Hallo Elisa,
natürlich feiere ich Weihnachten als Geburt unseres Herrn und Erlösers, ganz auf die traditionelle Weise mit Krippenspiel, Gottesdiensten, Bescherung, schönem Essen, Beisammensein und einem Abendspaziergang durchs Dorf:
"Markt und Straßen stehn verlassen, still erleuchtet jedes Haus;
Sinnend geh ich durch die Gassen, alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen buntes Spielzeug fromm geschmückt;
Tausend Kindlein stehn und schauen, sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heilges Schauern! Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen, aus des Schnees Einsamkeit
Steigts wie wunderbares Singen - O du gnadenreiche Zeit!"
Joseph von Eichendorff
Einige besondere Christen hetzen ja dagegen wegen des heidnischen Ursprungs. Nun, die meisten christlichen Feste haben einen heidnischen Ursprung. Als die Heidenmission in vollem Gange war, wurden die liebgewonnenen Feste der Heiden einfach christlich umgedeutet bzw. "richtig erklärt", damit der "Wechsel" zu Christus nicht so schwerfiel. Eigentlich eine sehr gute Sache. Ich finde den Termin auch gut, er paßt auch symbolisch: Christus, das Licht der Welt, wird geboren zu der Zeit, wo die Tage wieder länger und heller werden... Auf der Südhalbkugel der Erde sollte Weihnachten darum eher Anfang Sommer sein, aber naja...
Liebe Grüße, Plueschmors.
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