Hallo,
meine Wenigkeit glaubt, dass Tinka meint, G“tt sei Mensch geworden und dieser Mensch gewordene G“tt wäre Jesus. Dieser G“tt im Mensch, so scheinbar ihre Erklärung, hätte sein Leben gegeben und das für uns sterblichen Menschen.
Aber Moment, in ihrer Erklärung heißt es dann weiter, er, der G“tt im Mensch, tat dies um das er dies, also das ewige Leben, uns anschließend nehmen konnte. Hmmm, ich bin ja von Natur aus schwer von Begriff, aber so schwer war es noch nie für mich dies zu verstehen. Okay, ich bin halt nicht der Hellste.
Dann hätte also, Tinka’s Aussage nach, der G“tt im Mensch, also der menschgewordene G“tt, dies für den Vater und uns Menschen getan, damit wir das ewig Leben haben können.
Wer ist nur wiederum der Vater vom menschgewordenen G“tt, sollte ich da Tina fragen? Sollte ich. Mache es aber lieber nicht.
Logos: Wenn ein unsterblicher G“tt zum Mensch würde, sein unsterbliches Leben hergeben würde, so sollte dieser allwissende G“tt von vornherein wissen, dass wir Menschen verstünden, dass ein hergegebenes unsterbliches Leben wie ein falsches Schauspiel auf uns wirke, denn ob nun als G“tt im Mensch, oder menschgewordener G“tt, sein Leben ist und war unendlich, selbst wenn er als menschgewordener G“tt augenscheinlich und nur augenscheinlich stirbt. So als G“tt im Mensch verstorben, unendlich Lebend als G“tt, von den Verstorben aufzuerstehen, das wirkt absurd.
Umkehrung: Den sterblichen Menschen, das ewige Leben zu nehmen, weil sie von einer verbotenen Frucht des Wissens aßen und ihnen, den sterblichen Menschen, das ewige Leben wieder zu schenken, in dem ein menschgewordener G“tt, theatralisch, geschauspielt, blutigst am Römerkreuz krepierend, zum Schein sein Leben hingibt, zum Schein, weil er, der menschgewordene G“tt, ja unsterblicher G“tt ist und dann selbstverständlich wieder aus dem Verstorbensein, weil Unsterblich, aufsteht, das hat kein sterblicher Mensch verdient, so ein Theater.
Wie wäre es, wenn G“tt, jedem Menschen unmissverständlich vor die Seele und den Versand führte, dass das Versterben nur ein Wandel sei und das Leben dann weiter geht. Wie? Tote kommen einmal im Jahr zu Totensonntag ihre Verwandten besuchen und berichten vom anderen Leben. Oder, dass dieser G“tt gar nicht diese Welt hätte erschafft und das Unsterbliche ungestorben gelassen hätte?
Aber so einem menschgewordenem G“tt würde ich, sterblicher Mensch und das ohne Kenntnis meiner Unsterblichkeit, Heuchelei vorhalten. Was sollte dieses Lebenhergebe-Aufersteh-Theater? Durch welches Prinzip würden unwissende sterbliche Menschen ewig leben? Wozu solch blutiges Nageln am Römerkreuz? Eine Auferstehung eines menschgewordenen G“ttes macht doch keine Sterblichen Unsterblich. Warum nennen Christen Jesus auch Opferlamm, wenn es kein Opfer gewesen sein soll?
So gesehen könnte dann auch Tina absalom’s Reaktion und Fragen besser verstehen. Könnte.
Seleiah’s Antwort, dass die Menschen Jesus nie für ein ewiges Leben gebraucht hätten und G“tt so ein Schauspiel ebenfalls nicht bräuchte, stellt sich dem gegenüber, dass Millionen über Millionen von Menschen, über hunderte von Generationen, Ihn, den Jesus, für ihren Glauben verwendet haben, also scheinbar doch gebraucht haben und andere Menschen eben nicht. Und wissen zu wollen was ein G“tt vielleicht für Schauspiele bräuchte oder welche nicht, das traue ich Seleiah und auch mir selbst nicht wirklich zu und zwar dies beurteilen zu können. Glauben und Nichtglauben hingegen dürfen wir alle, so lange wir leben.
Ich denke Tina’s Glauben sollten wir ihr auf jeden Fall lassen.
Aber ich empfehle ihr, mehr ihren eigenen Glauben zu studieren und auch zu lernen besser und verständlicher das wiedergeben was sie Glaubt.
lehit
Isaak
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