Dann macht ihm doch klar, dass seine persönlichen Erfahrungen nur seine persönlichen Erfahrungen sind und objektiv eine Fehleinschätzung.
Wäre da eine gemeinsame sachliche Diskussion nicht sinnvoller, als diese kollektive Ablehnung?
Dann macht ihm doch klar, dass seine persönlichen Erfahrungen nur seine persönlichen Erfahrungen sind und objektiv eine Fehleinschätzung.
Wäre da eine gemeinsame sachliche Diskussion nicht sinnvoller, als diese kollektive Ablehnung?
Sehr richtig Psalm, danke für die Unterstützung.
Dann werde ich versuchen meinen möglichen Diskussionspartnern noch etwas stärker die Hand zu reichen um Diskussion zu ermöglichen.
In Frankreich gibt es z.B. gerade eine Diskussion darüber, in welchem Alter den Kindern die Shoah nähergebracht werden sollte. Die Mehrheit der Lehrerverbände und Holocaustüberlebendenorganisationen vertritt die Meinung dass 12 Jahre das richtige Alter ist, da vorher aufgrund fehlender psychischer Reife zu erwarten ist, dass die Konfrontation mit den schwer zu verstehenden Verbrechen der Shoah psychische Schädigungen hinterlassen kann. Ich hatte aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen den Eindruck dass einige jüdischen Kinder schon viel früher mit diesem Thema konfrontiert werden, später mit diesem Thema ganz komisch umgehen und oft eine bizarre Form der Jabotinski-Ideologie annehmen (der ja aufgrund seines Radikalismus sogar aus der britischen Armee geflogen ist).
BS"D
Diese Erfahrung kann ich nicht teilen. In den jüdischen Schulen in Frankfurt und Berlin steht die Schoa erst viel später in dieser Form auf dem Lehrplan und viel mehr jüdische Grundschulen gibt es in Deutschland ja auch nicht. Im Religionsunterricht durch die Gemeinden ist dieses ebenso erst einmal kein Thema und auch im Ausland kenne ich das nicht von jüdischen Schulen. Ich komme hier sicherlich auf einige tausende jüdische Kinder.
Auf einer anderen Ebene werden jüdische Kinder natürlich damit konfrontiert, aber hier wird meiner Erfahrung nach und auch ich selber altersgemäss umgegangen. Aber Ausnahmen mag es hier immer geben...
... so what?
Ich bin Dir durchaus dankbar für Deine Schilderungen zu religiösen Juden in Berlin. Ich habe es leider nicht so mit Religion und habe auch noch keine besonders religiösen Juden getroffen. Das einzige was ich zu dem Thema höre, sind irgendwelche rassistische Behauptungen von einflussreichen Rabbinern in Israel oder Los Angeles.
BS"D
Oh, aufpassen, jüdische Schulen gerade in Deutschland müssen nicht religiös sein und die von mir genannten sind es auch nicht. Hier trifft die Bezeichnung 'zionistisch' viel eher zu.
Ja, der Papst, Bischöfe, Rabbiner, Imane schaffen es in Deutschland nur in die Medien, wenn sie kritische Aussagen machen. Bezogen auf das Christentum ist hier die Extremität bewusst, bezogen auf Judentum und Islam führt dieses dann zu Vorurteilen.
Wie dem auch sei, meine Beispiel bezogen sich auf die zionistische Jugend und nicht die religiöse Jugend, bei letzterem hat der Holocaust und auch der Staat Israel noch weniger Bedeutung.
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