Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass "der Gott", an den du nach deinen Aussagen selbst nicht glaubst, sich dir persönlich zeigt, beim Lesen, Studieren, Suchen nach der Wahrheit.
("Er- Sie- Es" hat einen Namen und verzeih mir, wenn ich noch einmal naiv das schreibe, will mit jedem einzelnen eine persönliche Beziehung- doch das entspringt der Wahrheit, an die ich glaube, die ich erlebe.)
Oder was möchte Gott deiner Erkenntnis nach von seinen Geschöpfen?

Liebes Korn, danke für deine Wünsche.

In einem Punkt, so scheint es mir, hast du mich jedoch nicht richtig verstanden. Ich glaube Gott, jedoch glaube ich nicht an Gott. Damit will ich sagen, dass wenn ich z.B. meine Tochter erlebe, dass ich nur schwerlich behaupten könnte, ich glaube dass sie da ist, lebt, etc. Das ist sehr komisch in meinen Augen und hat immer auch diesen Zweifel im Unterton, es könnte sein, es könnte aber auch nicht sein.
Wie könnte ich sagen ich glaube an Gott, wenn ich ihn ganz persönlich erlebt habe? Das ist dann schon eine Gewissheit (Wissen) von der ich spreche und hat mit Glauben wenig zu tun. Das heißt allerdings nicht, dass ich weiß wer Gott ist, ich weiß es ja nicht einmal von meiner Tochter – sprich – kenne all ihre Gedanken und Wesenszüge. Das weiß nur Gott selbst, der mich wohl besser kennt als ich mich selbst.
Was ich z.B. glaube ist, dass Gottes Verheißungen – ob an sein Volk – oder an mich ganz persönlich, zur Wirklichkeit werden können, jedoch nicht müssen, wie uns die Geschichte lehrt. Ich glaube und hoffe auf ihn hin, auf seine Barmherzigkeit und seine Güte, seine vergebende Kraft und seinen Frieden, seine Fürsorge und Zuwendung.

Was Gott von seinen Geschöpfen will, fragst du mich? Ich denke es ist ganz einfach, es ist Liebe. Er möchte geliebt werden, so wie er uns liebt und er möchte, dass wir verstehen, dass aus seiner Liebe seine Wegweisungen kommen, welche uns eigentlich zu einem liebevollen Miteinander animieren sollen. Mal ganz kindlich ausgedrückt.

Samu