Am vergangenen Wochenende (in den christlichen Ostertagen) steuerte eine junge Mutter einen PKW, in dem sie gemeinsam mit ihren beiden Kindern unterwegs war.
Sie kamen aus unserem Nachbardorf. Zur gleichen Zeit, als wir mit unserer Familie einen Ausflug machten, denn nach so langer Zeit wärmte die Sonne endlich wieder die Gemüter, saßen sie und die beiden Kinder (7 und 12 Jahre) ebenfalls im Auto.

Wir kehrten am Abend froh und von den Eindrücken des Ausflugs nach Hause zurück...
Die junge Frau aber war in einer Kurve ungebremst in einen Hang gefahren und sofort tot.
Ihre beiden Kinder überlebten schwerverletzt, wie durch ein Wunder, denn keiner, der diesen Unfall als Zeuge oder Rettungskraft gesehen hatte, hätte geglaubt, nach solch einem Sturz je Überlebende in dem Autofrack finden zu können.
Da überhaupt keine Bremsspuren oder eventuelle Ausweichmanöver zu sehen oder zu erkennen waren, vermutet man bis auf weiteres, dass es auch ein Suizid gewesen sein könnte.
Die Untersuchungen werden vielleicht mehr aufzeigen...

Warum ich das hier schreibe?
Nicht wegen der "Sensationslust"- das wäre unpassend und widerlich.

Es ging mir sehr unter die Haut, dieser Unfall, diese unerwarteten und leider nicht erfreulichen Dinge dennoch mitten im Leben.

Meine Gedanken stellen Fragen an die Mutter, Sorgen, hilfloses Gefühl solchen Dingen gegenüber...

so hoffe ich, es klingt nicht unpassend hier und doch geht mir das seit jenem Tag durch den Kopf:

Liebe Mütter,

es gibt Zeiten, wo einem vieles oder gar alles unglaublich schwer und unlösbar erscheint. Es gibt für jede Mutter auch Tage, wo Kinder sehr viel Kraft kosten.
Manchmal werden selbst Mütter krank, seelisch, körperlich oder einfach überhaupt- wir Mütter sind nicht Übermenschen, jede Mutter kennt auch schwere Zeiten.

Doch bitte, liebe Mütter, wenn ihr Probleme habt, einsam oder ratlos seid, redet, holt euch Hilfe, schweigt nicht- und vor allem laßt eure Kinder nicht durch Suizid allein mit so vielen Fragen zurück.

nachdenklich bonnie