Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
Lieber Zeuge,

offenbar verstehst du dich selbst als Kenner von uns Juden und wüsstest was wir verstehen besser als wir selbst und wir dürfen nun darauf warten, dass du uns uns selbst erklärst. Danke für diesen netten Versuch.

Da du aber sogar Bibeltexte eigenwillig umschreibst und mich aufforderst doch G“ttes Wort sprechen zu lassen, anstatt immer nur meine Meinungen hier zu verbreiten, weiß ich nicht wie ich überhaupt mit einem Bibelversfälscher umgehen sollte.

Von daher erkläre mir erst einmal warum du Bibelverse fälschst, ehe du mir erklären möchtest wie wir Juden verstehen und was Glaube und Gnade sei.
Ich habe nur die Scofild Bibel (rewidierte Elberfelder Übersetzung) genommen. Genau so könnte ich die Interlinearübersetzung nehmen:

"Denn nicht durch das Gesetz wurde zuteil die Verheißung dem Abraham oder seinem Samen, daß Erbe er sei der Welt, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. Wenn nämlich die aus dem Gesetz Erben sind, ist entleert der Glaube und ist zunichte gemacht die Verheißung; denn das Gesetz Zorn bewirkt; wo aber nicht ist Gesetz, ist auch nicht Übertretung. Deswegen gilt aus Glauben, damit nach Gnade es geschehe, dazu, daß sei zuverlässig die Verheißung für den ganzen Samen, nicht für den aus dem Gesetz nur, sondern auch für den aus dem Glauben Abrahams, der ist Vater von allen uns."

Oder die Einheitsübersetzung:

"Denn Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich jene Erben sind, die das Gesetz haben, dann ist der Glaube entleert und die Verheißung außer Kraft gesetzt. Das Gesetz bewirkt Zorn; wo es aber das Gesetz nicht gibt, da gibt es auch keine Übertretung. Deshalb gilt: aus Glauben, damit auch gilt: aus Gnade. Nur so bleibt die Verheißung für alle Nachkommen gültig, nicht nur für die, welche das Gesetz haben, sondern auch für die, welche wie Abraham den Glauben haben."

Selbst in der Jerusalemer Bibel, die du genommen hast, steht doch:

"Denn nicht auf Grund des Gesetzes wurde Abraham oder seinen Nachkommen die Verheißung, dass er Erbe der Welt sein sollte, sondern auf Grund der Glaubensgerechtigkeit. Wenn nämlich nur die Inhaber des Gesetzes Erben wären, dann hätte der Glaube seinen Wert eingebüßt, und die Verheißung wäre hinfällig geworden. Bewirkt doch das Gesetz Zorn; wo kein Gesetz ist, da gibt es auch keine Übertretung. Darum geschah es auf Grund des Glaubens, damit es aus Gnade geschehe, auf dass die Verheißung allen Nachkommen gesichert sei, nicht nur denen aus dem Gesetz, sondern denen aus dem Glauben Abrahams, der ja der Vater aller ist."

Welche Übersetzung man auch nimmt, die Verheißung wird nur durch den Glauben zuteil und nicht durch das Gesetz, sei es Juden oder nicht.