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  1. #61

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    Von meiner Seite alles gut, Plueschmors. Man kann sich missverstehen, dieselbe oder eine andere Meinung haben. Man kann sich auch mal kabbeln, aber man sollte nichts auf die Spitze treiben.... gell Ed?!

    Liebe Grüße und Gottes Frieden mit uns allen,
    saved

  2. #62

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    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Du hast eine besonders seltsame Ansicht vom Beten.
    Wie Jesus sagte:
    "Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.
    Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet." (Mt. 6:7-8)
    Und dann gibt er ein Beispiel.
    So kurz und bündig soll jedes Gebet sein.

    Was Luther da aber sagt, das ist heidnisches Beten. Erst sich aufwärmen? In Rage reden?
    Das brauche ich nicht. Wenn ich ihm was sagen will, sage ich es wo ich gerade bin. Ich rede mit ihm, wie mit jedem anderen Mensch.

    Und das er beim Beten auf neue Gedanken kam viel öfter als beim Nachsinnen, zeigt daß er ein Problem mit dem Nachsinnen hatte. Dieses Problem haben viele Christen. Sie wissen nicht wie das geht, Tag und Nacht über das Wort Gottes nachzudenken.
    Bei mir kommt es von selbst. Ohne Zwang. Auf dem Weg, bei der Arbeit, u.s.w. u.s.f.
    Und gerade dabei kommen mir neue Gedanken.

    Heilig sind alle, die den Gnadenrock des Blutes Christi anziehen.
    Ja. Und sich nicht mehr für Sünder halten.

    Du hast den Link also ignoriert, auch gut, dann kann ich Dir auch nicht helfen.
    Ich hab mich doch auf den Lick bezogen: Jesus ist nicht für jeden einzelnen gestorben
    Denn gerade das wird in dem Link behauptet.

    So, so, und wer sind im Psalm die Liberalen?
    Die kein Fundament haben, und darum nicht treu zu Gott halten, sondern Freundschaft mit dieser Welt pflegen.
    Geändert von ed (04.12.2014 um 23:03 Uhr)

  3. #63

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    Hallo ed,

    Zitat Zitat von ed
    Was Luther da aber sagt, das ist heidnisches Beten. Erst sich aufwärmen? In Rage reden?
    es geht darum, durch ein Wort der Bibel zur Ruhe zu kommen im Gedränge des Alltags, sich am Wort festzuhalten, wie Du es selber nennst. Nicht viele Worte machen, sondern einen Vers betrachten. Ist Psalm 119 mit seinen 176 Versen heidnisches Beten? Ganz schön viele Worte... Nein, denn der Psalm dreht sich immer um dasselbe Thema: Gottes Wort und Weisung. So kann der Beter das Wort betrachten. Heidnisches Beten ist Bla, bla, bla, seht her, wie ich bete: Bla, bla, bla. Beten ohne Tiefe, ohne Inhalt, aber mit schönen Worten. Luther sagte auch: "Ohne das Gebet des Herzens ist das Gebet der Lippen ein unnützes Gemurmel." Ich bin nicht Dein Feind, Du brauchst jetzt nicht nach Schwachstellen suchen. Es gibt keine.

    Zitat Zitat von ed
    Ja. Und sich nicht mehr für Sünder halten.
    Einspruch, Christen sind gerechtfertigt und Sünder zugleich, Lk 18,9-14: "Er sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden."

    Zitat Zitat von ed
    Jesus ist nicht für jeden einzelnen gestorben.
    Ok, aber was soll mir dann dieser Jesus, wenn er nicht für mich gestorben ist? Wo wäre mein Trost? Allein die Gemeinschaft?

    Zitat Zitat von ed
    Die kein Fundament haben, und darum nicht treu zu Gott halten, sondern Freundschaft mit dieser Welt pflegen.
    Was ist denn Dein Fundament? Mein Fundament ist dieses, 1.Kor 3,11: "Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."

    Amen!

    Liebe Grüße, Plueschmors.
    Geändert von anonym018 (04.12.2014 um 23:25 Uhr)

  4. #64

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    Plueschmors, es ist mühselig sich an Fanatikern abzuarbeiten. Bringt meiner Erfahrung nach nichts und haben sie auch nicht verdient. Nicht, weil sie es nicht wert wären oder Teilwahrheiten durchaus enthalten sein könnten, sondern wegen der Art und Weise und weil es sie schlichtweg nicht mal ansatzweise interessiert, was andere meinen. Es kommt fast immer nur eine Art übernommenes und unreflektiertes Mantra als Antwort und überhaupt fühlt es sich wie bei einem Monolog ihrerseits an. Auf dieser Grundlage lässt sich nicht wirklich diskutieren und findet auch kein echter Austausch statt. Perlen ...
    Geändert von josephine2000 (05.12.2014 um 03:48 Uhr)

  5. #65

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    Und ja, Jesus war radikal, aber im Guten.
    Und was hat dies mit den Ansichten mancher hier zu tun?

  6. #66
    Registriert seit
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    Liebe Plueschmors
    Also ich will auch mal zu ein wenig Gelassenheit anraten. Auch ich denke, dass man beim Fundamentalismus zwischen seinen radikalen Vertretern und seinen gemäßigten Vertretern unterscheiden muss. Wie ich schon einmal schrieb – viele mir bekannte Fundamentalisten sind sehr herzensgute Menschen, die ohne jede Abwertung anderer ihrerseits an ihrem Glauben festhalten auch trotz der Anerkennung, dass es nach allem was der menschlichen Vernunft zugänglich ist absurd scheinen mag. Und ich erlebe sie immer wieder als Menschen, die fortwährend um ihre Mitmenschen bemüht sind und ebenso freundlich und mit ehrlichem Interesse auf Andersdenkende zugehen. Manche davon sogar aus eigenem Antrieb.

    Natürlich will ich auf der anderen Seite das Problem des Fundamentalismus nicht kleinreden. Ein solches Denken hinterlässt wie wir heute wissen langfristig seine Spuren und führt in vielen Fällen zu einer eher problematischen inneren Haltung, die in den meisten Fällen bestimmt ist von Angst, Argwohn und Ablehnung. In manchen Fällen lösen die Betroffenen das Problem durch Abkehr von diesen fundamentalistischen Ideen, in anderen Fällen radikalisieren sie möglicherweise. Das Groß – so mein Eindruck – distanziert sich und isoliert sich zunehmend in der Gesellschaft Gleichgesinnter, woraus sich natürlich neue Abhängigkeiten ergeben können. Problematisch ist dabei die oft sehr einseitige um nicht zu sagen mangelhafte Bildung in vielen Themenbereichen. Der Kreationismus – weil er hier auch nochmal am Rande erwähnt wurde - ist wie ich schon erwähnte ein sehr gutes Beispiel. Nichts für ungut ed, aber hier werden teils immer noch mit teils völlig missverstandenen Grundsätzen und vermeintlicher Wissenschaftlichkeit und mit teils hoffnungslos veralteten Ansichten oder aus dem Kontext gerissenen Zitaten argumentiert. Trotzdem bleiben die meisten Fundamentalisten ehrbare Mitmenschen mit ehrenwerten Motiven.

    Damit will ich nicht abstreiten, dass es auch gefährliche Aspekte im Fundamentalismus gibt. Für einen liberalen Christen mag das tatsächlich auch in der Außenwirkung begründet sein, denn tatsächlich - und da gebe ich dir recht - bringt der Fundamentalismus und seine Argumentation mehr Menschen vom christlichen Glauben ab, als neu zum Bibelglauben hin. Den gefährlichsten Teil sehe ich aber eher in jenen Fundamentalisten, die in ihrem Glauben ein Ventil für ihre erlebte Ablehnung und ihren gewachsenen Hass finden, und/oder aufgrund einer sozialen Randexistenz oft auch von ihren Mitmenschen in die Radikalität ihrer Ideen gedrängt werden. Hier ist es oft ein kurzer Weg vom ernsthaften Gläubigen hin zum „Soldat Gottes“ der Brandsätze in Abtreibungskliniken schmeißt.
    Aber hier wie dort bringt es aber in meinen Augen wenig zu pauschalisieren. Zudem ist auch der Begriff „fundamentalistisch“ nicht so homogen wie es oft den Anschein macht, und nur zu leicht kann damit ein Mensch in seinem Selbstbekenntnis sich zu Unrecht Vorwürfen ausgesetzt sehen, die aus einem anderen Verständnis für Fundamentalismus resultieren. Auch das müssen wir uns bewusst machen. Viele von mir sehr geschätzte Fundamentalisten wären zum Teil entsetzt über Ansichten, die man gerade in Foren von anderen Fundamentalisten immer wieder lesen kann.

    Ich denke das eigentliche Problem über das wir hier stolpern, ist vielmehr eine Frage der Radikalität, mit der eine Ansicht vertreten werden kann. Hier mag zwar der Fundamentalismus ein potentiell gefährlicher Nährboden sein, um so mehr in jenen Fällen, in denen er sich nicht durch eigene Werte, sondern allein durch eine ablehnende Haltung bestehender Werte als antidemokratisch, antiwissendschaftlich, antikirchlich usw. definiert. Aber auch in der Kritik am Fundamentalismus sollte man nicht in die Radikalität pauschaler Verurteilung fallen. Deshalb, bei allem Verständnis für deinen Eifer und die gute Absicht in deinem Bemühen – eine Absicht die ich ja durchaus teile – denke ich doch, ein klein wenig Entspannung täte uns an dieser Stelle allen gut, denkst du nicht auch? Denn gerade auch weil viele dieser Menschen selbst zum Teil Opfer fundamentalistischer Konzepte sind und von ihrer Außenwelt mehr und mehr in die Radikalität getrieben werden, fordert gerade die Kritik dieser radikal-fundamentalistischer Konzepte eine gewisse Besonnenheit.

    Aber – um das mal an der Stelle zu erwähnen – ich finde es schön zu sehen, dass der ein oder andere stille Mitleser und die ein oder andere Karteileiche (zu denen ich mich selbst ja auch immer wieder rechnen muss) doch mal wieder ein wenig das Forum belebt.^^ Das lässt hoffen, dass wir vielleicht in die ein oder andere interessante Fragestellung eintauchen können.

    Liebe Grüße
    Kaspar
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  7. #67

    Standard

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    es geht darum, durch ein Wort der Bibel zur Ruhe zu kommen im Gedränge des Alltags, sich am Wort festzuhalten, wie Du es selber nennst.
    Nun, ich halte mich auch im Gedränge des Alltags am Wort fest.

    Ist Psalm 119 mit seinen 176 Versen heidnisches Beten?
    Das ist kein Beten, sondern ein Lied, extra geschrieben für den Tempeldienst, wie alle Psalmen. Nicht umsonst heißen sie Psalmen.

    Heidnisches Beten ist Bla, bla, bla, seht her, wie ich bete: Bla, bla, bla.
    Nein, das ist pharisäisches Beten. Heiden glauben wirklich, wie Jesus sagte, daß sie in ihren vielen Worten erhört werden. Sie wärmen sich im Gebet auf, sie wollen die Verbindung mit Gott fühlen.
    Das kommt aus dem Heidentum. Ein Schamane wärmt sich auch auf, um die Verbindung mit der Geisterwelt zu fühlen.
    Das Wort Gottes aber ruft uns zur Nüchternheit auf. Auch im Gebet.

    Luther sagte auch: "Ohne das Gebet des Herzens ist das Gebet der Lippen ein unnützes Gemurmel."
    Das ist Heidentum und Religion.

    Einspruch, Christen sind gerechtfertigt und Sünder zugleich
    Irrtum!
    "Wenn nun auch wir, die wir in Christus gerecht zu werden suchen, als Sünder gelten, ist dann Christus etwa Diener der Sünde? Das ist unmöglich!" (Gal. 2:17 Einheitsübersetzung)
    Und in der Übersetzung von Herman Menge steht dieser Vers folgendermaßen:
    "Wenn wir nun aber bei unserem Streben, in Christus gerechtfertigt zu werden, gerade als Sünder erfunden worden wären, da stünde ja Christus im Dienst der Sünde! Das kann nicht sein!"

    Als wir uns in der Gleichheit seines Todes mit Christus verbunden haben (Taufe), sind wir der Sünde gestorben.
    "Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir nicht Sklaven der Sünde bleiben.
    Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. ...
    So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus." (Röm. 6:6-11)
    "Denn die Liebe Christi hält uns in ihrer Gewalt, weil wir uns von der Überzeugung leiten lassen: Einer ist für alle gestorben, folglich sind sie allesamt gestorben." (2Kor. 5:14)
    Als Sünder sind wir mit Christus gestorben.

    Er ist aber auferstanden, und mit ihm sind auch wir mitauferstanden, als Gerechte und Heilige, als Kinder Gottes.
    Das ist die neue Schöpfung.
    "Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden." (2Kor. 5:17)

    Lk 18,9-14: "Er sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden."
    Das war noch vor Jesu Tod. Und gilt für alle, die sich mit ihm in der Gleichheit seines Todes noch nicht verbunden haben, die mit ihm noch nicht gestorben sind.
    Dazu gehört auch folgender Vers:
    "Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns." (1Joh. 1:8)
    Das gilt nicht für Christen, sondern für die, die sich mit Christus noch nicht verbunden haben.

    Weiter heißt es:
    "Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht." (1Joh. 1:9)
    Er vergibt nicht nur, sondern reinigt von allem Unrecht.
    Er reinigt unser Herz und schreibt sein Gesetz rein.
    Dann sind wir keine Sünder mehr.

    Dann kommt die Aufforderung:
    "Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt (aus Versehen oder Unwissenheit), haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten." (1Joh. 2:1)

    Und dann kommt der Lebensstandart:
    "Jeder, der in ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.
    Meine Kinder, laßt euch von niemand in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie er gerecht ist.
    Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.
    Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.
    Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht von Gott." (1Joh. 3:6-10)

    Ok, aber was soll mir dann dieser Jesus, wenn er nicht für mich gestorben ist? Wo wäre mein Trost? Allein die Gemeinschaft?
    Die Gemeinschaft ist er. Sie ist sein Leib und er ist ihr Haupt. Willst du zu ihm gehören, dann schließe dich seiner Gemeinschaft an.
    Aber dazu mußt du dich verleugnen. Du hast den Tod verdient, ans Kreuz mit dir.

    Was ist denn Dein Fundament? Mein Fundament ist dieses, 1.Kor 3,11: "Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."
    Es ist auch mein Fundament. Nur muß man es so annehmen, wie es in der Schrift steht. Und nicht jeder nach seinem eigenen Gutdünken.
    Geändert von ed (05.12.2014 um 06:52 Uhr)

  8. #68

    Standard

    Hallo ed,

    Zitat Zitat von ed
    Das ist kein Beten, sondern ein Lied, extra geschrieben für den Tempeldienst, wie alle Psalmen. Nicht umsonst heißen sie Psalmen.
    Psalmen sind Gebete und Lieder, die mit musikalischer Begleitung gesungen wurden, denn wer singt, betet doppelt, wie man sagt. In seiner Gesamtheit stellt der Psalter das Gebetbuch der Juden und der Christen dar. Als Jesus am Kreuz etwa Psalm 22 betete, sang er freilich nicht, sondern betete in tiefster Seelennot. Daß die Psalmen alle für den Tempeldienst gebraucht wurden, ist nicht erwiesen, viele Psalmen sind sehr innige und persönliche Gebete, die sich nicht gut zum liturgischen Gebrauch eignen.

    Zitat Zitat von ed
    Nein, das ist pharisäisches Beten. Heiden glauben wirklich, wie Jesus sagte, daß sie in ihren vielen Worten erhört werden. Sie wärmen sich im Gebet auf, sie wollen die Verbindung mit Gott fühlen.
    Ed, Du willst es nicht verstehen: Es geht darum, ein Wort im Herzen zu bewahren, zu bewegen, einzupflanzen, daß es Frucht bringe, Du bringst hier selbst Psalm 1 und willst nichts verstehen. Es geht nicht darum, möglichst viele Worte runterzuleiern ohne jede Andacht. Wir sind aufgerufen, ohne Unterlaß zu beten! Wie geschieht denn das? In unserem Herzen, indem sein Wort in uns gleichermaßen in Fleisch und Blut übergeht und in uns weiterbetet, auch wenn wir schlafen, ganz von selbst. Hierzu empfehle ich z.B. die Schriften einer Madame Guyon:


    http://www.gottliebtuns.com/madam_guyon_2.htm

    Zitat Zitat von Ed
    Das ist Heidentum und Religion.
    Ich seh schon, Dir ist hier alles scheißegal, Du willst bloß Deinen Haß auf alle und alles aussähen.

    Zitat Zitat von Ed
    Irrtum!
    Nein, Christen sind keine Sünder, sondern gerechtfertigte Sünder! Der alte Adam in uns bleibt uns bis zum Tod. Ja, Christen können fallen, aber sie stehen wieder auf und verzagen nicht. So einfach ist das. Du aber als einziger bist ohne Sünde, eitel rein und heilig, ohne jeden Makel, das zeigen Deine Beiträge ja auch deutlich... Was Du da im Folgenden schreibst, ist aus wichtigen Zusammenhängen gerissen, Du vernachlässigst sowohl den Kern als auch die Gesamtschau der Heilsbotschaft und gräbst Dir selber ein Grab aus Bibelbuchstaben.

    Ich denke, die Mitschreibenden hier haben allesamt recht mit dem Perlenwerfen. Tut mir leid, aber ich denke, Du bist lediglich ein Frommtroll, der hier bloß Haß aussähen und Verachtung für die Christen bewirken möchte, weil er selbst vom Selbsthaß zerfressen ist. Du bist nicht glücklich, also soll es auch kein anderer werden. Und selbst wenn Jesus in dieses Forum käme und predigte, würdest Du antworten mit "Falsch! Irrtum! Anders!" Du hast ein Gesetz und nach diesem Deinen Gesetz muß alles sterben, das ist die Summe Deiner Lehren hier. Daß ich mich daran nicht weiter beteilige, wirst Du sicher verstehen. Du bist gefangen in einem völlig verkehrten religiösen Wahn, so viel Haß, so viel Zorn, so viel Angst... Ist das die Stimme des guten Hirten? Gott bewahre!

    Du kannst Dich gerne per PN an mich wenden, wenn Du Gebet und Seelsorge wünscht, auf die Dauer wird Dich Dein Wahn nämlich zerstören. Rette, was in Dir noch zu retten ist. Das sage ich Dir als Bruder. Gott segne Dich!

    Ich bedanke mich für die treuen Ratschläge von Josephine, saved und Kasper und werde mich jetzt aus diesem Thema verabschieden, ich denke, es ist alles gesagt und ein echtes Gespräch ist hier tatsächlich nicht mehr möglich und gewünscht.

    Lieben Dank an alle für die unaussprechliche Geduld!

    Liebe Grüße, Plueschmors.
    Geändert von anonym018 (05.12.2014 um 10:27 Uhr)

  9. #69

    Standard

    Zitat Zitat von Plueschmors Beitrag anzeigen
    Psalmen sind Gebete und Lieder, die mit musikalischer Begleitung gesungen wurden, denn wer singt, betet doppelt, wie man sagt. In seiner Gesamtheit stellt der Psalter das Gebetbuch der Juden und der Christen dar. Als Jesus am Kreuz etwa Psalm 22 betete, sang er freilich nicht, sondern betete in tiefster Seelennot.
    Dabei ratterte er nicht den ganzen Psalm nieder, sondern sagte nur einen Satz. Da es ein prophetischer Psalm ist, der auf ihn deutete.

    Ed, Du willst es nicht verstehen: Es geht darum, daß Wort im Herzen zu bewahren, zu bewegen, einzupflanzen, daß es Frucht bringe, Du bringst hier selbst Psalm 1 und willst nichts verstehen.
    Wir bewegen es in unserem Herzen wenn wir darüber nachsinnen. Das ist das richtige Bewegen im Herzen.
    Wenn wir aber die ganze Woche darüber nicht nachdenken, und dann vor dem Beten es mehrmals rezitieren, um sich aufzuwärmen, das ist kein Bewegen im Herzen, sondern Religion.
    Wer das Wort Gottes im Herzen hat, der denkt darüber Tag und Nacht nach.

    Nein, Christen sind keine Sünder, sondern gerechtfertigte Sünder!
    Sowas gibt es nicht. Niemand kann auf zwei Hochzeiten tanzen.
    Entweder bist du ein Sünder, oder ein Heiliger.
    Satan ist der erste Sünder. Und alle Sünder sind seine Untertanen.
    Gott aber ist heilig. Und alle siene Untertanen sind Heilige.
    Dazu ist Jesus gestorben, um aus Sündern Heilige zu machen.

    Die Mischung aber finden wir bereits im Buch Exodus:
    "Da ließ der Pharao Mose und Aaron rufen und sagte: Geht, bringt eurem Gott hier im Land Schlachtopfer dar!
    Doch Mose erwiederte: Das können wir nicht. ..." (Ex. 8:21-22)

    Bringt eurem Gott hier im Land Schlachtopfer dar. Bleibt meine Untertanen, bleibt in der Sklaverei. Ich verspreche euch die Religionsfreiheit.
    Es ging dabei aber nicht nur, und nicht soviel um die Schlachtopfer, wie um die Befreihung aus der Sklaverei.
    Das war aber nur ein Schatten der kommenden Güter, deren Wirklichkeit in Christus ist.

    In Christus geht es zunächst um die Befreihung von der Sünde. Nicht nur von der Bestrafung für die Sünden, sondern von der Sünde. Damit wir von der Sünde frei sind.
    Erst dann kommt der wahre Gottesdienst.

    Der alte Adam in uns bleibt uns bis zum Tod.
    Weil ihr nicht glaubt, dem was geschrieben steht.

    Du bist nicht glücklich, also soll es auch kein anderer werden.
    Wenn ein Schwein sich im Schlamm sult, ist es auch glücklich. Und es ist ganz bestimmt unglücklich, wenn man versucht es da rauszutreiben, und sieht darin einen Haß.

    "Liebe Brüder, da es mich sehr drängt, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben, halte ich es für notwendig, euch mit diesem Brief zu ermahnen: Kämpft für den überlieferten Glauben, der den Heiligen ein für allemal anvertraut ist.
    Denn es haben sich einige Leute eingeschlichen, die schon seit langem für das Gericht vorgemerkt sind: gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes dazu mißbrauchen, ein zügelloses Leben zu führen ..." (Judas 1-4)

    "Werdet rechtschaffen nüchtern und sündigt nicht! Denn manche (von euch) sind in Unwissenheit über Gott; zur Beschämung sage ich es euch." (1Kor. 15:34)
    "Wie er, der euch berufen hat, heilig ist, so soll auch euer ganzes Leben heilig werden.
    Denn es heißt in der Schrift: Seid heilig, denn ich bin heilig." (1Pet. 1:15-16)

  10. #70

    Standard

    Hallo ed,

    nur noch mal zu Deiner "Sündlosigkeit", die Du freilich mit Christus allein gemeinsam hast, wenn dem denn wirklich so wäre, wie Du schreibst; Bibelversepingpong kann ich auch und alles damit totknüppeln und sprachlos machen, gar kein Problem:

    1. Gott sieht uns durch seinen Sohn als sündlos an, wenn wir dessen Gerechtigkeit im Glauben annehmen. Vor Gott stehen wir als gläubige Christen; nicht als Sünder, sondern besprengt mit dem Blut Christi, das uns rein macht von aller Sünde, 1.Joh 1,7-10: "Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns."

    2. Die Briefe des Neuen Testaments sind voll von Ermahnungen an Christen, die nicht nötig wären, wenn sie schon wie Christus selbst vollkommen wären, Kol 3,8-10: "Legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat." - Tja, die neue Kreatur ist angezogen, der neue Mensch geboren... Und doch herrscht Zorn und Grimm und Bosheit, Lästerung? Fürwahr, Deine Beiträge hier geben auch Zeugnis davon! Oder gehört das etwa mit zu Deiner Heiligkeit? Der alte Adam, unsere alte Natur, scheint unbeeindruckt vom Bekehrungserlebnis zu sein...

    3. Natürlich sind wir in Christus heilig - und nur in Christus! - tatsächlich und praktisch aber sind und bleiben wir Sünder bis zum Tod und hören nicht auf damit. Du aber bist schon vollkommen? Dann bist Du schon am Ziel, das Paulus zeitlebens nicht erreichte; Phil 3,12-14: "Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin. Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus" (Phil 3,12-14).

    4. Wir warten darauf, bei Gott vollendet zu werden und fangen hier auf Erden erst an. Wir sind weder fromm noch gesund, wir werden es aber: "Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln wird, dass er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann" (Phil 3,20.21). Hier sind wir noch irdisch und gebrechlich, bei ihm aber herrlich, himmlisch und unvergänglich: "Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch" (Joh 3,6).

    5. So lebt der Christ im Spannungsfeld zwischen Fleisch und Geist; Gal 5,16-17: "Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt". Auch Paulus hatte einen "Pfahll" im Fleisch, damit dieses nicht beständig aufbegehrte; 2.Kor 12,7:"Mir ist gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe". Im Glauben an Christus sind wir heilig und rein, im Fleisch aber sündig und verderbt - und bleiben es, bis Gott uns bei sich vollendet. So blind und voller Hochmut kann kein Christ sein, daß er sich allen Ernstes für heilig, rein und sündlos hältst mitsamt seinem Fleisch. Auch Du wirst den Sold der Sünde bezahlen müssen, welcher der Tod ist, Röm 6,23: "Der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn."

    6. Röm 7,18: "Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht". - Soweit Paulus, aber siehe, hier haben wir ja ed, den reinen, eitlen und heiligen Mann, nicht einmal, zweimal, dreimal, sondern viermal heilig, daß alle Engel sich von Gott abwenden und ein neues Lied anheben... Es stimmt, wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht; Christen sind aber nicht allein aus Gott geboren, sondern auch aus dem Fleisch. Und das wirst Du auch akzeptieren müssen, lieber ed, wenn der Tod die Zeche für Deine Sünden fordert.

    7. 1.Joh 5,16: "Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten und Gott wird ihm das Leben geben". - Moment, wie kann ein Bruder denn sündigen? Ist er doch Deiner Meinung nach aus Gott geboren und eitel rein und heilig... Was meint Paulus? Sind die Ungläubigen denn seine Brüder?

    8. Wahr ist es, vor Gott sind wir heilig durch Christus, als Christ. Aber sündig als ed und Plueschmors. So einfach ist das. Wir kommen zu Gott nicht als ed und Plueschmors, sondern mit der Gerechtigkeit Christi. Das alleine kann und wird uns retten, seine Sündlosigkeit, nicht die unsere, die es nicht geben kann. Wir sind auf dem Weg und reinigen und erneuern uns Tag für Tag durch den Geist, doch stolpern wir auch und fallen immer wieder. Aber einmal werden wir ihm gleichgestaltet werden, 1.Joh 3,2: "Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist". - Du aber bist schon Christus gleich? Glückwunsch!

    Wachen wir also und beten, der Teufel geht umher und sucht, wen er verschlinge. Die Gefahr ist immer da, daß wir fallen und liegenbleiben. Gott aber möge uns die Gnade geben, daß wir uns auch immer wieder aufrichten an seinem Sohn Jesus Christus. Amen.

    Liebe Grüße, Plueschmors.
    Geändert von anonym018 (05.12.2014 um 12:09 Uhr)


 

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