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Thema: Gefühle

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Das heißt, daß wenn der Mensch in seinem Urzustand, b.z.w. im Bild Gottes wiederhergestellt wird, dann muß er gut sein.
    Was ja durch die Teilhabe im Kreuzestod und der Auferstehung Jesu Christi auch geschieht, b.z.w. geschehen sollte.
    Inwiefern hast Du am Kreuzestod Christi Anteil? (Bitte jetzt keine Bibelstelle, sondern konkret).
    Der Wiederherstellung des Menschen im Bild Gottes.
    Das will sicher net.krel, genauso wie ich.
    Aber das kommt nicht, indem man immer nur die Bibel zitiert, sondern eben Abstand von sich selbst nimmt und seiner wahren Natur zuwendet. Und das ist nicht immer leicht, denn mit vielen Fasern hängen wir am gewohnten Leben.
    Aber der gefallene Mensch will gar nicht das Bild Gottes sein.
    Irgendwann erkennt er, dass das, was er so lebt, nicht das Leben ist, was er sich vorstellte. Dann wird er langsam reif zur Umkehr (s. Gleichnis vom verlorenen Sohn).
    Er bastelt sich seinen Gott nach seinem Bild.
    Das tun auch noch in hohem Maße die Biblizisten, weil ihr Glaube unreflektiert ist, und ihre Wahrnehmung und Denken eng.
    Eigentlich namens Kind Gottes. Der Name Christ wurde ihnen von außen gegeben.
    Und zum Kind Gottes wird der Mensch eben nur durch den Glauben. Keiner kann sich diesen Namen verdienen.
    Der, der sich mit dem Ewigen identifiziert, trägt diesen Namen zurecht. Wenn er reifer wird, wird er ein Sohn Gottes.
    Mit dem Fleisch ist aber nicht der Körper gemeint, sondern die Denkweise des gefallenen Menschen, bei dem sein ICH, sein EGO im Zentrum des Universums steht.
    Überall findet man heute Menschen, die ihr niederes Ego aufgeben zugunsten des Höheren Ego, des Höheren Selbst.
    Die alte Denkweise soll verschwinden, der Kopf der Schlange soll zertreten werden.
    .
    Vollkommen recht. Nur kommen Biblizisten da nicht weit, da ihr Geist die Finsternis nicht erhellen kann. Wer Wahrheit erkennt, wird heute nicht mehr von Schlange und Teufel sprechen, sondern eine konkretere Ausdrucksweise anwenden.

  2. #2

    Standard

    Hi thalestris,

    Zitat Zitat von thalestris
    Plueschmors... was ist denn mit dir passiert? So kenne ich dich gar nicht....
    nun, ich wollte lediglich erklären, warum "die Welt" dem Glauben eher abgeneigt ist. Das liegt daran, daß er sich gegen die Welt wendet und alles Weltliche für schlecht erklärt. Da ist die Welt dann natürlich getroffen und mag sich das nicht sagen lassen. Welt will sich gut finden und weltliche Menschen wollen gern selbst Schöpfer sein, anstatt sich vom Schöpfer umformen zu lassen zu einer neuen geistlichen Kreatur.

    Zitat Zitat von thalestris
    Was ist falsch daran sich auch (nicht ausschließlich aber auch...) an seinem Bauchgefühl zu orientieren?
    Es ist nichts falsch daran, sich am "Bauchgefühl" - die Bibel nennt das "Herz" - zu orientieren, soweit Gott in uns wohnt und uns regiert und spricht. Leider hören aber nicht alle Menschen die Stimme des guten Hirten, darum brauchen auch wir Christen immer wieder mal das Korrektiv der Heiligen Schrift, denn der Teufel ist wachsam und läßt nichts unversucht, hier und da Unruhe in der Herde zu verbreiten. Hitler glaubte sich auch innerlich von irgendeiner höheren Macht (die "Vorsehung") geführt und war bis zum Schluß besten und reinsten Gewissens.

    Zitat Zitat von thalestris
    Aber jetzt mal ne blöde Frage @all: wurde die Bibel nicht erst lange NACH dem Tod von Jesus geschrieben?! Wie kann dann bitte Jesus zu seiner Lebenszeit die Bibel als Wort Gottes gelassen und gepredigt haben Ed, wenn sie erst nach seinem Tod verfasst wurde?
    Oder bin ich jetzt völlig auf dem Holzweg?
    Das Alte Testament ist freilich lange vor Jesu Erscheinen verfaßt worden, die Schriften des Neuen Testaments nach seinem Tod. Komplett abgeschlossen wurde der Bibelkanon erst im Jahre 396 n.Chr. von heiligen Männern der Kirche. Einige Schriften hatten es auch schwer, in die Bibel zu kommen (z.B. der Jakobusbrief, der Hebräerbrief, der Judasbrief usw.), anderes wurde aussortiert, obwohl es weithin anerkannt war (z.B. die Didache, der 1. und 2. Clemensbrief, der Barnabasbrief usw.). - Wenn Jesus von der Heiligen Schrift spricht, meint er natürlich das AT, wie es in der Synagoge zu seiner Zeit gelehrt wurde. Doch auch das NT wird mit apostolischer Autorität später von Paulus und Petrus als Heilige Schrift verstanden 2.Petr 1,21: "Es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem Heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet" und 2. Tim 3,16: "Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit".

    LG,
    P.

  3. #3

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    Hallo ed,

    Deinen Beitrag von 13:17 kann ich gut unterschreiben; lieben Dank, daß Du meinen Beitrag noch mit Deinen eigenen Worten sehr gut erläutert hast.

    Ich wünsche einen gesegneten Sonntag.


    Liebe Grüße,
    Plueschmors.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Also... es ist aber doch so, dass der eigene Glaube für jeden eine positive Wirkung hat...oder?
    Ich meine.. du empfindest deinen Glauben als positiv, net.krel seinen auch und Ed findet seinen auch als für sich positiv. Das Glaube ne positive Wirkung für den einzelnen hat finde ich zwar richtig aber das ist für mich kein Beweis für einen Wahrheitsanspruch.
    das kommt jetzt wieder darauf an, was man unter "Glaube" versteht, und worauf er sich bezieht. Als Beispiel: Wenn ein Moslem glaubt, dass es Gott wohlgefällig ist, Menschen, die seinen Glauben nicht teilen, einfach niederzumetzeln, dann hat dieser Glaube weder positive Auswirkungen auf ander, noch auf ihn. Er wird garantiert nach dem Tod in kein Paradies eingehen.
    Wenn man also irrtümliche Auffassungen von der Realität hat, dann ist eben ein Glaube an diesen Irrtum gefährlich.
    Wenn ein Mensch dagegen in Krankheit ein Mittelchen verabreicht wird mit dem Hinweis, dass dies ganz bestimmt helfen wird, und er glaubt, obwohl das Mittel in Wahrheit ein Placebo ist, dann hat dieser Glaube positive Wirkung.
    Man sieht daran, dass Glaube allein schon eine Kraft darstellt.
    Was man wirklich glaubt, geschieht auch. Natürlich aber nur insoweit nicht Widerstände gegen diesen Glauben vorhanden sind. Im Grunde ist Glaube nichts anderes als Lenkung der Willenskraft oder der Lebenskraft.
    Als ich von echtem Glauben sprach, meinte ich das auf dem Hintergrund der Realität. Der äußere Sinnenschein, erweckt bei aller Schönheit, die wir auch in der Schöpfung entdecken können, dass die Natur grausam ist: Da geschehen Naturkatastrophen und ein Tier frisst das andere. Jedes Lebewesen ist grundsätzlich in Gefahr und hat nur für Momente Ruhe.
    Das erkannten natürlich die ersten Menschen recht bald, und da sie alles nur aus ihrem Blickwinkel betrachten konnten, meinten sie, die Götter, oder später im Monotheismus, der Gott müsse zornig auf sie sein. Das widerum konnte nur sein, weil sie
    schuldig geworden sein mussten. Also mussten sie für ihre Schuld Opfer bringen, um die Götter/Gott zu versöhnen.
    Hier hast Du also den Ursprung des Schuldbewusstseins und des Zorn Gottes.
    Aber in Wirklichkeit kann das, was das gesamte All "zusammenhält" unmöglich Zorn auf seine Geschöpfe haben. Eine solche Vorstellung konnte eben nur entstehen, wenn sich ein Geschöpf seine selbst, und damit als Teil unter Teilen, bewusst wurde.
    Um wirklich Frieden zu finden, muss es sich nun bewusst werden, dass es im tiefsten Grund nicht das ist, womit es sich im Laufe seiner Geschichte identifiziert hat, sondern das Leben an sich, also Gott.
    (Ich merke schon, das wird wohl zu schwierig für Dich werden, zu verstehen. Aber ich lasse es trotzdem einmal stehen.)
    Kurz gesagt, ich muss mich nicht länger mit dem identifizieren, was eine thalestris oder einen Digido ausmacht (das ist nur Deine/meine Vergangenheit, sondern dieses loslassen, und mit dem Ewigen identifizieren. So wird alles heil. Natürlich nicht auf einen Schlag, sondern ganz, ganz langsam...

    LG,
    Digido


 

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