Hallo Provisorium

Vielleicht interessiert es ja auch andere Leser…….

Im Volksglauben wird und wurde schon auch von „Hölle“ gesprochen. Nur lehrt die Tenach nirgends solches, was ja als Massstab gilt.
Sicher gibt es auch rabbinische Schriften, die von der Hölle reden, aber vieles ist unter fremdem Einfluss (Diaspora) eingeflossen. Und so gibt es nicht in dem Sinn eine Höllenlehre, sondern wird nur umgangssprachlich so gesagt, wie auch ein KZ eine Hölle sei. Das Leben ist sozusagen Hölle genug.

Leider wird "Strafe Gottes" aus dem AT, welcher er für diese Zeit verhängt, sofern nicht ihm nachgefolgt wird, auf eine Hölle uminterpretiert.

Der jüdische Glaube denkt da eher ein Ausrotten dessen, was sich schlussendlich nicht richten lässt. Richten ist ja nicht nur ein verdammen, sondern auch ein Ausrichten, wie man zB eine Uhr wieder richtet.
Weiter spricht man auch eher von einem Ort der Läuterung, ähnlich wie zB Fegefeuer. Nur muss man aber wissen, dass Läuterung nirgends mit Qualen erwirkt wird (wie es zB in der rkK gelehrt wird).

Eine ewige Höllenpein und Qual neben einem ewigen glückseligen Himmel hat keinen Sinn. Da kann doch kein Glücksgefühl im Himmel sein, und Schadenfreude über die Übeltäter wäre ja auch nicht so passend.

Das Wort "Ewig" gibt ja wiederum seine Probleme, da es das Wort im hebräsichen so nach deutschem Verständnis nicht gibt.

Jesus kam ja aus Galiläa, also einer Gegend, die da sehr von anderem Denken „unterwandert“ war.


Aber ich habe mich bisher noch nicht mit dem Thema beschäftigt.