Wir wissen, dass die jüdische Lehre sich von der christlichen Lehre unterscheidet.
Aber gibt es auch Gemeinsamkeiten ?
Wir suchen immer nach Unterschieden und fragen nie, was wir gemeinsam haben.
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Wir wissen, dass die jüdische Lehre sich von der christlichen Lehre unterscheidet.
Aber gibt es auch Gemeinsamkeiten ?
Wir suchen immer nach Unterschieden und fragen nie, was wir gemeinsam haben.
Kurz gesagt, ganz Wesentliches und ebenso viel ganz Wesentliches nicht!
Ich weiß, es klingt etwas „spröde“, aber ich frage mich gerade ob dieses Forum ganze Bücher fassen könnte.
Zudem frage ich mich, welches Judentum und welches Christentum – sprich Richtungen – sollen jetzt als Beispiel herhalten? Oder geht es nur um oberflächliche Antworten?
Absalom
Hier stimme ich dem User absalom zu 50% zu und zwar würde ich es umschreiben mit "ganz Wesentliches Gemeinsames gibt es nicht".
Im Allgemeinen beschäftigt sich das Judentum eher wenig mit dem Christlichen und das in fast allen Richtungen des Judentums nicht, also nicht mit Gemeinsamkeiten zu anderen Religionen. Man liest aber, in gebildeten Kreisen die christlichen Bücher und nennt dazu seine jüdisch geprägten Meinungen, Gedanken und Schlüsse.
Mitmenschen, welche christlich vorgeprägt sind hingegen beschäftigen sich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten des Jüdischen und Christlichen.
Die zumeist christlich geprägte Annahmen, dass Juden und Christen den selben G"tt kennen würden stimmt aber nicht.
Gemeinsam scheint oberflächlich gesehen die Einzigartigkeit und Einzigkeit G"ttes zu sein, welche aber die Theologie der "Dreieinigkeit" und die christliche Bedeutung von Jesus wieder zerstört.
Meiner Meinung gibt es kaum Gemeinsames.
Ich lasse mich aber gerne darin Aufklären
lehit
Isaak
Gemeinsames?
- Nun, das AT respektive die Tenach als Gotteswort, wobei auch schon hier eher die Septuaginta für die Christen, sicher hat man einige wenige Dinge gemäss masoretischem Text nachkorrigiert. Von der Interpretaion ganz zu schweigen.
Aber wie kann man Gemeinsamkeiten haben, wenn das Christentum, sorry, wenn auf Konzilen beschlossen wurde, möglichst nichts Gemeinsames mehr mit diesem xxxx Volk der Juden zu haben?
Alef
Lieber Alef,
wenn der eine den Apfel zum füttern seiner Kinder Verwendet und der Andere aber den Apfel als Frucht des Wissens erkort, bleibt zwar der Apfel an sich der Selbe, aber ist für die Anwender etwas völliges verschiedenes.
So ähnlich sehe ich das auch mit den Büchern Tanach und schon die Verwendung der Namensgebung weist darauf hin, dass das "Alte Testament" dem Christen etwas anderes ist als die Bücher Tanach dem Juden.
Also meiner Ansicht nach ist die Schrift nichts Gemeinsames, selbst wenn sie das Selbe wären.
Die vielen Beschlüsse und zwar dass man sich vom Jüdischen distanziert und es als überholt abhandelt und christlich jesuitisch als für glaubende Christen erfüllt erklärt, stehen zumindest dem gegenüber, dass sich einige christlich vorgeprägte Mitmenschen auch deshalb von christlichen Kirchen abwenden. Aber eine Gemeinsamkeit erzielt dies natürlich ebenfalls nicht.
lehit
Isaak
Gemeinsam ist nur, was man teilen will oder möchte .....
Alef
Meine Ansicht? Oder das, was ich erlebe? Oder was ich erhoffe?Zitat:
Was aber wollten nun Juden und Christen gemeinsam teilen und annehmen, Deiner Ansicht nach, lieber Alef?
Wollten oder wollen?
Zuerst kann ich ja nicht vorschreiben, was Juden oder Christen teilen wollen oder wollten.
Aber teilen will „man“ auf beiden Seiten eher wenig. Juden lassen anders denkenden (gläubigen) einen weiten Spielraum, „Christen“ hingegen meinen, es müssen alle so denken/glauben wie sie, das „Gemeinsame“ dann darin finden, dass es nur noch eines gibt. Das Problem der monotheistischen Religionen (andern das Seelenheil absprechen oder wer denn nun Gerechte aus den Nationen sind).
Persönlich finde ich es schwierig, am jüdischen Leben teilhaben zu wollen. Auch ein Synagogenbesuch „hilft“ da nicht oder kaum, um Kontakt zu bekommen. Dagegen stehen christliche Gemeinden wohl etwas weiter offen.
Aber so pauschal kann und läst sich solches nicht beantworten, da ist der jeder Mensch oder Gruppierung anders ist.
Religiöses teilen? Du mir ein bisschen und ich dir ein bisschen. Das gäbe ja eine Einheitsreligion, nur was würde dominieren oder was hat solches Wert?
Religiöses zerteilen? Dann wäre sie (noch) bedeutungslos(er).
Teilen insofern, dass man den andern Anteil am Eigenen nehmen lässt.
So denke und hoffe ich, dass wir vielleicht mehr „Menschlichkeit“ teilen sollten, ein Miteinader für eine bessere Welt (was man auch immer darunter verstehen will).
Naja, da kann man sich noch viele Gedanken machen..................&runner
Alef
Lieber Alef,
Die Idee des Teilens hast ja Du mit in diesen Thread, welcher sich thematisch um Gemeinsamkeiten zwischen Juden und Christen dreht, bzw. drehen dürfte eingebracht. Daher bin ich verwundert über Deine Fragestellungen:
Das entspricht sicher Deinen Erfahrungen. Hier im Forum bilde ich mir ein viel zu Teilen, oder kläre ich nur auf?
Könnte es auch sein, dass wenn man mit bestimmten Erwartungen in ein G“tteshaus, zu einer Religionsgemeinschaft geht, gleichgültig welche das ist, diese zum Teil aus Erfahrungen mit Fremden reagiert und aber auch die mitgebrachten Erwartungen oft verhindern, dass man das leben lassen könnte was bei Beiden lebendig ist?
Hier geht es ja um Gemeinsamkeiten, zwischen Jüdischem und Christlichen und da gibt es, nach meiner Ansicht, immer so viel oder so wenig Gemeinsamkeiten wie man eben möglichst unvoreingenommen danach suchen und zeigen möchte.
Selbst bin ich überzeugt, dass es mehr Gemeinsamkeiten gibt und geben könnte als wir diese wahrhaben wollen.
lehit
Isaak
Das was Jesus gelehrt hat, würde uns noch einen, nur hat das, woran Christen infolge glauben, aus jüdischer Sicht, nur noch wenig damit zu tun.
Somit sehe ich erst einmal keine Gemeinsamkeiten, ausser man vereinfacht viele Begriffe, soweit, dass darin weder Christentum noch jüdische Lehre noch zu erkennen sind. Dann finden sich auch Gemeinsamkeiten.
Allerdings werden Gemeinsamkeiten nach meinen Erfahrungen gerne von Christen herbeigeredet, wobei diese sich dabei selten auf die jüdische Lehre oder das Judentum beziehen, sondern fälschlich ihre Sicht auf das AT oder was davon im NT als "Judentum" durchscheint damit gleichsetzen.
So gibt es in beiden Religionen das Gebot der Nächstenliebe, mit der gleichen Quelle als Bezog, nur verstehen beide Religion dann im Detail doch recht unterschiedliche Dinge darunter und vor allem, welches Denken und Handeln daraus nun erfolgen soll.
Nicht anders verhält es sich mit anderen "Gemeinsamkeiten", wo oft nur die Wort die gleichen sind, aber selten der Inhalt und noch weniger die Ausführungen oder gar Umsetzungen.
So wird man als Christ (oder mit entsprechendem Hintergrund) im Judentum auf vieles treffen (Figuren, Gebote, Ereignisse, Erzählungen usw.), was man meint zu kennen (umgekehrt eigentlich fast nichts), nur zeigt sich nach meinen Erfahrungen, dass bei genauerer Betrachtung, dieses ein Trugschluss ist.
Könntest du mir sagen, was du denkst, dass die Unterschiede sind zwischen jüdischer Nächstenliebe und christlicher Nächstenliebe? Ich sehe da echt keine Unterschiede......Zitat:
Zitat von Jakow
LG
Fisch
User Jakow wird sicher noch selbst antworten. Dem dennoch ein wenig vorgegriffen.
Allgemein wird nicht selten aus christlicher Seite behauptet, dass Jesus zur Liebe aufrief und dass dies neu gegenüber dem jüdischen Schriftgelehrtenglauben sei.
Jesu aber zitierte an besagter Bibeltextstelle aber nichts Neues sonder, so diese Gespräch überhaupt tatsächlich stattgefunden haben soll, die Tora und der christliche Leser lauschte da, lesender Weise, einem innerjüdischen Gespräch, welches somit nicht an die Gojim, also alle Völker gerichtet wäre und dies somit nicht zu einem Gebot der Christen gerechnet werden könnte. Aus jüdischer Sicht dürfen Christen diesem jüdischen Gebot folgen, aber christlich ist es nicht.
Christen verstehen nicht selten zur Aufforderung zur Nächstenliebe: "Glaube und liebe aus dem Glauben heraus." So entsteht nicht selten die innerchristliche Frage, ob die Selbe gute Tat von einem Christen und einem Satanisten das Selbe wären.
Jüdisch ist aber die Nächstenliebe derart gemeint, dass weil wir alle gleich sind, ob wir nun zu Israel gehören oder zu fremden Völkern, wir einander in und mit der guten Tat einander Lieben sollen und da gibt es keinen Unterschied, ob die Selbe gute Tat von einem Juden oder einem Satanisten und Christen stamme, aber immer das Selbe wäre.
Das als mögliches Beispiel.
So gesehen wäre die Ausführung rein theoretisch etwas Gemeinsames, das Verstehen und die Beweggründe etwas grundlegendes verschiedenes, die Herkunft, das Prinzip und die Bewertung weitestgehend anders verstanden und somit auch anderer Art und anderer Weise
Shalom
Isaak
Nächstenliebe ist Nachstebliebe, egal ob jüdisch, christlich, atheistisch.
Aber ich warte noch darauf, dass wir diskutieren welche Nächstenliebe die wahre und einzige Nächstenliebe ist ;-)
Diese Frage käme ja nur auf, wenn es sich dabei um den selben Begriff handeln würde, nur dann könnte man diesen auch derart vergleichend einsetzten. Ich aber habe ja gerade behauptet, dass es sich hierbei um zwei unterschiedliche Begriffe handelt.
Nächstenliebe ist im Judentum ein recht umfangreiches Konzept, welches sich u.a. aus Chesed und Tzedaka zusammen setzt.
Bei Tzedaka geht es ganz konkret darum, wieivel vom eigenen Einkommen (nicht nur finanzieller Natur) man anderen geben muss. Meistens läuft dieses darauf hinaus im Idealfall 10% seines Einkommens anderen zu geben. Dabei geht es dann auch weiter darum, wer dieses nun bekommt und auf welche Weise.
Bei Chesed geht es um ganz unterschiedliche Punkte, wie bei Toten für deren Beerdigung zu Sorgen, Arme zu unterstützen, so dass bspw. jeder angemessene Kleider hat usw. Auch hier läuft dieses auf zahlreiche ganz konkrete Punkte hinaus. Manche gehen sogar soweit hierunter auch all dieses zu fassen, was wir gegenüber anderen sagen und auch hierbei den anderen zu respektieren und entsprechend gegenüber zu treten. So ist es hier bspw. verboten über Dritte zu reden oder jemanden negativ zu bewerten.
Noch ein Beispiel wie weit es hier geht: Jemand fragt uns nach dem Weg. Hier ist man als frommer Jude dazu verpflichtet alles zu tun, damit dieser sein Ziel erreicht. Normalerweise reicht hier eine einfache Wegerklärung. Wenn man dabei aber den Eindruck hat, dass der Betreffende dem nicht folgen kann oder es sich merken kann, muss man in begleiten usw. Dieses kann dann soweit gehen, dass man ihm auch ein Ticket finanzieren muss oder ein Taxis organisieren muss.
Bei beidem geht es dabei nicht darum, was der einzelne hier vielleicht aus Liebe tun will, sondern es sind Pflichten. Es handelt sich hier also um einen grossen Bereich der Halacha für den Alltag, welche jeder Jude beachten muss und darum gibt es im Judentum auch zahlreiche Organisationen welche sich damit beschäftigen. So muss eine jüdische Gemeinde bspw. über eine Beerdigungsbruderschaft verfügen und meinstens gibt as an Orten wo mehrere orthodoxe Juden zusammen wohnen, daneben auch noch zahlreiche andere Orgaisationen welche armen Menschen helfen, auf eine menschliche Art, also meistens im Geheimen, so dass niemand beschämt wird und sich öffentlich als Armer, Hilfesuchender zu erkennen geben muss.
Gibt es so etwas wirklich auch im Christentum, mit den gleichen Auswirkungen?
Isaak zeigt Unterschiede ja noch auf einer ganz anderen Ebene.
Und noch abschliessend, kann obiges natürlich jeder Mensch ausführen, nicht nur Juden, welche sich dazu verpflicht fühlen und nach jüdische Lehre wird jede entsprechende Tat vor G'tt gleich gewertet. Und diese Taten von allen Menschen sind es, welche die kommende Welt bringen werden (neben anderem).
Die Bedeutung von Chesed können wir dabei auch schon an der Tora sehen, welche mit Chesed beginnt (Als G'tt Adam und Chawa einkleidete) und mit Chesed aufhört (als G'tt Mosche beerdigte).
Lieber Jakow,
ich mach es mal einfacher Nächstenliebe ist frei von "Du mußt" und "ist verpflichtet" - Nächstenliebe ist eine Angelegenheit des Herzens und muss gelebt sein. Etwa liebe ich meinen Nächsten oder nicht.
Nächstenliebe ist "einfach" eine Art der Liebe und Liebe ist grenzen-, religions- und denominationslos. Sie ist frei jeder Philosophie und auch frei von Zwängen.
Und da brauch es auch keinerlei Vorschriften, keine Bibel, keinen Talmud, kein Gesetzblatt.
Nurmalso meine Meinung.
poe
Das was du beschreibst ist gelebte Menschenliebe die man entweder in sich trägt oder nicht. Wenn man das aus einem Gebotszwang heraus tut, dann ist es meiner Meinung nach auch nicht besonders viel wert.
Viele Dinge die du oben beschreibst, sind für mich selbstverständlich und gar nicht wert erwähnt zu werden. Man lebt es so aus, weil man ein hilfsbereiter und gütiger Mensch ist.
Im übrigen geben viele Christen neben der Kirchensteuer auch noch ihren Zehnten in ihre jeweilige Gemeinde und diese Gemeinde unterstützt damit auch hilfebedürftige Menschen. Du siehst also, vieles hat einen anderen Namen aber im Grunde haben wir viele Gemeinsamkeiten.
LG
Fischi
Tja lieber poetry,
Liebe ist also Liebe, und das Nächste das Nächste, egal ob man dafür bezahlt oder eine Ehe lebt.
Wenn's nur so einfach wäre.
Nun, selbst suche ich hier aber nach Gemeinsamkeiten zwischen Jüdischem und Christlichem und den Spass, lieber poetry, kann das Judentum, inklusive meine Wenigkeit, Dir nicht bieten und zwar festzustellen, welche Nächstenliebe die wahre und einzige Nächstenliebe ist.
Ich würde themenbezogen sagen wollen, Nächstenliebe gestaltet sich im Jüdischen und Christlichen verschieden und ist eben nicht das Selbe und berührt da eben eher weniger eine Christlich Jüdische Gemeinsamkeit.
Pauschal gesehen, darüber nachzudenken, zu diskutieren, welche nun die Richtigere und Wahrere wäre, das käme einem Bordellbesuch, bei seiner eigenen Ehefrau gleich, welche man nicht bezahlen wolle, weil man sie liebe. ;-) ;-(
lehit
Isaak
P.S. Gern geschehen liebe Fisch.
Lieber Jakow, hier im Thread suchen wir Gemeinsamkeiten, für die Unterschiede gibt es den Therad.
click it ►
Eine vielleicht blöde Frage von einer Christin (Was genau unterscheidet denn das Judentum vom Christentum? )◄ click it
Lieber Isaak
Was man teilen will, muss ja für den anderen auch geniessbar sein – nein, es muss munden. Also wer etwas teilen will, der schaut, was der andere mag, oder wenn es etwas Neues ist, muss man es schmackhaft machen.
Nun, ich weiss nicht, wie andere deine Beiträge lesen, aber ich verstehe sie mit einigen Ausnahmen nicht als teilen, sondern eher als deine Ansichten, welche du ja zeitweise wieder relativierst, und als Information. Vielleicht ist ein Forum ja auch nicht zum „Teilen“, da dies wohl eher über eine persönliche Beziehung geht.
Im meinen Beitrag hatte ich das aber eher für das praktische Leben gedacht, und weniger für die virtuelle Welt des Internets.
Lehit
Alef
Gemeinsamkeiten gehen ja nicht über Begriffe, Namen oder Bezeichnungen. Die versteht ja dann jede Gruppe, ob Christ oder Jude, und innerhalb derselben auch wieder, oft anders, wie es sich nun mit dem Begriff der Nächstenliebe zeigt.
Nun, als „Gemeinsamkeit“ ;-) kann man ja mal Jesus zitieren:
Mt 22,3 Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Er aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.« 38 Dies ist das größte und erste Gebot. 39 Das zweite aber ist ihm gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
(Hillel sagte es ja recht ähnlich)
Im Kontext geht es hier um das Gesetz, welches der Mizwoth das grösste sei. Dabei will man aber nicht das Grösste herausschälen und isolieren, sondern viel eher die Basis, das Gefäss des Gesetzes, respektive den Weisungen Gottes zeigen. Also ist diese Nächstenliebe nicht losgelöst vom Rest der Torah, welche ja genau aufzeigt, wie diese Liebe gestaltet werden kann, dass sie nicht vernachlässigt wird, oder auch dass sie nicht überbordet resp. dass es keine Affenliebe daraus gibt.
Somit deckt sich das nun recht gut mit den Bemerkungen von Isaak und Jakob.
Alef
Lieber Alef,
In wie weit ein Mit-teilen einem Teilen entspricht, das entscheiden immer zwei und nie nur einer von beiden. Wo darin, hier im Forum, und zwischen Jüdischem und Christlichem Gemeinsamkeiten bestünden und wahrgenommen werden können, das versuchen wir hier thematisch zu erfassen.
Einschätzungen von Beiträgen und den dahinter lebenden Mitmenschen bleiben da nicht aus, aber da das in einem Forum, meiner Ansicht nach und wo man sich nicht gut genug kennen kann, einem fischen im Trüben gleichkommt, beschränke ich mich lieber auf Themen und das Hiesige ist uns ja bekannt. Gerne bin ich bereit auf private Einschätzungen und Meinungen, in entsprechende hier vorhandene Funktionen, einzugehen.
Shalom
Usaak
Lieber Alef,
und nun geht es ja nicht um die Nächstenliebe an sich und weniger wie man diese verstünde, sondern ob die Nächstenliebe etwas Gemeinsames zwischen Jüdischen und Christlichem ist oder nicht. Eine klare Erklärung von Dir dazu habe ich noch nicht verstehen können.
Shalom
Isaak
Lieber Isaak,Zitat:
Liebe ist also Liebe, und das Nächste das Nächste, egal ob man dafür bezahlt oder eine Ehe lebt.
Wenn's nur so einfach wäre.
es ist so einfach, der Mensch ist es, der verkompliziert, zerpflückt und philosophiert.
poe
Ich denke auch, Liebe lebt man/frau, oder nicht.
Was soll ich dazu mehr erklären?
Lehit
Alef
Lieber poetry und Alef,
ginge es mir hier im Thread thematisch um die Liebe so würde ich hier Vieles auf „es ist so einfach …“ und „Ich denke auch …“ antworten.
Aber und so nebenbei, die Nächstenliebe hat thematisch der User Jakow hier mit in das Thema „Gemeinsamkeiten zwischen Jüdischem und Christlichem“ eingebracht.
Siehe dazu:
Mir geht es, ähnlich wie dem User Jakow, hier im Thread, um mögliche oder nicht vorhandene Gemeinsamkeiten zwischen Jüdischem und Christlichem und das auch mit dem Einbeziehen der Betrachtung der Nächstenliebe.
Dazu postete ich bereits:
Über Liebe, bzw. Nächstenliebe können wir uns auch sehr gerne austauschen. Dazu würde ich allerdings vorhandene Thread’s, bzw. Neue vorschlagen
lehit
Isaak
Lieber Isaak,
es ist immer noch thematisch richtig, weil wir erstmal klären müssen, ob die Liebe abhängig vom Glaube ist um dann festzustellen, ob es eine Gemeinsamkeit ist oder nicht.
Bitte bitte nicht jeden Thread zerpflücken.
Viele Grüße,
Poe
Ich sehe auch keinen Unterschied - hab ich auch 3 Beiträge vorher schon erklärt ;-)
Aber ich habe noch eine Gemeinsamkeit:
Der Glaube an einen Schöpfer
Grüße,
Poe
Liebe ist ein Gefühl und darum geht es hier nicht, es geht beim Gebot der Nächstenliebe auch nicht darum, gefühlsmässig den Nächsten zu lieben, sondern um das Handeln. Und genau damit zeigt sich eben wieder der Unterschied auf. Alle reden von der Nächstenliebe, nur meinen, tun sie dabei recht unterschiedliche Dinge. Darauf wollte ich hinaus.
So kenne ich dieses Problem aus zahllosen Diskussion mit Christen, welche meinen mich zu verstehen, weil sie die gleichen Worte benutzen, bzw. kennen. Dann wird es aber erst einmal recht müssam, heraus zu arbeiten, dass ich eben nicht meine, woran sie sofort denken.
Nimm nur als Beispiel: Steinigung. Jeder Christ weiss aufgrund des NT (und anderen christlichen und später muslimischen Quellen), was darunter zu verstehen ist: Die Masse nimmt steine und schleudert diese auf das Opfer bis dieses stirbt. Nur versteht man das gerade eben nicht unter einer Steinigung.
Lieber Jakow,
Absolom hat mir das mit der Steinigung vor knapp einem Jahr mal erklärt ;-)
Ich habe auch nicht behauptet Dich zu verstehen , ich habe nur eine andere Auffassung von dem Begriff Nächstenliebe. Desweitern weiß ich auch nicht, ob ich der typische Christ bin, von dem Du erzählst. In erster Linie bin ich ein Mensch, der an Gott glaubt und versucht, sich so gut wie möglich sein Leben zu meistern, an andere denkt und danach handelt (Nächstenliebe) und bei allem den Spaß am Leben und sich selber nicht verliert. (Oha - ich hab ein Credo)
Wie gesagt, ich empfinde eine aufindoktrinierte Nächstenliebe nicht als solche, lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
Viele Grüße,
Poe
Das wäre schon fast ein neuer Thread.
Zu Deinen Fragen:
Für mich bedeutet dies, dass wir nicht durch eine zufällige Reaktion (Urknall) ohne ein Zutun eines Schöpfers entstanden sind.Zitat:
Was genau bedeutet dieses für dich?
Ja, ich glaube, dass Er die Welt erschaffen hat und immer noch eingreift. Ob die "Schöpfung" nun erledigt ist weiß ich nicht, genauso wenig, wie ich Sein Ziel dabei kenne.Zitat:
Hat der Schöpfer vor langer Zeit diese Welt erschaffen, greift er immer noch ein oder ist er jeden Augenblick am schöpfen?
Viele Grüße,
poe
Lieber Jakow,
besser hätte ich es auch nicht beschreiben können:
Ich frage mal ganz offen, Jokow.Zitat:
Absolom hat mir das mit der Steinigung vor knapp einem Jahr mal erklärt ;-)
Ich habe auch nicht behauptet Dich zu verstehen , ich habe nur eine andere Auffassung von dem Begriff Nächstenliebe. Desweitern weiß ich auch nicht, ob ich der typische Christ bin, von dem Du erzählst. In erster Linie bin ich ein Mensch, der an Gott glaubt und versucht, sich so gut wie möglich sein Leben zu meistern, an andere denkt und danach handelt (Nächstenliebe) und bei allem den Spaß am Leben und sich selber nicht verliert. (Oha - ich hab ein Credo)
Wie gesagt, ich empfinde eine aufindoktrinierte Nächstenliebe nicht als solche, lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
Liebst du deinen Nächsten aus einem Pflichtgefühl herraus, oder aus deinem Herzen ?
Falscher Thread, Sorry ...
Lieber poetry,
Müsste es nicht richtiger heißen: Mir (dem poetry) scheint es thematisch richtig hier zu sein und zwar hier zu klären ob die Liebe abhängig vom Glauben ist, um dann festzustellen, ob es eine Gemeinsamkeit ist oder nicht.
Tja lieber poetry, wenn das Dir nicht klar ist und zwar wie Glaube und Unglaube wirken und das auf unsere Liebe, dann bedeutet das ja nicht, dass diese Unklarheit hier das Thema ist. Oder?
Ich erkläre mich gerne bereit mit Dir, z.B. in einem Thread, welcher heißen könnte: „Glaube und Unglaube, wie wirken diese auf unsere Liebe?“ uns auszutauschen.
Meine Wenigkeit konzentriert sich lieber auf das hiesige Thema, „Gemeinsamkeiten“ und das im Bezug zu und zwischen Jüdischem und Christlichem.
lehit
Isaak