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ed
Aber in der Kommunikation mit dem Mensch muß Gott menschliche Begrife und Kategorien verwenden, um sich dem Mensch einigermaßen verständlich zu machen.
Wenn Gott eine Handlung der Menschen nicht gefällt, dann gefällt sie ihm immer nicht.
Der Mensch aber ruft das Mißfallen Gottes auf sich, in dem Moment, wo er diese Handlung vollbringt.
Wenn Gott eine Handlung der menschen gefällt, dann gefällt sie ihm immer.
Und der Mensch ruft das Gefallen Gottes auf sich, in dem Moment, wo er diese Handlung vollbringt.
Wie willst du dieses Prinzip den Menschen beibringen?
Gott leidet niemals. Würde er leiden, wäre er nicht ewig. Gott fühlt sich nicht beleidigt von den Menschen, egal, was sie tun. Es interessiert ihn nicht die Bohne.
Gott ist das Sein. Vergiss mal die Vorstellung, dass Gott eine Person sei. Die Menschen, die noch nicht fähig waren ihren Verstand zu gebrauchen, personalisierten alles, weil sie von sich auf alles andere schlossen. Gott war deshalb in ihren Augen zornig auf sie, weil sie Leid erlebten. Weil es Naturkatastrophen gab. Die Ernte nicht immer gut ausfiel, usw.
Aber die Ursache liegt doch nicht in Gott oder einer aussermenschlichen Psyche, sondern eben einfach darin, dass ein Geschöpf unter anderen Geschöpfen lebt, inmitten einer Schöpfung, und eben alle einzelnen Schöpfungen ihre eigenen Gesetzmässigkeiten und Bestrebungen haben.
Das Wetter wird eben nicht für den Menschen gemacht. Und die Tiere leben um ihrer selbst willen, und jeder Mensch auch.
Da ist doch Leid und Disharmonie vorgegeben.
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Das ist noch keine Erlösung.
Die wahre Erlösung ist Gott kennen.
Sich seiner Ewigkeit bewusst sein, ist Gott kennen. Besser kann man ihn gar nicht kennen.
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3 Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. (Joh. 17)
Du mußt nicht nur wissen, daß Gott ewig ist, und du auch, sondern ihn kennen. Wissen wie er denkt und handelt. Und dieses sein Denken und Handeln dir aneignen.
Gott denkt und handelt nicht. Er ist.
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Damit du seine verwandte Seele, sein Bild wirst.
Nur dann bist du erlöst und hast das ewige Leben.
Ich werde in das Bild Jesu verwandelt, denn das ist ein persönlicher Gott, indem ich mich mit dem Ewigen(dem "Vater") identifiziere, so wie es Jesus getan hat:"Ich und der Vater sind eins." (Jo 10,30). Denn nur wenn der Mensch die gleichen Voraussetzungen hat, wie Jesus sie hatte, kann er wie Jesus werden. Ein Schaf kann kein Ochse werden, weil ein Ochse ganz andere Voraussetzungen hat. Aber ein Mensch kann Gott werden, weil er ontologisch schon immer eins mit Gott war und ist. Deshalb lebt ja jede Seele ewig.
Augustinus sagte so schön:"Die Seele gilt als unsterblich. Und sie ist es, weil sie immer lebt, und es ist in ihr ein unvergängliches - aber nicht unverändertes Leben. Und wegen der Wandelbarkeit ihres Lebens kann sie sterblich genannt werden." Sie wird aber unwandelbar, wie Gott, wenn sie sich des Ewigen erfreut und sich nicht mehr mit dem Körper und seinen Bedürfnissen interessiert. Dann wird sie zum wahren Herrscher.
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Denn stell dir vor, du kommst zu Gott, und triffst da Moses, Paulus, u.s.w. Wirst du dich in so einer Gesellschaft wohlfühlen?
Mit ihnen würde ich mich ausgezeichnet verstehen, denn wir stimmen miteinander überein.
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Wohl kaum. Wenn du sie heute nicht verstehst, wirst auch dann nicht verstehen.
Du würdest mit ihnen nicht klar kommen, da Du noch alles viel zu äußerlich siehst, also noch zu fleischlich bist.
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Für einen fleischlich gesinnten Menschen.
Ewig sich zu langweilen wäre eine Qual. Oder ewig einsam zu sein. Wie auch ewig zu streiten.
Es kommt nicht auf das Ewige an, sondern auf die Gesellschaft und das Handeln.
Langweilen sich jetzt alle fleischlichen Menschen immer? Oder sind sie immer einsam? Oder streiten sie immer? In der Zeit ist ja Abwechslung. Und der fleischliche Mensch lebt immer in der Zeit.
Das einzige Problem, das sich ihm stellt ist, dass mit der Anzahl der Erdenleben, in denen er Unerfülltheit und Leid erlebte, sich dieses quantifiziert und damit sein Leben in der Zeit immer unglücklicher wird.
Bei einem Depressiven ist z.B. schon die ganze Seelenstimmung anhaltend negativ. Da kommt man schwer wieder zu einer völligen Unbeschwertheit. Aber es ist durch das Ewige möglich.
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Kainesfalls. Die Liebe ist das Höchste.
Wenn das Ewige nicht als Grundlage da wäre, gäbe es keine Liebe. Vor dem Sündenfall gab es so etwas wie Liebe für den Menschen nicht. Das ist erst durch ihn möglich geworden. Liebe ist lediglich eine Verhältnisform, d.h. wie sich ein Lebewesen zu etwas außer ihm stellt, entweder mit Sympathie und Begehren (= Liebe) oder mit Ablehnung (=Hass).
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Umgekehrt, die Erkenntnis von Gut und Böse (Leid) führte zum Tod.
Indem die Erkenntnis verinnerlicht wurde (das drückt das Bild vom Essen aus), wurde der Tod im Menschen wirksam. Und die erste Wirksamkeit, die sich einstellte war die Furcht (1. Mo 3,9).
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Nicht der natürliche, sondern der gefallene.
Die Bibel nennt ja den gefallenen Menschen "der natürliche Mensch" 1. Ko 2,14
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Überhaupt nicht, denn er wäre schnell rückfällig geworden.
Du spekulierst zu viel. Wichtiger ist den neuen Menschen zu verwirklichen, dann siehst Du klarer.
Ich wollte hier ausdrücken, dass viele Christen erwarten, dass Jesus ihnen nach dem physischen Tod ewige Glückseligkeit gibt. Dazu müsste er aber ihnen ihre Liebe zu Sünde wegnehmen, und das geht nicht.
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Nicht auf das Ewige, sondern auf den Ewigen.
Es gibt keine ewige Person ohne ewiges Sein. Das habe ich schon ausgeführt. Das Unpersönliche ist die Grundlage alles Persönlichen.
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Denn das Ewige ist gesichstlos, gefüllos und handlungslos. Es ist das große Nichts.
Es ist nicht das Nichts, sondern das Leben, die Energie, auf der alles fußt.
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Der Ewige aber ist das Leben, voller Gesichter, Gefühle und Handlungen.
Das verstehst Du nicht. Wenn der Mensch das Ewige erlebt, dann hat er ewige Ruhe und Frieden, und vor seinen Augen läuft alles wie in einem Film ab, den er beliebig dirigieren kann. Der Mensch wird selbst zum Weltenschöpfer.
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Im Ewigen. Je mehr man ihn erkennt.
So, wie ichs eben beschrieben habe.
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Gewissermaßen auch. Aber mehr Gottvertrauen.
Petrus konnte mühelos auf dem Wasser gehen nur solange sein Blick auf Jesus gerichtet war.
Der Kampf fing an als er seinen Blick von Jesus abwandte.
Man versagt im Ungewohnten, wenn man wieder den Blick auf das Gewohnte richtet. Die meisten aber bekommen nicht mal vom Gewohnten den Blick frei. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass in ihrem Leben das eine oder andere Wunder geschehen könnte, oder sie ganz anders sein könnten, als sie jetzt sind.
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Als der, der in der Bibel beschrieben ist.
Der Weg ist auch schon in den Upanishaden, in der Bhagavadgita und bei Buddha beschrieben. Es gibt nur zwei Wege. Der Weg des Begehrens der irdischen Dinge und den Weg der Loslösung von solcherlei Begehren.
LG,
Digido