Nichts dergleichen will ich sagen. Nur, dass das Gesetz in diesem Fall keine Rolle spielte, weil es eine Sache allein zwischen den Schriftgelehrten und Jesus war. Sie wollten ihm ans Bein pinkeln, und er ist elegant ausgewichen, so dass sie unerwartet im Gegenwind standen.
Was ich glaube? Die Verbote machen schon Sinn, größtenteils. Ich beziehe mich mal aufs ganze Kapitel 20, einzelne Sätze irgendwo rauszufischen ist nicht mein Ding. Diese ganzen sexuellen Verlotterungen wären, wenn man sie zulassen würde, geeignet, eine Familie oder eine Dorfgemeinschaft in kürzester Zeit zu zerstören, es gab also gute Gründe, das zu verhindern.Glaubst Du das? Ja genau... Frage: War es, in Deinen Augen/Glauben, Gott der das in 3 Moses 20,10 anwies... Ja oder Nein?
Was, wenn "aus der Mitte ihres Volkes ausrotten" soviel heißt wie "verstoßen"? Und wenn "getötet werden" hier verstanden werden muss als "bürgerlicher Tod" - den gab es als offizielle Strafe in Europa bis ins 19. Jahrhundert, und die Formulierung "wenn der dies und jenes macht, dann ist er für mich gestorben" gibt es bis heute.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass es Gottes Wille ist, dass Leute gesteinigt werden. Entweder wurde da im Laufe der Jahrhunderte etwas falsch verstanden, oder jemand hat es mit Absicht verfälscht, um Gottes Willen für eigene Zwecke zu instrumentalisieren, auch das ist keine Seltenheit in der Geschichte.
Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, aber mein ernstgemeinter Rat: Wenn es einen Rechtsweg gibt, dann hol dir die Genugtuung. Wenn nicht: Mach deinen Frieden damit. Alten Ärger aus Prinzip wachzuhalten schadet nur dir selbst. Es kostet deine Lebensqualität.aber es sind noch ein paar Rechnungen offen und die müssen noch bezahlt werden
Was? Wo steht das?ja selbst sogar die Beschneidung (was im Christentum ja so in etwa der Taufe entspricht)... all das haben sie über Bord geworfen... nicht mehr praktiziert... schlichtweg komplett ignoriert.
Kein ernstzunehmender Theologe behauptet sowas. Meinst du die Stelle "du bist Petrus, der Fels, und auf dir will ich meine Kirche bauen"? Das ist mit Sicherheit kein Originalzitat.Jesus und seine Jünger und Nachfolger haben sich in meinen Augen nicht als Gründer bzw. Anhänger einer von ihnen ins Leben gerufenen neuen Religion namens "Christentum" gesehen
Das war aber eindeutig nach Jesu Lebzeiten, das war ein Streit zwischen Petrus und Paulus. Petrus sagte "nur die Juden", und Paulus meinte "nein, alle". Und dadurch, dass Paulus sich durchsetzte und zu seinen Missionsreisen aufbrach, gab er dem Christentum die Möglichkeit, zu einer Weltreligion zu werden. Hätte er das nicht getan, wäre es eine kleine jüdische Sekte in Palästina geblieben.Sie haben zB, in meinen Augen zumindest, erkannt daß die Lehre ihrer Gottespropheten keine "jüdisch-exklusive" war wenngleich natürlich die Propheten schon Juden waren... aber Gott nicht ein "Gott der Juden" sondern ein Gott aller Menschen war und deswegen auch alle Menschen eingeladen werden konnten egal welcher Nation und Herkunft sie entstammen um an der Lehre der Propheten teilhaben zu können.
Ach ja: Nein, ich bin kein Paulus-Anhänger.
Was verstehst du unter "Schrift"? Das, was in den jüdischen Heiligen Schriften steht, und zwar nicht der Wortlaut, sondern die Meinung? Oder das, was von den Schriftgelehrten und Mächtigen seiner Zeit daraus gemacht wurde? Ich denke, da muss man unterscheiden.Mir braucht wirklich niemand das Märchen erzählen daß Jesus und seine Anhänger "Schrifttreu" gewesen wäre...
Siehst du, sowas meinte ich mit "einen Gang zurückschalten". Wenn du dich beleidigt fühlen willst dadurch, dass ich meine Meinung über eine Sache vertrete, dann sei es eben so.das empfinde ich als Beleidgigung meines und eigentlich jedens einigermaßen normalen Verstandes.
So, genug. Schönen Gruß.
Sunigol.
Lesezeichen