So glaubten die Sadduzäer schon an ein Weiterleben/Existenz nach dem „Tod“, nicht aber an eine „körperliche“ Auferstehung. So zumindest wurde es an einem jüdischen Lehrabend erklärt.
nimms mir nicht übel, aber ich denke das rabbinische Judentum, beruft sich viel auf Tradition ähnlich den Katholiken, meines Wissens nach sind von den Sadduzäer keine eigenen Schriften erhalten; wenn nun jüdische Gelehrte sagen, die Sadduzäer hätten an die Unsterblichkeit der Seele geglaubt, tun sie das vll. nur um ihre eigene Tradition zu stützen.
Apostelgeschichte 23:8
Denn die Sadduzäer sagen, es gebe keine Auferstehung noch Engel noch Geist; die Pharisäer aber bekennen beides.
das klingt für mich sehr danach als ob die Pharisäer, recht "nüchtern" und diesseitsbezogen waren.
Dieses platonische oder hellenistische Gedankengut hatte schon Einfluss auf die Schreiber des NT’s.
das wäre wieder eine Grundsatzdiskussion u.a. auch über die Inspiration der Bibel; waren die Bibelschreiber vom Platonismus beinflußt, oder beruht die spätere Bibelauslegung auf einem (falschen) platonischen Verständnis, biblischer Begriffe?
Dies merkt man an verschiedenen Stellen, wo die Aussagen doch von der Tenach abweichen (zb schon Pein im Totenreich vor dem Gericht und anderes).
du spielst sicher auf die Geschichte von Lazarus und dem reichen Mann an, diese Geschichte kann man auch als Gleichnis verstehen und ist nicht unbedingt ein Tatsachenbericht aus einer jenseitigen Welt.
mfg
Geändert von einMensch (16.09.2009 um 18:53 Uhr)
»Es ist notwendig, dass das Böse eines Tages völlig und gänzlich aus dem Kreislauf des Daseins ausscheide ... denn es kann nicht bestehen ohne den Willen dazu, und wenn jeder Wille in Gott eingegangen ist, muss dann nicht das Böse völlig verlöschen, einfach weil kein Gefäß mehr für dasselbe vorhanden ist?« (Kirchenvater Gregor von Nyssa)
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