Hello Miss_Wings
Für mich gilt klar, Gott ist Liebe, respektive wie du auch erkannt hast, ein liebender, verzeihender Vater, mit dem man reden kann. Gott wünscht sich gelebte Liebe und Vergebungsbereitschaft von seinen Geschöpfen. Somit kann ich beim schlangenzaubernden Schreckensherrscher in den Mosebücher 2 bis 5 nichts Göttliches im Sinne von Jesus Vater im Himmel erkennen, eher wohl Liebe an Zerstörung und Blutvergiessen.
Ich unterscheide aber nicht wie Marcion zwischen AT bösen Gott und NT guten Gott. Ich bin aber überzeugt, dass Marcion näher an der Wahrheit betreffend Gottverständnis war als jene die Jesus, resp. Gottes Geist in ihm unterstellen mit dem Schreckensherrscher identisch zu sein.
Für mich ist nun mal Jesus Gottesdarstellung allein gültiger Masstab für wahres Gottverständnis, dieses gilt für mich bezüglich AT und NT.
Also in Mt 1.21sehe ich kein Sühneopferdogma. Jesus kam klar die jüdischen Glaubensgeschwister von ihren Sünden zu erlösen. Dafür fasste er die bisher gepredigten Gesetze und Propheten in gelebte Liebe zusammen, das schliesst schon mal steinigen und ausrotten aus. Johannes lehrte ja, Jesus kam um die Werke des Teufels zu zerstören.1. Joh.3.8 und Jesus nannte ja den Gott der Schriftgelehrten, Teufel, der ein Menschenmörder war.
Jesus kam, um das Evangelium vom Reich Gottes durch Umkehr also Abkehr vom Sündigen zu lehren. Das führt zu einer Versöhnung mit Gott und sicherlich keine Hinrichtung eines Unschuldigen. Ich empfehle Dir dad Büchlein von Michael Odaischi, Vom zornigen rachsüchtigen Gott hin zum bedingungslos liebenden Gott. Er zeigt die vorherrschenden Lügen über Gott anhand von unmissverständlichen Bibelstellen auf.
Gott ist Liebe, der Vater im Himmel ist ein gütiger verständnisvoller Gott. Wenn er durch Jesus vehement auf gelebte Liebe besteht, auf Abkehr von aller Bosheit, dann ja klar aus Liebe und der Hoffnung, dass sein Widersacher immer mehr Macht verliert Gottes Reich sich auf Erden ausbreiten kann.Je mehr Gottes Geist in Jesus die Führung übernehmen kann umso besser kann er die ureigenen Gaben seiner Geschöpfe sinnvoll und nutzbringend koordinieren. Hilfe geben, Hilfe annehmen, das ist wahres Leben wahres Christsein, wage ich zu behaupten.
Mich jedenfalls hat die beherzte Jüngerschaft Jesu Christi immer mehr positiv verändert. (insbesondere Gedankenhygiene, Tempel von unrein machenden Gedanken befreien) sie lehrte mich auch Gott zu vertrauen, dass er es gut mit mir meint, auch wenn es mal nicht so aussieht aber sich im Nachhinein klar zeigt, warum was mehr für mein inneres Wachstum meiner innigen Gottverbundenheit diente als ich annahm.
Noch Fragen? Herzliche Grüsse, starangel
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