Hallo Alle zusammen.
Ich möchte mich auch hier nochmal für alle Willkommenswünsche bedanken. Ich fühle mich schon richtig wohl bei den "Gnakis".
Bisher verbringe ich allerdings die meiste Zeit in meinem Vorstellungszimmer. Wenn ich dann mit allen Themen durch bin, habe ich ungewollt einen ganzen Roman geschrieben und dann leider keine Zeit und Muse mehr mich wo anders um zu schauen. Es gibt ja noch sooooo viele interessante Themen hier in diesem tollen Forum.
@ Nelly: ich wünsche dir gute Besserung auch wenn wir uns noch nicht kennen und ich nichts über deine Krankheit weiß.
@ Akelah: auch ich drücke dir die Daumen für die neue Wohnung.
@ Mirjamis: Schöner Spruch, den du heute Morgen entdeckt hast.
@ Ingo: Tolles Zitat von Horst Bannach. Leider befinde ich mich noch in dem Zustand, der in der oberen Hälfte beschrieben wird.
Alles Liebe und bis bald,
Evi
Die besten Waffen.
Als Gott die Welt erschaffen hatte, freute er sich über alle seine Werke. Jedes Wesen hatte seine Bestimmung, und alle Geschöpfe lebten fröhlich in ihrer Eigenart. Nur das Lamm lag traurig vor dem Throne Gottes und konnte die Freude der anderen Geschöpfe nicht teilen.
Gott bemerkte das Leid des Lammes und fragte es: "Was fehlt dir, dass du so traurig und niedergeschlagen bist?" - "Ach, mein Gott", antwortete das Lamm seufzend, "wie kann ich vergnügt und fröhlich sein, wenn ich schwach und hilflos bin. Warum bin ich so anders unter deinen Geschöpfen? Warum gabst du mir nicht Waffen zur Verteidigung wie allen anderen Tieren? Spitze Hörner und scharfe Klauen, kräftige Rüssel und giftige Zähne, schnelle Beine und breite Flügel haben andere Tiere. Sie alle können sich retten durch Klettern und Laufen, Fliegen und Tauchen, Beißen und Stechen, Fangen und Rauben. Aber ich bin wehrlos in der großen Welt und der Willkür meiner Feinde ausgesetzt."
Gott hörte die Klagen des Lammes und gab ihm recht: "Ich überlasse dir die Wahl. Möchtest du Krallen, Nägel, scharfe Zähne, ein Geweih oder Rüssel, Flügel oder Flossen?" - "Ach nein, mein Gott. Solche gefährlichen Waffen verletzen. Ich möchte dich um die besseren Waffen bitten, mit denen ich das Böse und den Feind wirklich überwinden kann!" - "Deine Bitte ist gerecht, darum will ich sie dir erfüllen. Ich gebe dir hiermit die besten Waffen, mit deren Hilfe du alles überwinden und besiegen kannst!"
Und Gott gab dem Lamm seine besten Gaben, nämlich Sanftmut, Hingabe und Geduld.
(Nach einem jüdischen Märchen)
Die besten Waffen sind nicht Raub und Gewalt, Schnelligkeit oder Stärke, Reißen oder Schlagen. Sie haben immer nur neues Unglück, noch mehr Not und Leid, Zerstörung und Feindschaft hervorgebracht. Die besten Waffen wählte Jesus, das Lamm Gottes, zur Überwindung alles Bösen, des letzten und schlimmsten Feindes, der größten Macht: seine Hingabe in Liebe und sanfter Geduld. So überwand Gott den Hass und den Tod, den Teufel und das Gericht.
"Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob!"
Offenbarung 5,12
Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
Aussaat-Verlag
Schöner Text - wie alle bisher hier gelesenen von Axel Kühner.
Ich wünsche allen "Balkonies" einen schönen Tag.
Evi
Liebe Evi,
ich freu mich, dass dir die Axel-Kühner-Texte gefallen.
Und ich freu mich auch, dass du da bist.
Hier ein bisschen was zum Naschen für alle:
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Da bin ich nochmal knapp entkommen *lach*
Momentan schwimme ich auch nicht, sondern ich schlittere durch den Schnee.
Ich befinde mich an einem wunderschönen Ort in den Bergen und hier ist alles romantisch verschneit. Leise rieselt der Schnee draußen und ich liege in einem warmen Bereich und mache Wellness. Ach Kinners, es gibt schon schöne Orte und Dinge was der Mensch erleben darf.
Ich schaue sicher heute nochmal rein und erzähle euch ein bisschen was.
Eure Fischi
Liebe Fischi,
da bin ich aber froh und erleichtert, dass du Ingos Fischsuppe entronnen bist.
Hatte schon richtig Angst um dich.
Da klingt Wellness an einem wunderschönen Ort in den Bergen schon wesentlich angenehmer.
Ich wünsch dir eine schöne Zeit dort und gute Erholung.
Wo ist denn unsere liebe Latifa????????
Eingeschneit kann sie in Dubai ja nicht sein.
Liebe Latifa, ich vermisse dich.
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Lammesweg geht über Löwenmacht.
Auf dem Berge Mandara hauste ein mächtiger Löwe. Unaufhörlich riss er andere Tiere und nahm sie zur Beute. Die Tiere hielten in ihrer Angst eine Versammlung ab und kamen überein, dem Löwen einen Vorschlag zu machen. Unbestritten sei der Löwe der König der Tiere. Aber bevor er sich jeden Tag auf seinen Beutezügen so anstrengen müsse, wollten die Tiere ihrerseits ihm jeden Tag freiwillig eines aus ihrer Mitte zum Fraß bereitstellen. So könne er im Schatten liegen und brauche sich nicht mehr so zu bemühen.
Der Löwe war geschmeichelt und willigte ein. Die Tiere führten jeden Tag ängstlich ein Tier herbei. Da fiel die Wahl auf einen Hasen. Der alte Angsthase dachte bei sich, man müsse klug sein, wenn man sein Leben behalten wolle. Schleppend und hinkend näherte er sich dem Löwen und erzählte aufgeregt, dass ihn unterwegs ein noch mächtigerer Löwe überfallen habe. Nur mit Mühe habe er entkommen können.
Zornig sprang der Löwe auf und befahl dem Hasen, ihm diesen schändlichen Widersacher zu zeigen. Der Hase nahm den Stolzen mit zu einem tiefen Brunnen, zeigte dem Löwen sein eigenes Spiegelbild im tiefen Wasser und rief, da unten sitze er. Aufgeblasen vor Wut warf sich der Löwe in den Brunnen und ertrank.
Löwenweg und Löwenmacht haben in der Geschichte der Menschheit unendlich viel Grausamkeit und Zerstörung, Leid und Schmerzen, Blut und Tränen hervorgebracht. Kriege und Untergang, Trümmer und Tote, Flucht und Folter, Hunger und Hass, Armut und Ausbeutung säumen den Löwenweg. Löwen haben immer andere für sich geopfert, um ihre Macht zu beweisen und selber zu überleben. Aber Löwenmacht ist nur begrenzte, zeitlich und räumlich begrenzte Macht, weil sich auf Dauer und Länge auf dem Wege der Gewalt kein Reich gründen lässt. Letztlich sind Löwenwege immer in der Zerstörung geendet. Letztendlich führte Löwenmacht immer in die Vernichtung, erst anderer und schließlich auch zur eigenen Vernichtung. Wege der Gewalt und Menschen der Macht haben nie wirklich überleben können. Aber sie haben viel Unglück und Schmerzen bereitet.
Gott hat einen anderen Weg gezeigt, den Weg der Liebe, des Opfers, der Geduld und Versöhnung. Jesus hat seine Macht an die Liebe gebunden und seine Liebe im Opfer stark werden lassen. Er hat sich für andere geopfert und ist zum Überwinder geworden. Sein Lammesweg geht über alle Löwenmacht.
Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"
Aussaat-Verlag
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