@geliebtes Korn,

Ruhe und Sicherheit mögen aus einer jahrzentelangen und ziemlich intensiven Beziehung zu Jesus stammen. Sie sind entstanden, weil ich mehr und mehr festgestellt habe, dass das, was Gott uns durch die Bibel an den verschiedenen Stellen zusagt, stimmt und absolut verlässlich ist.

Die zehn Gebote, die Gott Moses übergeben hat, die wären ja für einen einigermaßen zivilsisierten Menschen ganz gut zu halten. Ich denke, viel Menschen halten sich daran und werden - in Bezug auf diese zehn Gebote nicht schuldig.

Als Jesus auf die Erde kam, hielt er seine Bergpredigt. (Ab Matth. 5 ist sie nachzulesen)

In Matth. 5, 17 und 18 beton Jesus, dass er nicht etwa auf die Welt gekommen sei, das Gesetz (der zehn Gebote) aufzulosen und unwirksam werden zu lassen. Nein, er betont, dass davon auch nicht das kleinste Bischen aufgehoben werden wird, "bis Himmel und Erde vergehen". 17. Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

Ab Matth 5, Vers 22 "verschärft" Jesus die Gebote:

Zitat Zitat von Elberfelder, Matth, Kap 5
21. Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem Gericht verfallen sein. 22. Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber irgend zu seinem Bruder sagt: Raka! dem Synedrium verfallen sein wird; wer aber irgend sagt: Du Narr! der Hölle des Feuers verfallen sein wird. 23. Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich habe, 24. so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar. 25. Willfahre deiner Gegenpartei schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei dich dem Richter überliefere, und der Richter dich dem Diener überliefere, und du ins Gefängnis geworfen werdest. 26. Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast. 27. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. 28. Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. 29. Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 30. Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 31. Es ist aber gesagt: Wer irgend sein Weib entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief. 32. Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib entlassen wird, außer auf Grund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch. 33. Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen. 34. Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; 35. noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt; 36. noch sollst du bei deinem Haupte schwören, denn du vermagst nicht, ein Haar weiß oder schwarz zu machen. 37. Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen. 38. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge, und Zahn um Zahn. 39. Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird, dem biete auch den anderen dar; 40. und dem, der mit dir vor Gericht gehen und deinen Leibrock nehmen will, dem laß auch den Mantel. 41. Und wer irgend dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei. 42. Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will. 43. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 44. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen, 45. damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46. Denn wenn ihr liebet, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? 47. Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe? 48. Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Welcher Mensch könnte von diesem allen sagen, dass er niemals dagegen verstoße? Jemanden nicht vom Leben zum Tode bringen - das bekommt ein Mensch noch "irgendwie" hin. Jemandem, der einem Unrecht getan hat, nicht zu grollen oder ihn nicht evtl sogar zu hassen - das klappt schon weit weniger.

Wer von uns schafft es, seine Feinde zu lieben? Dem, der uns in die Fresse haut auch noch zum zweiten Schlag aufzufordern, anstatt sich zu wehren?

Ich kenne niemanden, der nicht auch mal neidisch auf seinen Nachbarn oder Arbeitskollegen ist.

Und so fort.

Müssten wir allein für das Vergehen gegen diese Gebote die Verantwortung tragen, wären wir verloren.

Aber das wusste Gott. Er, der absolut Gerechte, absolut Unfehlbare kann mit Geschöpfen, die ihm einst Ungehorsam entgegenbrachten keine Gemeinschaft haben. Schon wir sondern uns doch ab von denen, die "etwas ausgefressen" haben. Gottes Gesetz muss erfüllt werden. Unbedingt.

Aber Gott liebte und liebt uns. Um dennoch Gemeinschaft mit uns haben zu können, kam er als sterblicher Mensch in Jesus Christus zu uns. Und weil seine Liebe ebenso unbegreiflich und unermesslich wie seine Gerechtigkeit und Unfehlbarkeit, starb er in seinem Sohn Jesus Christus für uns den Tod, den jeder von uns Menschen verdient hätte.

Jesus hat das Gesetz erfüllt.

So ist jeder Mensch gerettet, der Jesu Opfer - der Gottes Opfer - am Kreuz auch für sich in Anspruch nimmt. Nichts sonst ist notwendig. Und nichts anderes ist möglich - außer, jemand könnte tatsächlich alles halten, was Jesus angeführt hat.

Larson