Zitat von
KindGottes
Jesus Lehre war die Vergebung.
Eine unverzeihliche Sünde kann es somit nicht geben.
Wer Christus endgültig leugnet, kann durch sein Sühnopfer auch nicht erlöst werden. Somit gibt es für ihn auch keine Vergebung.
Ist es eine unverzeihliche Sünde, einen so reinen und heiligen Menschen an ein Kreuz zu nageln?
Jesus sagte: "Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."
Damit meinte er ja auch nur die Soldaten, die einem Befehl gehorchten.
Nun gibt es einen Grundsatz:
Jeder Mensch handelt gemessen an seinen eigenen Weltbild immer richtig.
Wo kommt denn der Grundsatz her?
Natürlich ist es ggf. das Weltbild, das völlig abartig ist, man denke an Hexenverbrennungen, man denke an Kreuzzüge, an das 3. Reich, etc.
Diese Menschen waren einfach in einen völlig wahnwitzigen Weltbild.
Ebenso Moses, als er die Tötung von als Banngut geweihten Sklaven anordnete.
Ich bin der festen Überzeugung, das das Göttliche uns als Vorbild dient und somit die vollkommenste Form der Vergebung hat.
Vielleicht würde ich das sogar noch weiter fassen.
Denn erst dann, wenn eine Tat auch innerlich verurteilt wurde, wird eine Vergebung erst erforderlich.
Wer eine Tat nicht verurteilte, der hat auch nichts zu vergeben.
Ich glaube, dass das Göttliche nicht verurteilt.
Das heißt nicht, das die Seele von Ursache und Wirkung enthoben ist.
Das heißt aber, dass eine boshafte Tat aus einem Mangel an Liebe entspringt.
Dieser Mangel an Liebe selbst ist bereits das, womit sich die Seele selbst bestraft.
Die Fülle an Liebe, der eine gute Tat entspringt ist bereits die Belohnung für die Tat.
Das Göttliche bleibt von Blasphemie unbeeindruckt.
Wozu solle es sich diesen Schuh anziehen?
Schon viele Menschen sind ja so hoch entwickelt, dass sie sich über Kritik nicht mehr ärgern.
Warum sollte das Göttliche weniger weit entwickelt sein?
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