So habe mich nun nochmals durch den Sternenhimmel geackert. Im Moment scheint sich da ein kleines Spektakel abzuspielen, mit diesem Komet, der da um die Sonne kurvt…
Genesis 1,1… bereschit bara elohim et haschamajim w’et ha’arez
So der erste Satz in der Bibel
Oder dann: בְּרֵאשִׁית בָּרָא אֱלֹהִים אֵת הַשָּׁמַיִם וְאֵת הָאָרֶץ
7 Worte, und aus diesen 7 Worten werden Bücher geschrieben.
Ja, die meisten werden das „Elohim“ erkennen, die Bezeichnung für den einzigen alleinen Gott.
Und deshalb mal einige Gedanken über dieses eine Wort
אֱלֹהִים (Elohim) Der Wurzel אלה begegnen wir eleh „diese“. Dieser demonstrative Pluralgedanke „diese“ fasst aber immer eine gegenüberstehende Vielheit in irgend einer Einheit zusammen. So bezeichnet der Gottesname אֱלֹוקַ (Eloka) den Einen, dessen Macht und Wille diese Vielheit in eine Einheit zusammenfasst, durch den die Beziehung Aller zu Ihm, dem Einen, diese Vielheit eine Einheit, ein Ganzes wird. Daher heisst אֱלֹוקַ eigentlich: Weltmachthaber, -Ordner, -Gesetzgeber, -Richter. Daher heissen dies Ordner und Richter dann אֱלֹהִים Elohim.
Dem Heidentum „zerfiel“ die Welt auch in eine Vielheit mit Göttern, welche mit besonderen Machtattributen ausgestattet, als Machthaber vorstanden. Ausgehend vom Irrtum der Urewigkeit der Materie sanken diese Götter zu einer Unfreiheit einer Naturkraft herab, die keine wahrhaften Gegensätze und grundverschiedene Erscheinungen erzeugen konnten. Einer Welt voll Gegensätze muss auch eine Vielzahl von Gottheiten, Göttern zugrunde liegen.
Das Judentum überträgt all diese Machtfülle dem Einen und Einzigen und hebt ihn der Vorstellung einer blossen Naturkraft hoch empor.
Die Pluralform zur Bezeichnung einer Persönlichkeit vereinigte Machtfülle ist in Ausdrücken der Herrschaft und Macht der hebräischen Sprache nicht fremd.
Zusammengefasst aus dem Kommentar und Übersetzung von S. R. Hirsch zu Bereschit
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