Der Philosoph Denis Diderot sagte über den Gott der Christen:
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen."
Laßt euch das mal auf der Zunge zergehen und denkt darüber nach... und sagt mir bitte, was euch zu diesem Satz einfällt.
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Der Philosoph Denis Diderot sagte über den Gott der Christen:
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen."
Laßt euch das mal auf der Zunge zergehen und denkt darüber nach... und sagt mir bitte, was euch zu diesem Satz einfällt.
Haben wir Gott nicht schon lange getoetet?
Das Wissen um Gott zum größten Teil wahrscheinlich schon.
Aber dieser Satz will ja etwas anderes aufzeigen, nämlich die Absurdität der Lehre, die die christliche Kirche heute verbreitet.
Laßt uns das aufschlüsseln:
- Gott ist zornig über die sündige Schöpfung
- Gott schickt seinen Sohn auf die Erde
- der Sohn ist selbst Gott
- der Sohn, der selbst Gott ist, soll für die Sünden der Menschen sterben
- Gott, der ja auch der Sohn ist, soll durch den Tod des Sohnes, also durch seinen eigenen Tod, besänftigt werden
Zusammengefaßt haben wir also einen Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen.
Ist das nicht ziemlich....
Der User Snickers schrieb dazu mal was sehr Nachdenkliches / ich zitiere aus einem anderen Thread:
Bei so manchen ausführungen zu gott musste ich schon schwer nachdenken. Weil es so schwiegig ist, was da manche zu erklären versuchen (dreieinigkeit, gott = jesus, etc.)
Noch immer stellen sich mir die fragen an jesusgottgläubige, die ich lehrling gestellt hatte.
Ich fand hier beim stöbern aber eine gute erklärung eines katholiken. Die bringt es auf den punkt.
Da ich katholisch bin, gilt in unserer Kirche die Trinität.
Eins habe ich aus unserer Bibel und dem Katechismus dazu verstanden. Gott zeugt durch (mit?) Maria Gott, um die Menschen die an Gott glauben zu Gott zu führen und zu erretten. Gott erzählt dann den Menschen von Gott und für die Sünden der Menschheit stirbt dann Gott, der sich aber dann von Gott verlassen fühlt. Gott wird dann am 3. Tage von Gott auferweckt, und dann geht Gott zu Gott und Gott sitzt zur Rechten Gottes. Dann sendet Gott, den Gott um zu trösten und um von Gott zu zeugen. Ich finde es doch toll, wie sich Gott ständig hin und her sendet um sich selbst zu bezeugen oder gar zu erzeugen.
Was ist daran kompliziert?
Dann wäre noch die frage, warum treibt gott so ein versteckspiel mit uns menschen? Warum sagte jesus nicht gleich klar und deutlich, he leute ich bin gott der allmächtige, habe mich als mensch mal schnell selbst gezeugt um euch von mir zu erzählen und nun glaubt alle an mich, denn ich bin ja gott. Warum haben seine jünger ihn nicht mal als gott erkannt als er fragte und warum sagte er nicht zu ihnen he jungs ich bin gott gleich, also betet mich mal schön an? Und warum verleugneten seine eigenen jünger jesus und glaubten anfänglich nicht, dass er auferstanden ist, sondern gingen nach seinem tod nach hause oder auch nicht (die evangelien sind sich da nicht einig, wie was, wo geschah)? Glaubten sie ihrem gott jesus nicht? Wenn sie schon ihm nicht glaubten, wie hätten dann andere ihm glauben sollen? Waren die jünger jesu alle so bekloppt? Warum hielt die mutter von jesus ihren sohn für verrückt, wusste sie nicht, dass er gott ist? Ich meine sie wurde ja von gott geschwängert. Ja und waren seine leiblichen geschwister auch götter oder nur menschen?
Ach ja und noch ne frage, warum schrieb das gott nicht selbst alles auf? Warum dauerte so fast 50 jahre als einer anfing alles aufzuschreiben? Oder glaubten die jünger wirklich ihrem gott, dass sie den tod nicht erleben werden?
Fragen über fragen.
snickers
Wenn wir die Bibel als Geschichtsbuch nehmen, ist es wirklich alles etwas merkwürdig. Die Geschichte als solches (z.B. wieso plötzlich ein Menschenopfer, obwohl Gott solches selbst verbot?), als auch die Parallelen zu anderen Religionen (Mithraskult, Gemeinsamkeiten mit dem Leben Krishnas etc.)
Die Bibel als Geschichtsbuch zu nehmen, wird ihr meiner Meinung nach nicht gerecht.
Deshalb auch kein Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen.
Gruß
LD
Darf ich mal einen Einwand bringen. Nicht GOTT lässt GOTT sterben, sondern der Vater im Himmel lässt seinen Sohn Jesus Christus sterben. Zusammen mit dem Heiligen Geist ist es Gott.
Als Beispiel so wie ich das verstehe und erklären würde: Die Familie (Gott) Mayer besteht aus dem Vater (Vater), Mutter (Heiliger Geist) und dem Kind (Jesus). Alle drei zusammen sind die Familie (Gott) Meyer. Jede der einzelnen Personen wenn man so will, ist eine "Form" der Familie Mayer, nämlich in unterschiedlichen Generationen (und auch Aussehen etc.). Aber das Kind (Jesus) der Mayers ist nicht allein die Familie, aber es repräsentiert die Familie (Gott). Es ist aber zugleich als Repräsentant ein Meyer (Gott). Das gleiche gilt für alle anderen Mitglieder. Die Familie (Gott) besteht aus allen drei Mitgliedern der Familie. Sie sind eins.
Ich bin gerne für Einwände anhand der Bibel offen!
Hallo Maranatha!
Wenn ich Dich richtig verstehe, "teilst" Du Gott in drei Elemente auf:Vater, Jesus und heiliger Geist. Gott ist nur alle drei zusammen. Richtig verstanden?
Daß man Gott teilen könnte, diese Vorstellung liegt mir fern. Denn etwas teilen zu können,bedeutet etwas endliches, begrenztes vor sich zu haben. Für mich ist Gott unendlich und damit unteilbar. (Analog ein Beispiel aus der Mathematik: Du kannst eine bestimmte Zahl (100; 250 oder 42) durch zwei oder drei teilen. Aber Unendlich geteilt durch zwei ergibt wiederum Unendlich.)
Gruß
LD
Gott auf drei Dimensionen zu beschränken bedeutet den Ausschluss von Unendlichkeiten, Unfassbarkeiten und Ewigkeiten. Der Begriff Allmächtig schrumpft auf unsere ärmliche – menschliche Seins- und Erfassungsebene, die eben nur drei Dimensionen zulässt. Genau so möchte eigentlich Gott, laut Bibel, sich nicht verstanden wissen. So zumindest mein Eindruck.
Samu
Das ist eine Sache die ich ohnehin nicht ganz verstehe.
Auf der einen Seite versuchen Christen einem die Trinität zu erläutern. Wenn man dann darauf aufmerksam macht, daß die Trinität absolut unlogisch ist und keinen Sinn ergibt, wird gesagt "Man kann Gott eben nicht erklären und begreifen mit dem menschlichen Verstand" - aber genau das wird doch mit dieser Trinitätslehre versucht, Gott in ein Schema zu pressen, Gott in näher definierte Einzelteile aufzuteilen. Als ob irgendein Menshc wüßte woraus Gott besteht.
Ich finde die Trinitätslehre eigentlich schon regelrecht anmaßend.
In dem thread hier gings gar nicht wirklich um die trinitaet, bis dann wieder irgend son Clown aufgetreten ist der voellig zusammenhangslos sein mist gepostet hat - und wahrscheinlich nichtmal verstanden hat worum es eigentlich geht..
samu ich glaube mit Clown meint er nicht dich
Diesen Spruch finde ich falsch.
Gott kam auf die Erde um sich uns zu schenken, um uns von den Sünden zu erlösen. Er hoffte wenn er selber Mensch wird und so uns total nah ist lernen wir mehr von ihm. Da viele Menschen wohl damals dachten Gott ist fern, aber durch Jesus zeigte uns Gott das er ganz nah bei uns ist und das bis heute und ewig da Jesus auferstanden ist. Er ist bei uns. Gott hat dabei nicht an sich Gedacht nur an uns Menschen, Gott hat seinen eigenen Sohn für uns geopfert. für dich! das sollte man nicht vergessen. Gott hat es nicht für sich selber getan. Er tat es völlig Selbstlos.
Na was nun, hat er sich uns geschenkt oder seinen Sohn
@Saweljuschka
In Deinem Eroeffnungsbeitrag fragst Du, was den Lesern zu dem folgenden Satz einfaellt:
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen."
Mir faellt dazu spontan ein, dass Du ueber das Dogma der Trinitaet verhandeln willst. Ueber Dogmen kann man aber nicht verhandeln!
Es hat mehrere Jahrhunderte und wahrscheinlich die kluegsten Koepfe christlicher Theologie gebraucht, um die Idee der Trinitaet zu entwickeln. Ich denke, die Vorstellung der Trinitaet will raum- und zeitgebundenen Wesen die Vorstellung eines transzendenten Gottes nahe bringen.
Unter diesem Ansatz kann ich mich mit der idee der Trinitaet versoehnen.
Die Idee der Trinitaet als unlogisch oder widerspruechlich abzulehnen, halte ich für unredlich. In religioesen Fragen kann man einfach nicht logisch argumentieren.
Soweit meine Gedanken.
Gruss Gerd
Was mir spontan dazu einfällt ist: Verliebtheit in die eigene Spitzfindigkeit. Das hat mit Ehrfurcht vor Gott nix zu tun. Wenn du aber, wie Gerhardt meint, die Dreieinigkeit in Frage stellen möchtest, findet sich sicherlich eine geschmackvollere Version.
deinen satz würde ich falsch nennen. weil nicht ein gott ist für uns gestorben, sondern ein mensch. der mensch jeschua aus nazareth, der messias.
wie willst du überhaupt mit deinem verstand diese wahrheit ergründen? heisst es doch, man solle sich nicht auf seinen verstand verlassen, sondern auf den herrn mit seinem ganzen herzen vertrauen. dies wiederum kannst du ja in dieser frage gar nicht, weil du von vorneherein alles ablehnst, was irgendwie neutestamentlich daherkommt.
also, ichsehe deinen satz als billige aber sowieso falsche provokation. lass dir, wenn du schon den glauben anderer herabziehen willst, was besseres einfallen.
Machen wirs alle wie schikum und schalten unseren Verstand aus. &roller
Nein, die Lehre der Trinität, ist nicht logisch. Denke aber daran, das die Leute, denen sie eingebleut wurde, eine Heidenangst vor Hölle und Fegefeuer haben für den Fall, dass sie die Unlogik verstehen sollten, dass das Thema also emotional sehr mitnehmen kann. Und auch hier habe ich logische Aufklärung anzubieten für alle, die offen sind, sei es denn auch für die vieldiskutierte Lehre der Mormonen. Ich kann es auch nur erklären, wie ich es gelernt und als schlüssig erkannt habe.
http://de.fairmormon.org/Gottheit_und_Dreifaltigkeit
Ich glaube ich muß hier mal einiges klarstellen.
Zunächst ist dieser Satz nicht auf meinem Mist gewachsen sondern stammt von einem Philosophen namens Diderot. Das habe ich aber erwähnt!
Zweitens ist diese Diskussion weder als Provokation noch herabziehen wollen eines Glaubens gedacht sondern als Denkanstoß. Da sich aber einige Anhänger dieses Glaubens wie hier ersichtlich, sich vor der Auseinandersetzung mit Logik und Denken ziemlich fürchten, ist sich so ein Glaube der eigene Betonklotz am Fuß.
Phrasen wie, daß man seinen Verstand nicht benutzen soll, zeigen nur, daß man selbst nicht bereit ist sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen aus Angst, das Ergebnis könnte ein anderes sein als das was man bisher geglaubt hat.
Ich frage dich, wozu hat Gott einen Verstand gegeben, wenn man ihn zu solch wichtigen und elementaren Dingen nicht benutzen darf? Warum darf man ausgerechnet wenn es darum geht irgendetwas in Richtung Gott zu erkennen oder ergründen oder zu begreifen, den gottgegebenen Verstand nicht benutzen?
Es gibt und gab in der Tat Systeme, die setzten gezielt auf Dummheit, damit die Leute nicht merken welchem Scheiß sie hinterherrennen, will sich das Christentum mit denen auf eine Ebene stellen?
Ist das gleichbedeutend damit daß ich alles glauben soll was mir einer erzählt und behauptet es käme von Gott? Nein, prüfen soll man, und diese Prüfung ist eine Aufgabe des Verstandes.Zitat:
heisst es doch, man solle sich nicht auf seinen verstand verlassen, sondern auf den herrn mit seinem ganzen herzen vertrauen.
Die Trinität ist nicht neutestamentlich, sie läßt sich mit dem Neuen Testament sogar widerlegen.
ja, aber du bist davon überzeugt, oder etwa nicht?Zitat:
Zunächst ist dieser Satz nicht auf meinem Mist gewachsen sondern stammt von einem Philosophen namens Diderot. Das habe ich aber erwähnt!
woher willst du wissen, dass gott dir den verstand so gegeben hat, wie du ihn jetzt hast?Zitat:
Ich frage dich, wozu hat Gott einen Verstand gegeben, wenn man ihn zu solch wichtigen und elementaren Dingen nicht benutzen darf?
weil wir keinen gottgegebenen verstand mehr haben.Zitat:
Warum darf man ausgerechnet wenn es darum geht irgendetwas in Richtung Gott zu erkennen oder ergründen oder zu begreifen, den gottgegebenen Verstand nicht benutzen?
nein, es ist gleichbedeutend damit, dass wir aus uns keine wahre gotteserkenntnis haben und daher nicht nach unserem verstand sondern nach seinem geist fragen sollen.Zitat:
Ist das gleichbedeutend damit daß ich alles glauben soll was mir einer erzählt und behauptet es käme von Gott?
du hast aber mit deinem satz nicht die trinität angesprochen, sondern die offenbarung, dass jeschua aus nazareth der sohn gottes ist. das zum einen.Zitat:
Die Trinität ist nicht neutestamentlich, sie läßt sich mit dem Neuen Testament sogar widerlegen.
und dazu:das neue testament kann nur ein "neutestamentler" verstehen. das bist weder du noch dieser denis diderot. sonst hätte er diesen satz nie geschrieben und du ihn nie gebraucht.
auch was du von deschner zitierst:das ist als ob jemand in rotterdam wasser aus dem rhein nimmt und eine kostprobe davon macht. sein urteil wird sein:trinkt nie aus dem rhein, nur dreckwasser. ich selbst hab aber schon aus dem rhein getrunken, das war so köstlich: an der quelle, wo er entspringt.--so ist es hier: deschner hat nie die quelle gesehen oder erkannt. er war nur in rotterdam.
@Saweljuschka
Der Satz "Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen." stammt von Diderot. Du hast auch nie anderes behauptet.
Du schreibst, dass Du mit diesem Thema einen Denkanstoß vermitteln willst. Aber in welche Richtung willst Du anstossen?
Dass Dogmen von Menschen gemacht sind und also fehlerhaft sein koennen, steht ausser Frage. Aber jeder Glaube benötigt Voraussetzungen und Annahmne. Und ueber diese Annahmen kann man weder Streiten noch Verhandeln.
Natuerlich hat uns Gott einen Verstand gegeben. Aber recht der Verstand von raum- und zeitgebundenen Wesen aus, um Gott zu erkennen, zu ergruenden oder zu begreifen? Ich meine, es ist nicht moeglich. Die Bibelautoren wussten um dieses wenn sie schrieben "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken...".
Dass das Wort Trinitaet in der Bibel nicht vorkommt, ist richtig. Ebenso stimmt, dass man sie mit dem Neuen Testament widerlegen kann.
Gruss Gerd
Hallo zusammen!
Hallo schikum, wenn gleich ich Jude bin gefällt mir deine Antwort an Saweljuschka und das möchte ich erklären. Mir gefällt die Weise deiner Antwort, nicht aber die Aussage. Die Weise ist schön, der eine an der Quelle und der andere fast am Ende des Flusses. Die Quelle ist rein und das Ende haltlos verschmutzt. Schönes Gleichnis. Selbstverständlich können wir Juden dem Christlichen und Jesus nicht zustimmen. Aber dem uns Unterstellen und zwar das Neue Testament und Jesus nicht zu verstehen, dem schließe ich mich nicht an. Ich könnte mir vorstellen dass du meinst etwas anderes. Und zwar meinst du sicher den Glauben. Wir Juden können ohne weiteres das Neue Testament und die Botschaft Jesus Christus verstehen, aber wir glauben diesem und ihm nicht so wie ihr glaubt diesem und ihm glaubt.
Was nun wenn Flüsse gar nicht bergauf fließen? Was wenn Flüsse nicht vom Meer ins Landesinnere fließen? Was wenn das was in der Zeit schon vergangen ist der Anfang ist und das was jünger in der Zeit ist dem Ende näher sei?
Was wenn ich behaupte, dass wir Juden an der Quelle sitzen und das Wasser verkosten? Wohl bemerkt, ich behaupte es nur. Und mit der Zeit wären von da und dort völlig andere Quellen, dann Bäche und sogar Flüsse hinzu gestoßen und auf allen Strecken des Wassers hätten die Generationen ihren Unrat in die fließenden Gewässer geworfen und gegossen. Wie kannst du dir sicher sein, dass du an der Quelle sitzt und wir vom verschmutzten Wasser trinken und dir und dem Christlichen deshalb nicht glauben könnten? Es ist scheinbar dein Glauben an Jesus welcher dich das glauben lässt und ich lasse dir diesen deinen Glauben und bitte dich nur zu überdenken ob dein Wissen über uns Juden schon gut genug ist, so dass du uns als im Dreck trinkend erkennen könntest.
Hallo Gerhardt, ich habe keine Ahnung was der christliche Bibelautor wusste wenn er schrieb "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken …“ und noch weniger wüsste ich was du damit Saweljuschka sagen möchtest. Etwa dass die Autoren g“ttliche Marionetten waren und wie Schreibautomaten g“ttes unfehlbares Wort aufschrieben und du es verstehst? Wärest du dann ein unfehlbarer Versteher G“ttes weil dein Verstehen G“ttes anders ist als unser Verstehen? Warum aber sollte man nicht über Annahmen des Glaubens Streiten noch Verhandeln können, solange man den Glauben des anderen bestehen lassen könne, selbst wenn dieser im Widerspruch zum eigenen stehen mag? Warum sollte widersprüchlicher Glauben nicht nebeneinander bestehen können und dürfen? Wer Recht haben will und Recht bedarf, der sollte vielleicht multireligiösen Diskussionen lieber aus dem Weg gehen und weniger versuchen zu widersprechen, denn die Antworten würden immer nur ärgerlich und störend sein.
Hallo Saweljuschka, ich muss mich allerdings auch in selbiger Weise fragen und zwar wie es Gerhardt machte und zwar was für ein Denkanstoß du, zumal in einem Christlichen Forum, anstoßen magst und du den Christen vermitteln möchtest. Ihnen zu erklären dass sie falsch Glauben? Glauben kann Keiner Falsch. Glauben entspricht einer innersten privaten Gewissheit, welche man zu respektieren hat, solange diese niemandem schadet außer dem Glaubenden vielleicht selbst. Ein Hindu hätte zum Beispiel mit dem Satz „Der Gott, der Gott sterben lässt, um Gott zu besänftigen…“ überhaupt kein Problem und Diderot verwendet diesen ebenfalls nicht um Christen zu verunsichern oder als falsch Glaubende hinzustellen, sondern um etwas verstehen zu wollen was ihm unverständlich scheint.
Einen lieben Gruß
Isaak
Selbstopfer um jemand zu retten. Was ist daran unlogisch?
Vielleicht deine Logik Ragamuffin?
Nö. Das klassische element aller guten helden. Er gibt sein leben damit andere nicht sterben. Hat selbst Mr. Spock erkannt, das darin eine tiefe logik steckt &lol
Vielleicht ist es unlogisch, das jemand gerettet wird, der es nicht verdient hätte.
Aber warum muss Gott besänftigt werden? Klingt so, als wäre konstant angesäuert und nur kurzweilig milde gestimmt.
hallo isaak.
du hast gute gedanken.aber ich meinte mit der quelle nicht glaube als solches, sondern die entstehung des glaubens an den messias jeschua,der jude war nach dem fleisch,aber sohn gottes nach dem geist,in kraft der auferstehung aus den toten.so gsehen kommt mein heil von den juden, ihrem messias. der zuerst den judenverkündigt wurde und erst später auch den nationen. so gesehen bin ichein schuldner an israel,denn durch dieses bekam ich rettung. die quelle ist also jüdisch! verschmutzt ist ds wasser aber durch die loslösung der jüdischen identität jeschua zu jesus.da entstand das dreckwasser! was man heute wahrnimmt von der erlösung ist völlig verfälscht. da gäbe es viel zu sagen, aber wer vermag es wirklich zu hören?
es ist wirklich so. du kannst das neue testament nur als neutestamentler vertehen. und wenn du es gut gelesen hast, dann wüsstest du auch, dass dies selber darin ausgesagt wird.
wenn ein judischer schriftgelehrter zum glauben an den messias kommt, dann vergleicht jeschua diese person mit jemandem, der aus seinem schatz altes und neues weitergibt. weisst du nun, was er meint? eigentlich simpel.
du schreibst an einer anderen stelle von einem missionsauftrag der jden,und dass es diesen so direkt nicht gäbe. aus meiner einsicht ist dies aber falsch. denn der auftrag der verkündigung des heils in jeschua erging zuerst ausschliesslich an juden. und es war auch ein jude der bezeugte: es ist den menschen kein anderer name zur errettung gegeben,als der des messias jeschua aus nazareth. und er bezeugte dies nicht als einziger. so gesehen,ist einmissionsauftrag an die juden gegeben. das bekanntmachen des heils.
ob ich genug von den juden weiss. ich schreib mal töricht: natürlich! ich habe ja den tenach gelesen!
aber genauer: nein, ich brauche den schriftgelehrten. aber am bessten einen, der altes und neues in seinem schatz hat.
liebe grüsse
Es ist einfach eine frage.
Inakzeptable Antwort.
Eine retorische Frage ist, wenn ich entsetzt zusehen muß, wie jemand gerade dabei ist, etwas total Widersinniges zu tun, und ich frage ganz blöd und händeringend: Was machst du denn da? So eine Frage ist nicht hilfreich für den widersinnig Handelnden. (z. B. ein Kleinkind das die neue Tapete abreißt)
Eine ernsthafte Frage ist, wenn jemand nach Informationen fragt, um mit seinem Gegenüber besser klarzukommen.
Eine führende Frage ist überhaupt keine Frage sondern lenkende Retorik, ein Gespräch mit einem Ziel, z.B. um Kontroversen zu diskutieren oder um was zu verkaufen.
Ich denke, sawi wird die frage beantworten können ohne vom thema abzuweichen.
Es kann gerne woanders ein thread eröffnet werden zum thema "Welche formen der fragestellung gibt es"
Ich habe nicht Sawi gefragt, sondern dich, Ragamuffin. Aber ich will jetzt wohl mal einfach davon ausgehen, dass es keine retorische Frage ist. Dann findest du die Antwort hier:
http://www.gnadenkinder.de/board/sho...ahrheit&page=7
Posting 70
Zur besseren Konservation hier im Forum und um zu lernen, vernünftige Fragen zu stellen, möchte ich den Fragenden vorschlagen, ihre Fragen immer zu begründen, also zu erklären, warum sie diese Fragen stellen.
Keine ahnung, was du jetzt willst.
Naja, es ist Sawi's thread und er versteht meine fragen.
Posting 70 beantwortet die frage auch nicht. Und mit privatoffenbarungen von Joseph Smith kann ich auch nichts anfangen.
Hoffentlich macht der admin regelmässig back-ups damit die Konservation besser wird...&grins Das nächste mal frage ich Sawi direkt, damit die Konversation besser wird.Zitat:
Zur besseren Konservation hier im Forum und um zu lernen, vernünftige Fragen zu stellen, möchte ich den Fragenden vorschlagen, ihre Fragen immer zu begründen, also zu erklären, warum sie diese Fragen stellen.
Das absolut unlogische daran ist, daß es sich eben nicht nur im Selbstaufopferung handelt.
Selbstaufopferung wäre in dem Fall, Person A opfert sich für Person B, um sie vor dem Zorn der Person C zu retten.
Hier aber: Person A opfert sich für B, um B vor dem eigenen Zorn, also dem der Person A zu retten.
Wieso muß ich mich selbst opfern, um andere vor meinem eigenen Zorn zu retten? Ich kann entweder meinen Zorn drosseln oder einen anderen Weg einschlagen, aber wie bescheuert ist es denn mich selbst von der Klippe zu stürzen, damit ich nicht mehr sauer sein muß?!
Es geht ja nicht darum daß ich mich opfere um jemand anderen vor einer anderen Sache zu retten, sondern die Ursache bin doch ich selbst.
Ach, ich weiß nicht wie ich das erklären soll.
Weil ich so sauer auf euch bin, werfe ich mich jetzt für euch vor den LKW, damit meine Wut auf euch besänftigt wird. Und dann müßt ihr euch aber Äonen anhören, ich habe mich weil ich so wütend auf euch war, für euch vor den LKW geworfen, damit ich nicht mehr wütend auf euch sein muß, denn mein eigenes LKW-Opfer hat mich milde gestimmt, lol, und deswegen seid mir dankbar.
@Bettina: Siehste, Sawi hat die frage verstanden und beantwortet. Ist doch nicht so schwer, oder? &daumen
A ist aber nicht gleichwertig mit B und A definiert die regeln.Zitat:
Person A opfert sich für B, um B vor dem eigenen Zorn, also dem der Person A zu retten.
B hat A zornig gemacht. Laut A's regeln gibt es entweder die option:
A muss sterben
B muss sterben
Das ist richtig. A hat die regeln erstellt und weigert sich, diese zu ändern oder zu verbiegen. Er weigert sich, den zorn zu drosseln.Zitat:
Es geht ja nicht darum daß ich mich opfere um jemand anderen vor einer anderen Sache zu retten, sondern die Ursache bin doch ich selbst.
Ich denke, das dieses "sauer sein" nicht einfach so ein menschliches empfinden ist, das jemand beleidigt ist oder so. Daher hinterfrage ich die darstellung, das Gott "milde gestimmt" werden muss. Jemand, der milde gestimmt werden muss, kann wieder sauer werden. Das denke ich triff bei Gott nicht zu.
Saweljuschka, wirklich gute argumentation!!! Respekt! &daumen
Allerdings weiß ich nicht warum du einen LKW genommen hast? Gewöhnlich nimmt man den zug. &schulterzuck
Snickers
Das ging aus Deinem Posting 27 in keinster Weise hervor. Ich hab dich darauf sogar angesprochen und gefragt, ob das eine ernste Frage wäre. Du hattest also die Möglichkeit zu sagen, das du das Sawi gefragt hast. Statt dessen hast du darauf bestanden, es als ernsthafte Frage an alle gelten zu lassen. Jetzt brauchst du dich also nicht beschweren, wenn ich mich in eure Gespräche eingemischt habe. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, sich Privatnachrichten zu schicken.
Statt dessen habe ich den Eindruck, dass du mit Deiner Frage nicht nur das Sühnopfer Christi öffentlich n Frage stellen wolltest, sondern auch, daß du nicht zulässen magst, dass andere anders eine andere Ansicht darüber zum Ausdruck bringen möchten, und wenn sie es tun, sie du sie als ungefragt und irrelevant abtun willst, ohne sie in Erwägung gezogen zu haben. DAS ist dann nicht nur eine retorische Frage gewesen, sondern eine führende.
Und genau danach hatte ich gefragt, wie du die Frage gemeint hast. Ich hab sogar zweimal gefragt.
@Bettina: Äh, ja. Es hat sich niemand beschwert. Keine ahnung, warum du dich aufregst. &doing
Ich habe den eindruck, das du dir zuviele gedanken machst &grins &hmZitat:
Statt dessen habe ich den Eindruck, dass du mit Deiner Frage nicht nur das Sühnopfer Christi öffentlich n Frage stellen wolltest, sondern auch, daß du nicht zulässen magst, dass andere anders eine andere Ansicht darüber zum Ausdruck bringen möchten, und wenn sie es tun, sie du sie als ungefragt und irrelevant abtun willst, ohne sie in Erwägung gezogen zu haben. DAS ist dann nicht nur eine retorische Frage gewesen, sondern eine führende.
Na denn &bier
@Isaak
Zunaechst moechte ich Dir fuer Deine kluge und liebe Antwort danken.
Das Zitat "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken …“ stammt aus Jes. 55,8f. Ich verstehe es so, dass sich Gottes Handeln und Wirken menschlicher Logik oder Vernunft entzieht. Glaubensdinge kann man deshalb nicht einfach durch logisches, vernuenftiges Denken klaeren.
Nein,ich bin kein unfehlbarer Versteher des Wortes Gottes und die Bibelautoren waren keine Schreibautomaten.
(Gehoert nicht zum Thema: Ich selbst glaube nicht an die Bibel in dem Sinne, dass sie ein Gottesbeweis waere. Die Bibelglaeubigkeit ist allerdings auch so ein Dogma, ueber das man nicht streiten oder verhandeln kann.)
Das man über Annahmen des Glaubens weder Streiten noch Verhandeln kann, das ist meine Erfahrung. Warum das so ist, kann ich nur vermuten. Tatsache ist, dass die Rechtglaeubigkeit bei Christen einen hohen Stellenwert besitzt - anders als bsp. bei Juden oder Moslems. Weiterhin vermute ich, dass sich nur wenige Christen Rechenschaft über ihre Glaubensannahmen und -voraussetzungen machen. Das Hinterfragen des eigenen Glaubens ist natuerlich eine nicht gerade angenehme Sache.
Soweit meine Gedanken, warum man ueber Glaubensdinge nicht streiten kann.
Gruss Gerd