Jungtroll fragte irgendwo, was eine Adventliche Einkehrzeit ist und Fischi wollte, dass ich erzähle, wie es war.

Klar, dass Jungtroll bei Einkehrzeit ans Essen denkt. Grins. Ja, gutes Essen gibts bei der Christusbruderschaft in Selbitz auch immer. Aber es bedeutet auch zur Ruhe kommen, zur Stille kommen, sich ausruhen, neu auftanken, neu gestärkt werden, Gott zu sich reden lassen, sich seinem Wirken aussetzen.

Ich hätte euch wirklich am liebsten alle mitgenommen und ich kann es euch nur empfehlen. Es ist dort sehr schön und es tut immer soooooo gut.

Da gibt es Andachten und Vorträge, Austausch über das Gehörte in Gruppen.
Es wird viel gesungen.
Alles ist wunderbar adventlich geschmückt. Eine ganz schöne Atmosphäre ist im ganzen Haus.
Am Nachmittag sind Angebote für Meditativen Tanz, Bibliodrama, Malen, Basteln.
Abends mal ein Musikabend, mal eine adventliche Feier mit Plätzchen, Punsch und Geschichten. Am letzten Abend ein Segnungs-Gottesdienst.
Zwischendrin ein stiller Tag mit Schweigen, an dem Gott oft besonders zu uns redet.
Thema der Woche: Als aber die Zeit erfüllt war ....

Ihr seht, ich wills euch so richtig schmackhaft machen, dass ihr vielleicht auch mal an so was teilnehmt.


Was mich besonders angesprochen hat:
Ganz am Anfang, als wir symbolisch und gedanklich Gott alles in eine Schale legen und ihm abgeben konnten, was uns belastet und Not macht. Das entlastet erst mal.
Und gegen Ende der Woche hab ich ein Bild gemalt, durch einen Vortrag angeregt, das folgendes aussagt:
Da sind Steine auf oder neben unserem Lebensweg, da gibt es auch streckenweise Wüste, und am Himmel sind dunkle Wolken - aber da ist ein Weg, den wir gehen können und da ist ein Licht, das von Gott her auf unseren Weg scheint. Dieses Licht sehen und wahrnehmen und darum wissen, dass er, unser Herr, uns sieht und führt und dass er dabei ist.

Und das wünsche ich euch auch in dieser Adventszeit: Dass ihr den Stern seht, dass ihr auf Gott schaut, dass ihr wahrnehmt, dass von Gott her ein Licht auch auf euren Weg scheint.