschichte beugen müssen und sind zu Staub zerfallen oder im besten Fall zu Ruinen geworden. Bedauerlich erscheint mir persönlich dabei, wie viel „Opfer“ für religiöse – rein menschliche Ambitionen gebracht wurden, die letztlich doch nur Windhauch bleiben. Es ist letztlich eben doch so, wie du selbst schreibst, es bleibt nur die eigene Gewissheit übrig, die den Menschen näher oder ferner zu Gott bringt. Kein Kult, Ritual oder Schrift oder Bekenntnis / Botschaft kann den Menschen vor dieser persönlichen Aufgabe erlösen. Eventuell braucht der Mensch noch einmal 2000 Jahre um zu begreifen, dass wir uns selbst um Gott bringen, wenn wir anderer Leute religiösen Erfahrungen einfach nur kopieren und auf uns beziehen und fraglos praktizieren. Was dabei herauskommt sind zumeist nur Perversionen, die dann sich in religiösen Wahnhandlungen entladen. Die Religionsgeschichte aller Religionen ist ein trauriges Beispiel dafür. Und genau das fängt bereits in biblischen Geschichten an, wo sogar dann Völkermord mit angeblichen Gottesbotschaften legitimiert wird und geht wie ein rotes Band bis in unsere Zeiten hinein. Aber „Gott sei Dank“ gibt es immer wieder Menschen – auch schon in der Bibel, die sich der „heiligen Kühe“ annehmen und diese gnadenlos als menschlichen Religionswahn entlarven.

    Absalom


 

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