Germanen.
"Einst - so glaubten unsere Vorfahren, die alten Germanen - gab es eine Zeit, da alles nicht war: nicht Erde und Meer, noch der Himmel mit seinen unzähligen Sternen; nichts war da, als ein ungeheurer, finsterer Abgrund: Ginnungagap, die gähnende, lautlose, tote Kluft.
Aber in dem grenzenlosen, schweigenden All lebte Fimbultyr, der geheimnisvolle, große, allmächtige Welteist, den nie ein Auge gesehen. Allvater ist's, der Starke von oben, der alles steuert und ordnet ewige Statzungen an. Nach seinem Willen entstand ..." ("Götter und Heldensagen")
Weiter heißt es in diesem Buch, daß die Götter vergessen haben das Gesetz dieses allmächtigen Weltgeistes.
Griechen.
Wikipedia:
Chronos (griechisch χρόνος „Zeit“) ist in der griechischen Mythologie der Gott der Zeit. Er versinnbildlicht den Ablauf der Zeit und auch die Lebenszeit.
Nach den Mythen der Orphiker erzeugte er als Schöpfergott, selbst aus dem dunklen Chaos entstanden, aus dem Aither das silberne Welten-Ei.
In der spekulativen Dichtung der Orphiker spielt Chronos eine wichtige Rolle, aber einen Chronos-Kult hat es in der Antike nie gegeben. Es gab auch keine feste Ikonographie und keine Chronos-Darstellungen in der archaischen und der klassischen griechischen Kunst. Die älteste bekannte Darstellung befindet sich auf einem Relief aus hellenistischer Zeit. Dort erscheint Chronos als bartlose Gestalt mit großen Flügeln. Chronos war die Personifikation einer abstrakten Vorstellung und kein Bestandteil der griechischen Volksreligion.
Inder.
Wikipedia:
Ishvara (Sanskrit, m., ईश्वर, īśvara) ist im Hinduismus eine Bezeichnung für den jeweils höchsten, persönlichen Gott, unabhängig von einer bestimmten Glaubensrichtung. Es bedeutet wörtlich Herr des Universums (von der Wurzel ish, herrschen). Sowohl Vishnu als auch Shiva werden von ihren Anhängern mit Ishvara angesprochen.
Indische Philosophen, Denker, Seher und Heilige verstehen unter Ishvara einen ewigen, einzigartigen, allmächtigen und allwissenden Herrn der Welt. Sie gehen davon aus, dass er die Welt erschaffen und zweckmäßig geordnet habe, sie ebenso erhält wie er sie auch zerstört, dass er die natürlichen und sittlichen Gesetze der Welt ins Dasein gerufen und durch Offenbarungen verkündet habe und auch das Gesetz des Karmas in Gang hält.
In allen diesen Religionen gab es keinen Kult für den GOTT, weil er für die Menschen unbegreiflich ist.
Nur in Israel gab es einen Kult für den Schöpfer der Welt.
Aber hat Israel GOTT denn wirklich verstanden? Aus den heiligen Schriften der Juden scheint es nicht der Fall zu sein.
"Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn. Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht." (Jes. 1:3.)
Und dann kommt Jesus und sagt: "Mein Vater ist es, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. Und ihr habt ihn nicht erkannt, ich aber kenne ihn ..." (Joh. 8:54,55.)
Weiter schreibt Johannes: "Wir wissen, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen ..." (1Joh. 5:20.)
Und Paulus sagt zu den Griechen: "Als ich umherging und eure Heiligtümer betrachtete, fand ich auch einen Altar, an dem die Aufschrift war: Einem Unbekanntem Gott. Was ihr nun, ohne es zu kennen, verehrt, das verkündige ich euch. ..." (Apg. 17:22-31.)
Was ist das denn für eine neue Gotterkenntnis, die Jesus gebracht hat?
GOTT ist Liebe!
Diese Liebe ist kein Gefühl, sondern eine Lebenseinstellung, Gemeinschaftssinn.
"Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach." (Mt. 16:24.)
"Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.
Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr liebe untereinander habt" (Joh. 13:3,35.)
"Hieran haben wir die Liebe erkannt, daß er für uns sein Leben hingegeben hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben." (1Joh. 3:16.)
"Wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat ..." (Eph. 5:25.)
"Wer aber irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?
Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge sondern in Tat und Wahrheit." (1Joh. 3:17,18.)
"Wer zwei Unterkleider hat, teile dem mit, der keins hat; und wer Speise hat, tue ebenso." (Lk. 3:11.)
"In der jetzigen Zeit diene euer Überfluß dem Mangel jener, damit auch der Überfluß jener für euren Mangel diene, damit Gleichheit entstehe;
wie geschrieben steht: Wer viel sammelte, hatte keinen Überfluß, und wer wenig sammelte, hatte keinen Mangel." (2Kor. 8:14,15.)
Denn das Prinzip Gottes lautet: Alles, was mein ist, ist dein. (Lk. 15:31; Joh. 17:10.)
Diese Liebe kann nur in der Gemeinschaft gelebt werden, die Jesus ins Leben gerufen hat.
Und wir, als Teil dieser Gemeinschaft, sind eine vollkommen neue Schöpfung (die nächste Stufe der Evolution).
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