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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Und wenn du dir das Buch Weisheit aufmerksam durchliest, dann wirst du merken, das die Weisheit "gerecht" macht vor Gott und zur Lebensbewältigung dient.

    „Ich, die Weisheit, stehe im Bunde mit der Klugheit und verfüge über Erkenntnis wohldurchdachter Pläne. Die Furcht des HERRN (Jahwes) (d.h. Ehrfurcht vor dem Herrn; 1Jo 4: 18!) besteht im Haß gegen das Böse; Hoffart, Hochmut und bösen Wandel, sowie den Mund (d.h. die Rede) des Truges hasse ich. Mir steht kluger Rat und Überlegung zu Gebot; ich verfüge über Einsicht, und ich besitze Tatkraft. Durch mich üben die Könige ihre Königsmacht aus und erlassen die Machthaber gerechte Verordnungen; durch mich betätigen sich die Herrscher als Herrscher und alle Richter auf Erden als Edle. Ich liebe, die mich lieben, und wer mich eifrig sucht, der findet mich. Reichtum und Ehre sind bei mir zu finden, bleibender Wohlstand und Gerechtigkeit (d.h. gerechter Lohn); was ich einbringe, ist wertvoller als feines, gediegenes Gold, und mein Ertrag kostbarer als auserlesenes Silber.
    Ich wandle auf dem Pfade der Gerechtigkeit, mitten auf den Bahnen des Rechts, um denen, die mich lieben, bleibenden Besitz zu verschaffen und ihre Schatzkammern zu füllen.“

    Die Weisheit Gottes hilft zur Bewältigung des Alltages so, das es dieses "heilig" macht. Aber das heißt nicht, das diese Weisheit auf eine Schrift (oder eine bestimmte Zeitepoche) beschränkt ist, und diese dann "heilig" ist.
    Petrus, Paulus und all die anderen schrieben natürlich "aus der Weisheit" Gottes, das heißt aber doch nicht, dass diese Schriften dann "heilig" sind. Sie sind voll Weisheit. Und das sind außerbiblische Schriften genauso.

    Noch ein Zitat aus dem Teil der Bibel, der den frühen Christen ebenso voll Weisheit war, wir die anderen Bücher der Septuaginta. Der moderne Intellekt beachtet diese Bücher "leider) nicht so:

    "So laßt euch nun meine Rede gefallen; begehrt sie, und laßt euch lehren! Denn die Weisheit ist schön und unvergänglich, und läßt sich gern sehen von denen, die sie liebhaben, und läßt sich finden von denen, die sie suchen.Ja, sie begegnet und gibt sich selbst zu erkennen denen, die sie gerne haben.Wer sie gern bald hätte, bedarf nicht viel Mühe; er findet sie vor seiner Tür auf ihn warten. Denn nach ihr trachten, das ist die rechte Klugheit; und wer ihretwegen wacht, darf nicht lange sorgen.Denn sie geht umher und sucht, wer ihrer wert sei, und erscheint ihm gern unterwegs, und hat acht auf ihn, daß sie ihm begegne.
    Denn wer sich gern läßt weisen, da ist gewiß der Weisheit Anfang; wer sie aber achtet, der hat sie lieb. Wer sie liebhat, der hält ihre Gebote; wo man aber die Gebote hält, da ist unvergängliches Wesen gewiß. Wo aber unvergängliches Wesen ist, da ist man Gott nahe. Wer nun Lust hat zur Weisheit, den macht sie zum Herrn.
    Habt ihr nun Gefallen an Thron und Zepter, ihr Herrscher der Völker, so haltet die Weisheit in Ehren, auf daß ihr ewiglich herrschet. Was aber Weisheit ist und woher sie komme, will ich euch verkündigen und will euch die Geheimnisse nicht verbergen, sondern forschen von Anfang der Kreatur, und will sie öffentlich zu erkennen geben und will die Wahrheit nicht sparen. Denn ich will mit dem giftigen Neid nicht zu tun haben; denn der hat nichts an der Weisheit. Wenn aber der Weisen viel sind, das ist der Welt Heil; und ein kluger König ist des Volkes Glück. Darum laßt euch weisen durch meine Worte; das wird euch frommen." (Weisheit 6, 12ff)
    Geändert von Odai (27.10.2015 um 12:12 Uhr)
    "Jeder prüfe seine eigenen Taten, dann wird er schon für sich allein herausfinden, was gut daran ist und braucht nicht das Lob eines anderen. Denn jeder hat seine eigene Last zu tragen" (Gal 6,4)

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Odai Beitrag anzeigen
    Petrus, Paulus und all die anderen schrieben natürlich "aus der Weisheit" Gottes, das heißt aber doch nicht, dass diese Schriften dann "heilig" sind. Sie sind voll Weisheit. Und das sind außerbiblische Schriften genauso.
    Und wo ist der Unterschied zwischen der Weisheit Gottes und der Weisheit dieser Welt?

    14 Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann.
    19 Es heißt nämlich in der Schrift: Ich lasse die Weisheit der Weisen vergehen und die Klugheit der Klugen verschwinden.
    20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer in dieser Welt? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?
    21 Denn da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten. (1Kor. 2)

    19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott. In der Schrift steht nämlich: Er fängt die Weisen in ihrer eigenen List.
    20 Und an einer anderen Stelle: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen; er weiß, sie sind nichtig. (1Kor. 3)

    Noch ein Zitat aus dem Teil der Bibel
    Auch du zitierst die Bibel, ohne der du nichts von der Weishet Gottes hast.

    Die Prophetie ist allerdings wieder etwas ganz anderes
    Ein Prophet empfängt das Wort der Weisheit direkt von Gott, und spricht es aus, b.z.w. schreibt es auf.
    Und zum Propheten wird von Gott der auserwählt, der nach der Weisung Gottes sucht, nach seiner Weishet. Und zwar vor allem in den Überlieferungen der früheren Propheten, sei sie mündlicher oder schriftlicher Natur. Denn darin zeigt sich das wirkliche Suchen nach der Weishet Gottes.
    Alle Propheten, die nach Moses waren, haben das Volk immer wieder aufgerufen die Weisung Gottes zu befolgen, die Gott durch Moses gegeben hat. Das Gesetz, das ja in schriftlicher Form war. Also, die Schrift.

    Jesus lebte damit die Schrift erfüllt wird.
    Und wirft den Juden vor, an die Schiften des Mose nicht zu glauben.
    Und im Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus legt er Abraham in den Mund, daß wer den Schriften des Mose und der Propheten nicht glaubt, der wird nicht glauben auch wenn jemand von den Toten aufersteht.

    Die Schift also ist der Prüfstein des Glaubens.

    Das in der Bibel so oft gebrauchte Wort ‚Weissagung‘ bedeutet nicht, wie ihr meint, das Vorhersagen eines zukünftigen Ereignisses, sondern jedes Sprechen eines Geistes Gottes durch ein menschliches Medium.
    Paulus sah es nicht so.

    5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.
    6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.
    7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.
    8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,
    9 dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen,
    10 einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten.1
    11 Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will. (1Kor. 12)

    Jede Offenbarung Gottes hat einen Zukunftswert. Darum ist sie ein Reinschauen in die -, ein Vorhersagen der Zukunft. Selbst wenn sie als Bericht der Gegenwart aussieht.

    aber sie machen sie immer noch nicht "heilig" im Sinne von "unfehlbar" oder so
    Da hast du aber eine weltliche Vorstellung von "heilig".
    Heilig bedeutet - nicht teilhaftig dieser Welt, von dieser Welt abgesondert.
    Und alle Bibelschreiber lebten für Gott. Diese Welt interessierte sie nicht. Sie waren von dieser Welt abgesondert.
    Und diese ihre Einstellung brachten sie auch in den Schriften zum Ausdruck. Darum sind ihre Schiften heilig, abgesondert von dieser Welt.
    Was man auch überall sehen kann, die Welt versteht die Bibel nicht.


 

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