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  1. #41
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    Fazit..... das NT ist sehr widersprüchlich......


    Alef

  2. #42
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    Gelegentlich, ja. Das AT allerdings auch ...

  3. #43
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    Eben, und weshalb will man daraus Dogmen machen, so als absolut und allgemein bindend?

  4. #44
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    Na es gibt ja auch genug, was nicht widersprüchlich ist ...

    Außerdem sind Glaubenslehren eben auch Interpretations- bzw. Glaubenssache. Die Juden glauben spätestens seit dem Babylonischen Exil ja auch nur mehr an die Existenz eines einzigen Gottes, obwohl das AT, wie wir in einem anderen Thread schon erörtert haben, durchaus Stellen enthält, die man als Hinweis auf henotheistische Vorstellungen zumindest interpretieren kann. Willst Du deswegen den Monotheismus infrage stellen?

  5. #45
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    Nun, wenn etwas nicht widersprüchlich ist oder erschient, muss es nicht unbedingt stimmen..... und „widersprüchliches“ mag wohl einen Kern Wahrheit enthalten.


    Ich denke nicht, dass „Juden“ vor dem Exil an einen „VielGott“ glaubten, solches kommt nun nicht deutlich und klar zum Ausdruck... solche "Belege" können durwegs auch anders gedeutet werden.

    Die Aussage JHWH's war eindeutig, JHWH Eloheinu JHWH echad....

  6. #46
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    Klar ist das eine eindeutige Aussage, allerdings erfolgte die Endredaktion auch der schon in vorexilischer Zeit entstandenen alttestamentlichen Texte erst in nachexilischer Zeit, weswegen ihrer Quellenwert für die Zeit ihrer ersten Abfassung gering ist. Aber manches wurde von den Endredaktoren anscheinend übersehen. Doch selbst wenn die im anderen Thread zitierten Bibelstellen, die auf Henotheismus hinweisen, so zu verstehen sind wie Du es tust, muss es in vorexilischer Zeit zumindest einige Juden gegeben haben, die einen Mehrgottglauben pflegten oder zumindest den Jahwekult mit dem syrisch-kanaanäischen Kult vermischten, wie durch den Fund eines Gefäßes, auf dem "Jahwe und seine Gattin Aschera" verehrt wurden, eindeutig belegt ist.

  7. #47
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    Naja, die „Endredaktion“ des NT erfolgte auch erst hunderte Jahre später als das Geschehene.... wobei es davon mehrere Versionen gibt..

    Aber woraus willst du dabei hinaus?


    Wenn es nun „einige“ Juden gab, und was ja offensichtlich ist, die Götterkult betrieben hatten, so besagt das nicht, dass solches die Lehre gewesen war. Solches geschieht ja auch im Christentum mit all ihren „Sekten“.... Verirrungen sind nun mal nicht die Lehre...


    Die Lehre ist und war immer JHWH echad, JHWH unser Elohim, allein und einzig.

  8. #48
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Aber woraus willst du dabei hinaus?
    Dass man die alttestamentlichen Darstellungen, dass das Judentum schon in der Zeit der Landnahme, der Richter und der Königszeit streng monotheistisch war, nicht als Beweis dafür nehmen kann, dass das in der historischen Realität auch so war, weil die Bücher Josua, Richter, die beiden Bücher Samuel und die beiden Bücher der Könige und der Chronik eben keine zeitgenössischen Dokumente sind, sondern ihre uns heute vorliegende endgültige Fassung erst in nachexilischer Zeit erhielten, als das Judentum tatsächlich schon streng monotheistisch war und die Endredaktoren entweder tatsächlich annahmen, das sei immer schon so gewesen, oder zumindest den Eindruck vermitteln wollten. Die archäologischen Funde und einzelne von den Endredaktoren offenbar übersehene Texte des AT lassen das aber zumindest zweifelhaft erscheinen.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Wenn es nun „einige“ Juden gab, und was ja offensichtlich ist, die Götterkult betrieben hatten, so besagt das nicht, dass solches die Lehre gewesen war.
    Die Frage ist, wer entschied denn, was "die Lehre" war? Doch am ehesten die jüdischen Priester, allen voran der Hohepriester. Da finde ich 2. Kön. 23,4 sehr bezeichnend: "Hierauf befahl der König dem Hohenpriester Hilkija, den Priestern des zweiten Ranges und den Wächtern an den Schwellen, alle Gegenstände aus dem Tempel des Herrn hinauszuschaffen, die für den Baal, die Aschera und das ganze Heer des Himmels angefertigt worden waren. Er ließ sie außerhalb Jerusalems bei den Terrassen des Kidrontals verbrennen und die Asche nach Bet-El bringen." Wenn die Hohepriester also geduldet hatten, dass sogar im Jahwe-Tempel in Jerusalem Aschera & Co. verehrt wurden, dann haben sie es mit dem Monotheismus offenbar selbst nicht so genau genommen. Anscheinend setzte sich erst ab König Joschija die streng monotheistische Richtung des Judentums allmählich durch.

  9. #49
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    BR

    Was sind schon zeitgenössische Berichte? Dann kannst du ebenso das NT in die Ecke schmeissen.... und selbst "zeitgenössisch" ist auch wiederum subjektiv...

    Dass insbesondere die Genesis nicht Zeitgenössisch ist, ist und sollte doch durchaus klar sein, oder war jemand bei der „Schöpfung“ dabei und hat alles aufgeschrieben?

    Sicher können wir aber daraus ersehen, dass im AT von einem „monotheistischen“ Gott die Rede ist, der sich von den Göttern abtrennt. Wie schon gesagt, handelte das Volk aber nicht immer danach, sondern übernahm auch Bräuche aus den Nationen.

    Eigentlich entscheidet die Torah, was Lehre ist, denn sie ist Gottes Weisung an sein Volk. Gelehrte interpretieren dies nur, und das ist natürlich oft subjektiv. „Volksglauben“ drängt sich in jede Religion ein, nur muss das nicht die Grundlehre der Religion sein. Und dein Beispiel zeigt doch klar, dass man mit dieser Vielgötterei zwischendurch wieder aufräumte, um den Einen Ewigen wieder ins alleine Zentrum zu stellen.

    Als Vergleich könnte man da die Reformation herzuziehen, welche da gewisse Entwicklungen in der Kirche korrigiert hat, oder zumindest zu korrigieren versuchte.

  10. #50
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    Die Bücher des NT entstanden aber zumindest binnen Jahrzehnten nach Jesu Tod.

    Generell gilt in der Geschichtswissenschaft, dass mündliche Überlieferungen nur bis zu einem Zeitraum von maximal 200 Jahren zuverlässig sind. Sehr schön kann man das auch bei Herodot beobachten: Was er über die letzten 200 Jahre vor seiner Zeit schreibt, stimmt so ungefähr, davor wird's sagenhaft.

    Natürlich entscheidet die Tora, was Lehre ist. Aber sie wurde eben nicht von Mose aufgeschrieben, sondern erst in späterer Zeit, und fixierte somit, was zur Zeit ihrer Abfassung Lehre war. Sie beweist somit nicht, was zur Zeit des Mose wirklich Lehre war. Natürlich werden sich die Verfasser Mühe gegeben haben, die Lehre möglichst wahrheitsgemäß wiederzugeben, aber die Frage ist, welche Quellen sie hatten und wie zuverlässig diese waren. Wenn wir also wissen wollen, was die Israeliten zur Zeit der Richter und Könige wirklich glaubten, sind wir auch auf archäologische Funde angewiesen und müssen mit den Büchern des AT Quellenkritik betreiben.
    Das Beispiel von Joschija zeigt nur, dass er dem Judentum eine streng monotheistische Richtung verpasste, nicht aber, dass es diese schon immer hatte.
    Geändert von Blood_Raven (30.10.2010 um 19:35 Uhr)


 

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