
Zitat von
ed
Natürlich! In der Pubertität hält ein Teenager jede Art von Erziehung für Terror.
[...]
Paranoide Persönlichkeitsstörung. Übertriebene ichbezogenheit.
[...]
Wie ich schon sagte: paranoide Persönlichkeitsstörung. ICH muß auf dem ersten Platz stehen. Alles muß sich um MICH drehen.
Ach Ed, wo hast du denn Psychologie studiert? Oder Medizin? Ich meine wenn du nun schon klinische Ferndiagnosen erstellst. ;-)
Mal im Ernst, denkst du wirklich eine solche Erwiderung ist produktiv? Ich habe dir ruhig und sachlich erläutert, warum ich bei deinen Aussagen Bedenken habe bzw. wo ich das Problem sehe. Und anstatt das du auf meine Bedenken eingehst, versuchst du sie durch einen persönlichen Angriff zu diskreditieren, indem du mir indirekt pubertäres Unverständnis und Aufbegehren unterstellst. Was soll das für einen Nutzen haben? Um mich damit zu provozieren und mich zu erregen reicht es nicht, und als ernst gemeinte Erwiderung sollte sie unter deinem intelektuellen Niveau sein. Ich weiß, dass du das nicht nötig hast.
Erziehung durch Gewalt, indem man Greultaten begeht oder Menschen tötet, damit andere durch "Abschreckung" lernen und verängstigt es nicht länger wagen aufzubegehren und sich unterwerfen ist per Definition Terror und findet fast ausschließlich in diktatorischen Regimen Verwendung. Meine Skepsis diesbezüglich als pubertäres Aufbegehren darzustellen zeugt von einem sehr eingenwilligen Verständnis für Rechtsstaatlichkeit und vermittelt eben jene Infantilität im Umgang mit Kritik, die du mir zu unterstellen trachtest.
Auch die Anmerkung, meine Aussage, dass Gott meines Erachtens primär die persönliche Beziehung sucht und nicht die Beziehung zu einer Volksgemeinschaft, sei ein Ausdruck übersteigerter Ich-Bezogenheit, erscheint mir etwas überzogen. Wenn du dies so sehen magst, dann gut - auch damit kann ich leben. Bist du dir aber sicher, dass du hier nicht etwas auf mich projezierst?
Weißt du, ich bin wirklich daran interessiert dich zu verstehen. Und deshalb wäre ich nebenbei auch weiter an deiner Antwort auf das moralische Dillema interessiert. Die Erfindung eigener Antworten sind nämlich keine Lösung und verfehlen die eigentliche Fragestellung. Aber der Form halber... es gibt weder einen anderen, der freiwillig springen würde, noch würde dein Körper ausreichen, um den Zug zum stehen zu bringen. Dafür bräuchte es im zweiten Fall den korpulenten Menschen. Und du hast auch keinen Raketenwerfer um den Zug explodieren zu lassen oder sonst etwas. Du hast die Wahl zwischen eben jenen beiden Optionen. Was würdest du also tun? Ist für dich das Wohl vieler wichtiger als das Einzelner? Würdest du auch selbst einen Menschen töten, um eine größere Zahl zu retten? Und spielt es eine Rolle, ob es Mitglieder deiner Gemeinschaft sind? Ist das Wohl eines Gemeinschaftsmitgliedes höher zu bewerten, als das Wohl mehrerer Außenstehender? Ich möchte deine Ansichten einfach ein wenig besser kennenlernen.
Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.
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