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  1. #31

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    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Es gibt ein sog. Credo der "Urgemeinde" und dieses findet sich in der Apostelgeschichte. Religionswissenschaftler / und führende N.T. ler gehen davon aus, dass dieses Credo auf eine der ältesten Überlieferungschichten zurück greift.

    Dieses Credo hatte der Jerusalemer Urgemeinschaft offensichtlich ca. 40 Jahre ausgereicht, allerdings ließ sich damit weder eine Kirche und schon gar nicht eine Weltreligion begründen. Ganz offensichtlich dachten die Talmidim des Rabbi Jeshua damals noch nicht an soetwas, wie z.B. ganz scharfsinnig der kath. Theologe Wolfgang Feneberg feststellte.

    Wie dem auch sei, ein Credo mehr oder weniger wird die Welt auch nicht besser machen...

    Absalom
    Absalom, kannst du bitte noch mitteilen, wo dieses Credo in der Apostelgeschichte steht?

  2. #32

    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Absalom, kannst du bitte noch mitteilen, wo dieses Credo in der Apostelgeschichte steht?
    Die Apostelgeschichte (Kap. 2) bietet in der „Predigt“ des Petrus ein doch sehr anschauliches Bild darüber was sie glaubten und wie sie die Taten Jesus verkündeten. Apg. 2. Hier spricht Petrus ganz offensichtlich von den großen Taten Gottes, die durch ihren Rabbi Jesus vollbracht wurden. Z.B.: Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst ….. .
    Des Weiteren spricht Petrus: Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde. Und er spricht: Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört.

    Das sind die wesentlichen Stellen, wo auf Jesus Bezug genommen wird. Doch wenn du dir diese Stellen genau anschaust, so siehst du ein ganz klares Bekenntnis dahinter, Gott ist der Handelnde und Jesus der Ausführende des Willen Gottes. Zugleich ist Gott auch selbst der Ausführende.

    Was sagt nun das Credo explizit aus?

    - Gott hat Jesus beglaubigt (nicht Jesus hat sich selbst beglaubigt!)
    - Jesu Wunder geschahen durch Gott (nicht aus sich selbst tat er das!)
    - Gott befreite ihn aus den Wehen des Todes (Jesus hat sich nicht selbst befreit!)
    - Gott hat ihn aufgeweckt (Jesus konnte sich nicht selbst erwecken!)
    - Gottes rechte Hand hat ihn erhöht (Jesus hat sich nicht selbst erhöht!)
    - Vom Vater (Gott) kam der Heilige Geist (nicht von Jesus kam er und der Heilige Geist sendete sich auch nicht selbst!)

    Die Predigt des Petrus ist ein ganz klares Bekenntnis zum Gott Israels, der für Petrus der eigentliche Ursprung für alles ist! Ursprung für das Dasein Jesu, für seine Wunder, für seinen Tod, für seine Auferstehung für seine Erhöhung, für die Ausgießung des Geistes. Gott ist der Handelnde!

    Petrus unterstreicht dies sogar noch indem er David zitiert und sagt: Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag. Da er ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm den Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen, sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gibt ihn nicht der Unterwelt preis und sein Leib schaut die Verwesung nicht. Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.

    Ganz klar, ein Nachkomme Davids wird auf dem Thron Davids sitzen. Man kann ja nun wirklich nicht behaupten, dass David Gott war, sondern ein Mensch, somit ist auch der Nachkomme Davids ein Mensch und kein Gott.

    Gott ist der Handelnde und niemand sonst! Diese „urgemeindliche Predigt“ (wie sie von Theologen bezeichnet wird) stellt zugleich auch das älteste Glaubensbekenntnis der Urgemeinde dar. Hier sehen wir sehr deutlich was geglaubt wurde und was nicht.
    Vers 36 unterstreicht dieses Credo in noch besonderer Weise: Gott hat ihn zum Herrn (nicht zum Gott) und Messias gemacht. Gehen wir davon aus, dass Petrus zu jüdischen Menschen sprach und auch in ihren Begriffswelten wandelte, so bedeutet dieser Schlusssatz, Gott hat Jesus erhöht und zum Gesalbten gemacht. Nicht mehr und nicht weniger!

    Ich hoffe, es ist aufschlussreich.

    Absalom

  3. #33

    Standard

    Danke


 

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