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  1. #1
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    Hallo Provisorium

    Danke für deinen Beitrag…

    Ja, das beobachte ich auch nun inzwischen einige Jahre. „Jeshuah“ oder gar „Jehoschuah“ (oder vielleicht einfacher Josias?) statt „Jesus“, und schon meint man, dass man dem Juden Jesus und seiner Lehre näher sei.

    Vielleicht wäre es ja auch gut, wenn sich Christen da den „vermeintlichen“ Wurzeln bewusst würden und besonders der Entstehung des Christentums oder der chr. Religion in katholisch oder Evangelisch und vielen Gruppierungen.
    Aber was bedeutet schon "Wurzeln", wenn etwas fremdes herauswächst?
    Vielleicht würden sie dadurch eher einen Konsens finden, und nicht mehr ihre Genialität ihrer Religionsrichtung als das absolut proklamieren.

    Ich kenne die Philosophie von Eckhart zu wenig, auf dass ich darüber etwas sagen könnte. Die Frage ist nur, ob „Glauben“ durch Philosophie gleich welchen Ursprung nicht auch wieder zur abstrakten „Religion“ führen wird.


    Ist denn EINE (1) Einheit wirklich erwünscht? Leider erlebe ich das nicht so. Von dogmatisch katholischer Seite sehe ich eher eine Einverleibung in ihr System in die allein selig machende Kirche. Evangelikale sind wiederum in der anderen Ecke. Ich denke, da fliesst noch mancher Liter Wasser den Fluss hinunter, bis der Mensch zur besseren Einsicht kommt. Ökkumen ewird sehr verschieden verstanden.


    Selber wünsche ich mir nicht in dem Sinn ein „Christentum“. Diese „…tümer“ sind und waren immer problematisch.

    Ich frage mich: Wer sagte oder bestimmte, dass wir aus den „Nationen“ jüdisch sein sollen und ihre „Kultur“ übernehmen müssen? Weshalb müssen wir oder die an Jesus gläubige aus den Nationen das „wahre Israel“ sein? Sind nicht schon da in den Ursprüngen gefährliche Gedanken gelegt, ein sich "besser" fühlen, welche sehr wohl neu zu verstehen und zu interpretieren wäre?


    So einfach ist das Problem nicht zu lösen….

  2. #2
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    Hallo Snoopy und danke für Deine Antwort,

    Zitat Zitat von Snoopy Beitrag anzeigen
    Vielleicht würden sie dadurch eher einen Konsens finden, und nicht mehr ihre Genialität ihrer Religionsrichtung als das absolut proklamieren.
    Wenn dem so wäre, wäre meiner Meinung nach schon mehr geschehen, als ich zu träumen wagte. Das wäre ein Riesenschritt vorwärts! Übrigens und nebenbei, auch aus der Sicht Eckharts;-)

    Zitat Zitat von Snoopy Beitrag anzeigen
    Ich kenne die Philosophie von Eckhart zu wenig, auf dass ich darüber etwas sagen könnte. Die Frage ist nur, ob „Glauben“ durch Philosophie gleich welchen Ursprung nicht auch wieder zur abstrakten „Religion“ führen wird.
    Meiner Meinung nach würde sie dadurch nicht abstrakter, sondern vielleicht sogar deutlicher, weil sie dann nicht mehr so konträr zu den Erkenntnissen moderner Naturwissenschaft stünde. Aber ich will hier auch gar keinen Exkurs über Eckhart halten. Ich hatte ihn nur genannt, um meinen Standpunkt klar zu machen. Vielmehr interessieren mich eure Träume...

    Zitat Zitat von Snoopy Beitrag anzeigen
    Ist denn EINE (1) Einheit wirklich erwünscht? Leider erlebe ich das nicht so. Von dogmatisch katholischer Seite sehe ich eher eine Einverleibung in ihr System in die allein selig machende Kirche. Evangelikale sind wiederum in der anderen Ecke. Ich denke, da fliesst noch mancher Liter Wasser den Fluss hinunter, bis der Mensch zur besseren Einsicht kommt.
    Ganz genau! Und gerade deshalb ist es vielleicht auch so dringend notwendig, dass man sich einmal über dieses Thema unterhält. Und da es jetzt ja auch bald einen neuen Papst gibt, ist vielleicht auch jetzt der richtige Zeitpunkt. Denn mir ist die Einheit ein wunderschöner Traum, den ich so gerne verwirklicht sähe...

    Zitat Zitat von Snoopy Beitrag anzeigen
    Ich frage mich: Wer sagte oder bestimmte, dass wir aus den „Nationen“ jüdisch sein sollen und ihre „Kultur“ übernehmen müssen? Weshalb müssen wir oder die an Jesus gläubige aus den Nationen das „wahre Israel“ sein? Sind nicht schon da in den Ursprüngen gefährliche Gedanken gelegt, ein sich "besser" fühlen, welche sehr wohl neu zu verstehen und zu interpretieren wäre?
    Auf jeden Fall. Ich habe das Gefühl, dass sich das Christentum zurzeit immer mehr in einer Krise befindet, zumindest in Europa. Manche treibt dann offensichtlich die Sehnsucht 'gen Judentum und ja, vielleicht betrachten sich solche tatsächlich, zumindest als einen Teil, des "wahren Israel"? Ich beobachte interessiert diese Entwicklung, aber ich kann sie eben nicht recht einschätzen. Gefährlich kann es in solchen Fragen allerdings immer werden. Nicht zuletzt, weil auch der Islam ein Stückweit im Wandel ist, vermute ich zumindest...

    Bin gespannt, was andere noch dazu sagen werden und hoffe inständig auf einen konstruktiven Dialog, ohne Streit und böse Worte.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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