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Thema: Gnaden Reich

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

    Standard

    Als die Israeliten in der Wüste von Schlangen geplagt wurden, gab Gott ihnen, aus Gnade, Heilung vom Schlangenbis, im Blick auf die kupferne Schlange. Den Israeliten stand es frei, Gott zu glauben und auf die Schlange zu blicken, um am Leben zu bleiben, oder auch nicht, und zu sterben. Auf eine andere Weise heilte Gott sie da nicht!

    Als Naaman zu Elisa kam um vom Aussatz geheilt zu werden, gab Gott ihm, aus Gnade, Heilung im siebenfachen Untertauchen im Jordan. Dem Naaman stand es frei, Gott zu glauben und sich im Jordan sieben mal unterzutauchen, um geheilt zu werden, oder auch nicht, und krank zurückzukehren. Auf eine andere Weise heilte Gott ihn nicht!

    Man kann noch mehr solche Beispiele bringen, wo die Gnade Gottes den Menschen durch ihren Glauben zuteil wurde.
    Selbst das mütterchen muß das Gemüse, das Gott wachsen ließ, sammeln um ein Süppchen kochen zu können.

    Die Gabe Gottes kommt aus Gnade.
    Die Antwort des Menschen ist Glaube, durch den die Gnade Gottes auf ihn persönlich wirkt.
    Geändert von Zeuge (10.12.2008 um 13:17 Uhr)

  2. #2
    Isaak Gast

    Standard Beispiele und das Verstehen dazu sind immer frei wählbar

    Lieber Zeuge,

    da verstehst du die Beziehung zwischen Glaube und Gnade halt anders als viele viele Juden, welche ich kenne. Das wäre nichts Schlimmes, etwas anders zu verstehen und etwas neues wäre es auch nicht, dass Christen das, was sie in der Tora und Tanach lesen, anders verstehen.

    Um Recht haben, sollte es so und so möglichst niemanden, mich mit hineingekommen, hier nicht gehen. Wie, das Jüdische hätte Recht und das Christliche nicht, oder umgekehrt, das sollte nie Thema sein, zumindest ist es dies nicht für mich.
    Ich widserspreche nur da, wo ich widersprechen möchte, ohne dabei Recht haben oder erlangen zu wollen. Widerspruch, welcher sachlich ist und am Thema sich orientiert, habe ich gerne und reagiere darauf. Unsachliches und persönlich werdendes, beantworte ich weniger bis garnicht.

    Mein Verstehen ist, nicht der Glaube, sondern die Anwesenheit des Ewigen, welcher die Wahl zulässt, zu glauben oder nicht zu glauben, dass es mit dem Ewigen übereinstimmt oder nicht und was man dann tut, bzw. unterlässt, zeigt Gnade auf, bzw. das Ausbleiben dessen. Das Verstehen des Wesens des Glaubens wiederum bestimmt das Handeln und wenn aber der Glaube das Handeln bestimmte, was ja auch möglich ist, bewirkt dies dann eben ein scheinbar nicht synchron sein mit dem Ewigen, sondern lebte nur noch Glaubenstechnik und Glaubensselbstzweck und dies erfährt nicht mehr oder weniger Gnade als alles ander Unverstandene auch.

    Einen lieben Gruß dir
    Isaak
    Geändert von Isaak (10.12.2008 um 13:37 Uhr)

  3. #3

    Standard

    Lieber Isaak,

    du hast in deinem obigen Beitrag einfach sehr schön klar gemacht, dass wir untereinander Liebe und Akzeptanz leben sollen, unabhängig von Rasse, Religion, Glaube etc. - weil der Ewige es auch tut! Wir sind alle Seine Kinder, weil ER uns alle geschaffen hat. Ja, und so verstehe ich "gnadenreich" - reich an Gnade ist der Ewige, gegenüber all Seinen Kindern.
    Danke für deine guten Ausführungen und Gedanken! Ehrlich, da geht mir das Herz auf. :-)


    Altbekannt ist, dass Menschen ihre Augen vor Dingen verschließen, die ihnen Angst machen, darunter fällt Ungewohntes, nie Gehörtes, einem Fremdes. Man niegt zum Beispiel dazu, alles "wegzuwerfen", was "unbiblisch" oder "unchristlich" ist. Für jemanden, der so lebt, kann es ja gut sein, es passt in sein Leben und sein Umfeld. Für andere allerdings ist das nichts. Ich würde mich selber niemals (oder: nicht wieder) derart eingrenzen; welch ein Tunnelblick. Es gehen dabei so viele schöne, interessante und wichtige Erkenntnisse verloren.

    Vielleicht sollte man ab und zu mal versuchen, sich in andere reinzudenken. Manchmal ist es auch recht gut, andere Menschen und Meinungen zu akzeptieren, nicht zu verurteilen.
    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!" (Kurt Tucholsky)

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    @Isaak

    Offensichtlich verstehst du, wie auch viele viele Juden, die Gnade Gottes nur im Sinne: "Er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte." (Mt. 5:45.) Aber auch diese Gnade muß man nutzen dann, wann Gott sie zukommen läßt.

    Wie offt aber läßt Gott den Menschen Gnade zukommen, spezifisch auf ihre Not zugeschnitten. Gnade, die der Mensch aktiv in Empfang nehmen muß. Und dieses aktiv in Empfang nehmen geht nur durch den Glauben, daß das wirklich die Antwort Gottes auf mein Bedürfnis ist.

    Ausserdem kann der Mensch durch seinen Glauben die Gnade Gottes herbeirufen. Als Jesus am Grab des Lazarus stand, hebt er die Augen zum Himmel und sagt: "Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast. Ich aber wußte, daß du mich allezeit erhörst." (Joh. 11:41,42.) Dankte Jesus den Vater, daß Lazarus endlich mal gestorben war? Nein! Denn nach dem sagt er: "Lazarus, komm heraus.". Und Lazarus, der schon drei Tage tot war, kommt lebendig aus dem Grab heraus.

    In der Gnade Gottes zu leben, heißt nicht nur das zu nutzen, was offensichtlich ist, sondern vielmehr die Verheißungen Gottes in Anspruch zu nehmen und das Handeln Gottes herbeizurführen. Das geht nur durch den Glauben.

  5. #5
    poetry Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge
    das Handeln Gottes herbeizurführen
    Das hieße ja, Gott ist manipulierbar.

  6. #6
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Das hieße ja, Gott ist manipulierbar.
    Wenn Gott eine Verheißung mit einer Bedingung gegeben hat, und der Mensch, Jahrhunderte später, diese Verheißung in Anspruch nimmt und ihre Bedingung erfüllt, manipuliert er damit Gott? Wohl kaum, denn Gott wollte es schon damals, als er die Verheißung gab. Die Bedienung war aber an diese Verheißung geknüpft als eine Erziehungsmaßname. Damit der Mensch lernt Gott zu glauben, auf sein Wort zu vertrauen.

  7. #7
    Isaak Gast

    Lächeln Gnade, welche über uns spürbar ist

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    ... In der Gnade Gottes zu leben, heißt nicht nur das zu nutzen, was offensichtlich ist, sondern vielmehr die Verheißungen Gottes in Anspruch zu nehmen und das Handeln Gottes herbeizurführen. Das geht nur durch den Glauben. ...
    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Das hieße ja, Gott ist manipulierbar.
    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    … denn Gott wollte es schon damals, …
    Also ich empfinde poetry’s Schlussfolgerung logisch aus Zeuges Posting gezogen und Zeuges Meinung einfach nur …

    Aber hier geht es ja um Gnade und zwar um die welcher wir einander spürbar machen dürfen.

    Ich wünsche dem User Zeuge alles Gute, mit seinem Glauben, vie Erfolg bei seinen Erklärungen und Aufklärungen und viel viel Freude am Leben und nicht wenige sehr gute nahe Freunde und die immer stärker werdende spürbare Nähe des Ewigen.

    Shalom
    Isaak

  8. #8
    Isaak Gast

    Daumen hoch in den Nächsten Reindenken und Reinempfinden

    Zitat Zitat von Inara Beitrag anzeigen
    ... Vielleicht sollte man ab und zu mal versuchen, sich in andere reinzudenken. Manchmal ist es auch recht gut, andere Menschen und Meinungen zu akzeptieren, nicht zu verurteilen. ...
    Liebe Inara,

    ich habe wieder deinen Beitrag gerne gelesen. Und ich denke es ist nicht erwähnenswert, dass man auf einer Seite gerne Meinungen hört und ließt, welche seinen eigenen Meinungen nahe kommen und es aber nicht um Übereinstimmung und Abgleichen gehen sollte.

    Deinen letzten Satz habe ich noch einmal Zitiert und zwar nicht, damit andere diesen wiederholt lesen, sondern weil ich ebenfalls mir diese Aussage darin zu Herzen nehmen möchte.

    Es gelingt mir zwar nicht wirklich einzutauchen, in Gedanken von Mitmenschen, welche eine mir sehr sehr fremde Weise des Verstehens vom Glauben leben und zwar menschlichen Geist in biblisches, somit gutes und gerechtes und nichtbiblisches und somit schlechtes und ungerechtes Denken und Empfinden auszuformen. Mir sind für diese Weise Ausrichtung des menschlichen Wesens, auf einer Seite die Hinter- und Bewehgründe unbekannt. Ob dahinter Ängste des Verlustes des wahrnehmendem Selbstes, durch das in aussichtstehende Versterben, stehen und deshalb mit Macht etwas Glaubenstechnisch bewiesen werden muss, was man sich und anderen zwar einreden, aber nicht beweisen kann und auch nicht muss. Diese Weise vom Glauben lebt, aus meinen Augen gesehen, im Wort, im Kopf und nicht im ganzen Mensch. Auf der anderen Seite sehe ich, dass was man dann, aus dieser Weise des Glaubens heraus alles nicht wahrnehmen kann. Für mich ist das der bedeutend größerer Teil des Ewigen, welchen man durch den Wortkopfglauben aus den Augen, aus dem Herz, aus seiner eigenen Wahrnehmung verloren hat.

    Und weil mir das Leid tut, versuche ich mit ihnen zu sprechen, ihnen ab und an meine Aufmerksamkeit zu entziehen und zwar an den Stellen, an denen sie nur ihren Wortkopfglauben sich selbst und allen von ihnen empfundenen Störern erklären suchen.

    Ich weiß es nicht, aber es könnte sein, dass du ahnen könntest wovon ich schreibe und was mein Antrieb sei. Und vielleicht ahnst du auch, dass ich niemanden von meinen Gedanken, meiner Meinung und meinem Glauben etwas erzählen wollte und ebenfalls nicht ihnen und allen etwas erklären und in ihre Wahrnehmungen prägen will.

    Dir alles Gute
    Isaak

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Ich weiß es nicht, aber es könnte sein, dass du ahnen könntest wovon ich schreibe und was mein Antrieb sei. Und vielleicht ahnst du auch, dass ich niemanden von meinen Gedanken, meiner Meinung und meinem Glauben etwas erzählen wollte und ebenfalls nicht ihnen und allen etwas erklären und in ihre Wahrnehmungen prägen will.

    Lieber Isaak,

    ich ahne, was du sagen möchtest. :-)

    Wir Menschen haben einfach das Bedürfnis, uns zu mitteilen; was uns bewegt, was uns erfreut, was wir selber als gut erfahren haben, und was als schlecht.
    Wir können von diesem Teilen der Erfahrung lernen. Ich habe schon viel dabei gelernt. Ich habe oft das Gefühl, dass dieses existierende Potenzial unterschätzt und nicht genutzt wird. Vielmehr ziehen viele es vor, ihre eigenen Ansichten und Erfahrungen zu verabsolutieren und über andere zu stellen. Das erklärt zum Beispiel den heutigen Umgang zwischen Jung und Alt.
    Ich für meinen Teil lese, höre Informationen; dann selektiere ich. Ich denke, das machen wir alle. Was wir dabei nicht machen dürfen, und auch das machen viele, wir selektieren und fordern dann, dass alle dieser Meinung sein müssen, und wenn nicht, dann...! Dieses Prinzip finden wir durchweg in der Geschichte, und wir wissen, zu was es führt: zu Hass, Zerstörung, Chaos, Tod.

    Ich frage mich oft, warum die Menschen lieber diesen Weg wählen, den des Hasses. Ist er einfacher? Offensichtlich muss es einfacher sein, andere zu bedrohen, zu unterdrücken, zu quälen, zu zwingen - sprich: Macht auszuüben im eigenen Interesse, um zu zerstören - als zu akzeptieren, zu respektieren, zu lieben, sprich: zu erhalten. (Bitte, ich rede hier nicht davon, alles und jeden gutzuheißen.) Im ersten Fall muss man sich nicht die Mühe machen, den anderen zu verstehen, im zweiten muss man. Und es kann anstrengend sein, sich in die Welt eines anderen Menschen zu begeben, sich in ihn hineinzudenken. Das braucht Energie. Viel Energie.


    Und zum Schluss: Viele Menschen wünschen sich nichts sehnlicher als Gott zu sein. Wir leben unser Leben zuerst in Gedanken und formulieren dort auch unsere Wünsche, bevor wir uns aufmachen, sie wahr zu machen. Ein Haufen Menschen, die Götter sein wollen...Oh oh! :-)
    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!" (Kurt Tucholsky)


 

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