Zur Ausgangsfrage.
Ich bin der Meinung, dass es in einer idealen Welt keine Homosexualität geben kann. Aber genauso dürfte es auch keine Kriege, Hass, Neid und Missgunst geben.
So unterscheidet sich z. Bsp. die Lehre Jesu zwischen Anspruch und Wirklichkeit leider beträchtlich. Damit meine ich nicht nur Atheisten oder Nichtchristen, sondern die Christen selbst. Die menschliche Natur ist meiner Auffassung nach sowohl selbstzerstörerisch als auch sozial. So halte ich unteranderem die Homosexualität für einen selbstzerstörerischen Faktor einer Gesellschaft. Warum?
Der Fortbestand einer Gesellschaft kann nur über Nachkommen gesichert werden, und die homosexuelle Verbindung zweier Menschen schließt diese Möglichkeit völlig aus. Man nehme nur an, eine ganze Gesellschaft wäre homosexuell und es gäbe keine heterosexuellen Menschen mehr, so stirbt diese Gesellschaft innerhalb von 2-3 Generationen aus. Und wenn die gesamte Weltbevölkerung homosexuell wäre, so wäre das Aussterben der Menscheit besiegelt. Für mein empfinden ist das selbstzerstörerisch.
Dennoch ist die heutige freie westliche Gesellschaftform erstrebenswert.
Warum?
Die heutige westliche Gesellschaft bietet so meiner Auffassung nach mit die größten Möglichkeiten in der Geschichte der Menschheit sich frei entwickeln zu können. Man muss keine Nachteile durch Konfessionszugehörigkeit bzw. Nichtzugehörigkeit erwarten, auch die sexuelle Neigung ob hetero oder homo kann frei gewählt werden. Ich empfinde das als Gottes Wille, da es die höchste Form vom Zusammenleben ermöglicht, denn eine Entscheidung aus freiem Willen zu treffen ist eine Herzensangelegenheit und somit die ehrlichste und unabhängigste Entscheidung, die ein Mensch überhaupt treffen kann. Meiner Ansicht nach kann ein Mensch nur so zu Gott finden und zwar nur wenn er das möchte und nicht weil er muss.
Nichtsdestotrotz muss man auch festhalten, gibt es selbst in einer freien Gesellschaft gesellschaftliche Normen und Verpflichtungen, also weltliche Gesetze die das Zusammenleben in einer Solidargemeinschaft erst ermöglichen und Rahmenbedingungen schaffen, die ein Individuum befähigen möglichst freie Entscheidungen zu treffen.
Aber für mich ist und bleibt die homosexualität und natürlich auch die Kinderlosigkeit ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und damit auch gegen Gott, da sie die Spezies Mensch im Endeffekt tötet.

ps. Mir ist durchaus bewusst, dass ich mit dieser Meinung selbst in diesem, oder gerade in diesem :-) Forum, auf ziemlich verlorenem Posten stehe, aber für mich ist "homo oder hetero" keine Lapalie wie die Wahl einer Frisur.