
Zitat von
bonnie
Religion wird es nie schaffen, den Schöpfer (egal wie einzeln benannt) in Buchstaben und Zeilen, Bücher und Lehren zu drücken.
Ich finde Religion ist ein bisschen wie ein Blumenstrauß, ein Ausdruck von Liebe und Verbundenheit, der herrlich blühen und duften und eine wunderbare Atmosphäre zaubern kann. Er ist aber nicht die Liebe selbst, die ich damit ausdrücken möchte und auch nicht unbedingt notwendig, um meine Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen. Aber er ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit um mich zu nähern, ein Zeichen das jeder versteht und das Freude bereitet.
Die Pflanzenwelt ist zudem sehr vielfältig, es gibt heilende Pflanzen und giftige, unscheinbare, die mich aber gesund machen können und verführerisch wirkende, die mich krank werden lassen. Gott hat uns in einen Garten gesetzt und wir dürfen und sollen ihn gestalten. Uns gegenseitig auf die Schönheit dieses Gartens aufmerksam machen und ihm behutsam und in Dankbarkeit Dinge entnehmen, um anderen ein Freude zu bereiten, ein Segen zu sein, das ist es, was meiner Meinung nach unsere edelste Aufgabe ist.
Die Welt scheint auf diese Weise pantheistisch durchwoben, sie ist aber meines Glaubens nach, nicht mit Gott identisch. Eben genauso, wie der Blumenstrauß Ausdruck meiner Liebe sein kann und doch nicht die Liebe selbst...
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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