
Zitat von
net.krel
Habs gelesen. Aber rein nichts verstanden. Ich weiß nicht was damit (mit allem) gemeint ist.
Ok, dann versuch ich es mal andersrum und stelle die Frage: Was können wir über Gott wissen? Einige Gläubige werden dann sagen, dass man das über Gott wissen kann, was er von sich offenbart hat, zum Beispiel in der Bibel. Und in der Bibel heißt es dann z.B. bei Paulus:
...weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen (erkannt, mit dem Verstand begriffen) und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; (Römer 1,19+20)
Paulus sagt an dieser Stelle, dass das von Gott Erkennbare offenbar ist, weil es in dem Gemachten (also im Sein) wahrgenommen und verstandesmäßig begriffen werden kann! Und wenn man nun verstandesmäßig über das Gemachte, über das Sein nachdenkt, dann kommt man (verstandes)notwendig zu der Erkenntnis, dass sich alles Sein aus einzelnen Einheiten zusammensetzt (was wir Atome nennen und die uns übrigens auch heute noch ziemlich paradox vorkommen, weil sie sich aus noch kleineren Einheiten zusammensetzen, die sich ganz merkwürdig verhalten können. Man denke nur an den Doppelspalteffekt, wo sich Teilchen dann plötzlich wie Wellen verhalten - sehr paradox, führt jetzt aber zu weit). :-)
Jedenfalls ist es uns laut Bibel gegeben, das von Gott Erkennbare auch erkennen zu können und zwar mit unserem Verstand, unserer Vernunft. Und wenn man beides mal konsequent nutzt und sich dabei die Frage stellt: "Was können wir über Gott wissen", kommt eben das dabei raus, was ich versucht habe zu erklären, denn wenn wir Gott denken wollen, dann wollen wir doch das Absolute denken, oder? Wir wollen den Anbeginn und den Grund für alles Sein denken, oder? Und nichts anderes hat der gute Plotin da gemacht!
Sorry, aber leichter kann ich es nicht erklären!
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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