Moin Digido,
ich denke, wir sind nunmehr an dem Punkt angelangt an dem jeder nur noch behaupten kann, dass seine Glaubensüberzeugung die richtige sei. Wir könnten uns im Weiteren fortlaufend gegenseitig wechselweise ein Erstarren, oder das Nachhängen an einer Lüge oder Irrlehre oder spirituelle Blindheit, etc., vorwerfen. Das ist allerdings - zumindest für mich - in Fragen eines Glaubens nicht zielführend und provoziert nur weiterhin sinnloses Forengemetzel, dass ich hier schon zu Genüge mit netkrel ausgefechtet habe.
Ich für meinen Teil kann einigermaßen nachvollziehen worum es Dir in Deiner Glaubensüberzeugung geht. Und es gibt hier im Forum ja noch den einen oder anderen, der an Reinkarnation glaubt. Es gibt auch noch einige, die nochmals anders als wir beide glauben, dennoch vmtl. mehr Berührungspunkte mit Dir haben als mit mir und meinem klassisch-christlichen Weg.
Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, hältst Du allgemeinverbindlich Deine Art zu glauben für wahr und richtig, alles andere ist Lug und Trug. Damit bist Du hier ja auch nicht der Einzige. Wenn diese meine Annahme nun richtig ist und bei allem Respekt, darfst Du Dich jedoch nicht beschweren, dass Du auf anderen Plattformen ebenfalls mit Begriffen wie Irrlehre o.Ä. konfrontiert wurdest.
Ich akzeptiere, dass es andere Glaubensüberzeugungen gibt. Und ich toleriere diese, d.h. ich habe zB kein Interesse daran, jemanden umzustimmen. Und bei allem verbalen Gemetzel, in dem ich hier involviert war, hielt ich daran fest. Denn Glaube heißt nicht Wissen. Auch sämtliche Philosophenmeinungen zum Thema Reinkarnation können daran nichts ändern. Es gibt vmtl. tausende andere Philosophen, die andere Thesen vertreten. Beweise für den richtigen Glauben werden wir irdisch nicht erhalten.
U.a. ein Grund, warum ich die RKK in Richtung AKK verließ, war eben dieser Absolutheitsanspruch. Nicht nur gegen das eigene Glaubensvolk, sondern gegen die gesamte Menschheit. Ich verließ die Institution, blieb aber beim Katholizismus als Glaubenslehre und seiner Dogmatik (bis auf die Abstriche, die mMn lediglich einen weltlichen Machtanspruch sichern sollten).
Ergo: In Sachen Wahrheits- und Absolutheitsanspruch sind wir nicht auf einer Wellenlänge. Und mir - und anderen Christen - zB christliches Nicht-Wissen, Starre und Bequemlichkeit vorzuwerfen, spiegelt erstens nicht meine Persönlichkeit wieder (die Du nicht kennst) und wird bei mir nicht die geringsten Zweifel bzgl. meiner Überzeugungen erzeugen.
Auf eine Sache möchte ich doch noch inhaltlich zu Deiner Antwort eingehen:
Also, ich glaube auch nicht daran, dass man ans Ziel katapultiert wird, es sei denn ich irre mich. Und in diesen Deinen Aussagen widersprichst Du Dich selbst. Entweder bist Du der Meinung, dass nur der Inhalt der Hl. Schrift maßgelblich ist oder auch andere Möglichkeiten denkbar sind. Du solltest Dich schon entscheiden ;)
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