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  1. Standard

    Und Maria war verlobt. Wäre es nicht selbstverständlich die angekündigte Schwangerschaft mit der baldigen Eheschließung zu verbinden?
    Nein, denn eine Verlobung kann geloest werden, z.B., wenn die Frau vor der Eheschliessung schwanger wird.

    Sie warfen ihm Nichteinhaltung des jued. Gesetzeswegen vor. Ob sich da ein Bezug Heidentum des Vaters herstellen laesst?
    Befleiße dich, sosehr du es vermagst, jeden Menschen zu lieben. Bringst du das noch nicht fertig, so hasse wenigstens keinen. Aber auch das wirst du nicht fertigbringen, wenn du nicht den Weltdingen gegenüber gelassen wirst. Hl. Maximos der Bekenner
    http://katholischorthodoxeeinigkeitskirche.npage.de/

  2. #2
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Godsservant Beitrag anzeigen
    [COLOR=#222222][FONT=Times]
    Nein, denn eine Verlobung kann geloest werden, z.B., wenn die Frau vor der Eheschliessung schwanger wird.
    Na und? Wer denkt an eine Scheidung noch vor der Heirat? Vor allem zu der Zeit? Niemand.
    Und der Engel hat keinen Zeitpunkt festgesetzt, wann Maria schwanger wird. Es konnte in einer Woche, einem Monat oder auch in einem Jahr der Fall sein, wenn sie längst verheiratet gewesen wäre.
    Also, warum stellt sie so eine Frage?

    Sie warfen ihm Nichteinhaltung des jued. Gesetzeswegen vor.
    Die Nichteinhaltung des Gesetzes war kein Grund einen Mensch "Samariter" zu nennen. Der Pharisäer z.B. nennt den Zöllner nicht Samariter, sondern Sünder.

    Ob sich da ein Bezug Heidentum des Vaters herstellen laesst?
    Auf jeden Fall, denn Samariter waren ein Mischvolk aus Israeliten und Heiden. Darum erachteten die Juden sie als minderwertig.
    Und hier werfen die Juden Jusus ins Gesicht vor, ein Mischling zu sein. Und er weist diesen Vorwurf nicht von sich, wie er es bezüglich der Beschuldigung tut, er sei von einem Dämon besessen.
    Geändert von Zeuge (16.07.2012 um 11:55 Uhr)

  3. #3

    Standard

    Zum Thema Verlobung und Schwangerschaft: Es war zu den Zeiten Jesu nicht unüblich nach einer Verlobung / besser Anverlobung / Geschlechtsakte durchzuführen um die Fruchtbarkeit von Mann und Frau zu prüfen, denn Unfruchtbarkeit galt als Ehehinderungsgrund -ja sogar als Sündenanhaftung / Strafe Gottes (was für ein Blödsinn). Diese Praxis kennen wir aus schriftlichen Überlieferungen von Essenern und auch aus Pharisäerkreisen. Andere Zeiten andere Sitten
    Da Jesus und zumindest ein Teil seiner Sippe ziemlich nahe an essenischen Gebräuchen hing, geht man - zumindest unter israelischen Religionswissenschaftlern und nicht wenigen christlichen Theologen, heute davon aus, dass essenische Gebräuche bei der Zeugung Jesu vorlagen.

    Zu Maria, ich hörte anderen Ortes schon, dass diese wohl samaritische Wurzeln hätte, wohl aber sich doch mehr dem israelitischen Kultus zugehörig fühlte. Allerdings sind das alles nur Spekulationen. Eventuell findet man ja doch noch eine Geburtsurkunde.

    @Zeuge, du schreibst, dass die Samariter - einst Israeliten - sich mit Heiden mischten. Das ist nur ein Teil der Geschichte, denn im Wesentlichen lehnten sie den Tempelkult in Jerusalem ab und hielten an den althergebrachten Kultformen fest. Letztlich sind die Israeliten Nachfahren der Hetiter und haben sich als eigenes Volk erst relativ spät ab 1000 als eigenes Volk / Protoisraeliten in Abspaltung von den Kanaanitern (diese waren auch ursprünglich Hetiter) gebildet. Darüber hinaus ist geschichtlich gut verbürgt, dass sich Israeliten immer mit anderen Völkern mischten. Es gab in keine "Rassenzucht", auch wenn sich das so manche biblischen Autoren erträumten. Die Genetik sagt da etwas ganz anderes und die geschichtlichen Überlieferungen auch.


    Absalom

  4. #4
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Geschlechtsakte durchzuführen
    Hoffe, es war nicht ganz so bürokratisch nüchtern.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Hoffe, es war nicht ganz so bürokratisch nüchtern.
    Wer weiß? Ich denke einmal, dass die oft ganz jungen Menschlein schon ziemlich Angst hatten. Zumal nicht selten Zuschauer dabei waren. Also mein Fall wären solche abartigen Verhältnisse nicht gewesen, aber damals war es scheinbar normal. Mit Liebe hatte all das nur wenig zutun, es war zumeist ein Geschäft der Clans untereinander. Nun, hier im christlichen Europa, war es bis vor wenigen Jahrhunderten auch nicht anders, man wurde verheiratet.

    Absalom

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    Dass es nichts mit Liebe zu tun gehabt hat, hab ich vermutet. Aber Zuschauer ... Da bleibt ja selbst die Lust auf der Strecke :-(

  7. #7
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    @Servant

    Och, wie du dich irrst, dass die Meinung der Beschlüsse und Beweggründe niemand vertritt. Es ist gehört zur Grundlage der christlichen Lehre.

    Und nochmals „nein“, es gibt und gab sehr wohl, wenn auch vereinzelt so Missionierungsbestrebungen von Juden. Sicher, es ist ein etwas anderer Weg, etwas schwieriger, als so im Christum, wo man so ein Lippenbekenntnis machen kann….


    Naja, irgendwie hast du dich da recht vertan, so als Orthodoxe…. so als „Urchrist“


    Alef

  8. #8

    Standard

    "Du sollst dir kein Gottesbildnis machen."

    Und jede Vorstellung von Gott ist doch bereits ein Bildnis.
    Aber es heißt ja nicht "Du darfst nicht" sondern "Du sollst nicht".
    Es ist also nicht verboten, sich ein Bildnis zu machen.
    Aber jedes Bildnis, jede Vorstellung Gott ist so und nicht anders, schränkt zugleich unsere Bereitschaft,
    dem Göttlichen empfänglich und unvoreingenommen entgegenzutreten ein.

    Wir sollten Begrifflichkeiten wie Gott-Vater überwinden.
    Gott ist genau so sehr und genau so wenig Vater wie Mutter.
    Gott ist genau so sehr und genau so wenig Mensch wie Schwein oder sonst ein Lebewesen.

    Wenn wie einen Menschen kennen lernen wollen,
    so wäre es wenig dienlich, wenn wir uns nur auf das verlassen,
    was andere uns berichten, sei es mündlich oder schriftlich.

    Aus welchem Grunde sollte das nicht genau so für das Göttliche gelten?

    Jeder einzelne Mensch kann Gott erfahren und Er/Sie/Es (oder was auch immer) wird damit in keiner Weise überfordert sein.

    Es ist unsere irrige Vorstellung,
    nicht würdig zu sein.

    Und diese Vorstellung manifestiert sich darin,
    dass wir es folglich nicht sind.

    "Dein Wille geschehe" würde Gott dann wohl (meiner Einschätzung nach) den Menschen sagen,
    die von sich glauben, nicht würdig zu sein.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  9. #9

    Standard

    Oh, gerade eben habe ich einen sehr ähnlichen Beitrag, wie den meinen gefunden.
    Danke Lily!
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  10. #10
    Registriert seit
    20.08.2008
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    2

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Oh, gerade eben habe ich einen sehr ähnlichen Beitrag, wie den meinen gefunden.
    Danke Lily!
    :)


 

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