Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 23
  1. #1
    Isaak Gast

    Standard Wissenschaft und Glauben

    Wohl bedacht wähle ich hier den Begriff Glauben und nicht statt dessen den Begriff Religion.

    Voran dieser Betrachtung gesetzt, sind kurze Definitionen der Begriffe.

    Glaube/n umfasst eine, wissenschaftlich nicht definierte menschliche Grundhaltung eines Vertrauens einer nicht zwingend vorbehaltlosen Zuneigung und Zustimmung gegenüber Objekten, aber auch gegenüber Wesen, Werten, Vorstellungen, Hoffnungen und Zielen. Dieser, der Glaube, schließt normalerweise eine weitgehende Zustimmung bestimmter religiöser oder auch ideologischer Aussagen ein, erschöpft sich aber nicht zwingend ausschließlich darin.

    Als Religion bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kulturell sich immer weiter entwickelnden Phänomene, welches menschliches Verhalten, Handeln und Denken prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Es gibt keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs „Religion“, wenn gleich der Begriff „Religion“ in den einzelnen Geisteswissenschaften verwendet wird.

    Wissenschaft ist die Erweiterung des Wissens durch Forschung, Prüfen und Nachweisen. Die Weitergabe des so erworbenen momentanen Wissensstandes nennt man Lehre. Forschung ist die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen, sowie deren systematische Dokumentation und Veröffentlichung, in Form von wissenschaftlichen Arbeiten.

    Natürlich sind das nur sehr kurze und zweifelfrei auch sehr ungenaue Definitionen.

    Thematich weitgehend ausgrenzen möchte ich, in diesem Thema, die Religion und behandeln die Berührungspunkte, Überschneidungen und aber auch übereifrigem Überschreiten und vermischen von Glaube und Wissenschaft.

    Zweifelsfrei spielt der Grad von Allgemeinbildung und der Bildung über diese hinaus, eine wesentliche Rolle beim Glauben. Menschen und Menschengruppen, welche keinen Zugang zum momentanen allgemeinen Wissen haben, oder diesen sich selbst verweigern leben einen anderen Glauben als die welche einen Grad, oder auch hohen Grad an Bildung haben. Der Glaube wird aber ebenso wenig wie wissenschaftliches Wissen vom einzelnen Menschen immer wieder neu von 0 her erschaffen und beruft sich auf Glauben und Wissen ungezählter Generationen. Zu behaupten, dass der Glaube älter sei als das Wissen, zeigt eher Unkenntnis auf und zwar gegenüber unseres eigenen menschlichen Entwickelns. Es ist noch nicht sehr alt in unserer Menschwerdung, dass Glaube und Wissen zwei verschiedene Angelegenheiten sind. Jahrtausende lang galt Glauben als Wissen und das Wissen, aus der Beobachtung der Natur heraus, als ein Teil innerhalb des Glaubens. Erst durch das Entwickeln wissenschaftlicher Disziplinen, also der Wissenschaft trennten sich Glaube und ein Teil des Wissens unserer Wahrnehmungen voneinander.

    Im tiefsten Wesen unserer Menschlichkeit könnten wir vom Prinzip Glaube, Wissen und Wissenschaft nicht sauber voneinander lösen

    Da aber nun die Wissenschaft sich selbst eine Disziplin vom Forschung, Prüfen und Nachweisen auferlegt hat, hat sie sich selbst einen Konflikt gegenüber dem Glauben geschaffen. Denn alles was wir wissenschaftlich wissen, entspricht einer gewonnenen Nähe gegenüber der Realität. Und der momentane wissenschaftliche Wissensstand entspricht einer menschlichen Grundhaltung eines Vertrauens einer nicht zwingend vorbehaltlosen Zuneigung und Zustimmung gegenüber erkannt definierbaren Objekten. Habt ihr etwas bemerkt? Diese Aussage gab es schon weiter oben und zwar aber zum Glauben.

    Folglich kann unsere Wissenschaft, bzw. das daraus erworbene Wissen zwar immer etwas näher zur realen Existenz rücken aber nie vollkommen und unwiderlegbar diese definieren.

    Kommen wir zur Geisteswissenschaft.

    Geisteswissenschaft entspricht einer Sammelbezeichnung für Wissenschaften, die mit unterschiedlichen Methoden verschiedene Themenbereiche untersuchen, welche zusammenhängen mit kulturellen, geistigen, medialen, sozialen, geschichtlichen und politischen Phänomenen. Einige Fachrichtungen sind: Religionsgeschichte, Religionsphänomenologie, Religionssoziologie, Religionspsychologie, Religionsethnologie, Religionsökonomie, Religionsgeographie, Theologie und Philosophie.

    Die Religionswissenschaft gehört zur Geisteswissenschaft und ist aber wissenschaftlich präzise gesehen eine Kulturwissenschaft, welche sich mit allen konkreten Religionen, religiösen Gemeinschaften sowie religiösen und sonstigen Weltanschauungen und Ideologien der Vergangenheit und Gegenwart befasst.

    Nicht wenige Religionswissenschaftler verlieren die wissenschaftliche Disziplin und Distanz, vergessen dass sie eine Kulturwissenschaft vertreten, welche der Disziplin des Forschens, Prüfens und Nachweisens dienen.

    Das bedeutet, dass Kulturwissenschaft aufzeigen kann, wann, wie Religionen zu welchem Glauben, zu welchen Umständen sich zuneigten, abwendeten und weiterentwickelten. Insofern kann Kulturwissenschaft sehr wohl auf fragliche Entwicklungen einzelner Kulturen hinweisen und abweichende, bis sich widersprechende Entwicklungen aufdecken.

    Klug tut der welcher weniger geschult und weniger gebildet ist, diese wissenschaftlichen Arbeiten sich, so gut wie möglich, zu verinnerlichen, egal ob man an G"tt glaubt oder nicht.

    Gut aber auch tut der Wissenschaftler daran, sich selbst seine Grenzen zum Glauben hin bewusst zu machen. Denn dass man ziemlich offensichtlich wissenschaftlich darlegen kann, dass der größte Teil am heute überlebten Religionen, auf Widersprüchen, Mund- und Kulturraub, oder Glaubensadoption beruhen und dass das Endprodukt, des einzelnen Glaubens, im einzelnen Mensch und in den entsprechenden Glaubens- Religionsgemeinschaften, entsprechend gegenüber der Geschichte, in sich selbst widersprüchlich Mund- und Kulturraub, oder Glaubensadoption sind, das ergründet noch lange nicht das Wesen des Glaubens an sich.

    Man kann und soll, als Kulturwissenschaftler, Zusammenhänge; Entwicklungen und momentane Istzustände der Religionen aufzeigen aber man kann nicht, als Kulturwissenschaftler den Glauben bewerten.

    Für einen Kulturwissenschaftler ist es gut, wenn er/sie, sich selbst gegenüber und auch seinen Sudenten und Zuhörern, oder Lesern, klar getrennt wissenschaftliche Ergebnisse und separat dazu, bei Bedarf, seinen daraus nicht unberührten Glauben, bzw. Unglauben, gegenüber Religionen und an G“tt glaubenden Mitmenschen vorbringen kann. Wobei der Glauben eben wissenschaftlich gesehen nicht in die Vortragssäle der Wissenschaften gehört.

    Das heiße: Man müsse wissenschaftliches vom Glauben deutlich trennen und deutlich getrennt sich selbst gegenüber und anderen darlegen können.

    Die Definition: Glaube und Religionen sind falsch und schädlich, weil wissenschaftlich widerlegt, ist wissenschaftlich nicht stimmig.

    Sondern man könnte sagen, dass wissenschaftlich gesehen die Religionen und die daran haftenden Glauben und Gläubigen nicht stimmig sind, aber der Glauben an sich nicht als falsch, schädlich abgeurteilt werden kann.

    Shalom

    Isaak

  2. #2
    Isaak Gast

    Standard

    Mein bescheidenes und praktisches Beispiel für eine kurz gefasste, glaubens und kulturwissenschaftlich getrennte thematische Abhandlung:

    click itKurzfassung für Normalverbraucher und aus jüdischer Sichtclick it

    Shalom

    Isaak

  3. #3
    Registriert seit
    18.02.2009
    Ort
    Rhein-Neckar-Raum
    Beiträge
    890

    Standard

    Tja, habe den Text zwar mehr überflogen (ist schon spät) kann dem aber nur zustimmen. Bin gespannt was sich für Diskussionen entwickeln.

  4. #4
    Isaak Gast

    Standard Trennung von Wissenschaftlichem und Glaube, ist das notwendig?

    Hallo lieber User Kasper,

    selbst glaube ich, dass dieses Thema nicht großartig behandelt werden wird.

    Warum glaube ich das?

    Nun, für Mitmenschen, welche an G“tt glauben, entsprechen wissenschaftliche Rückschlüsse aus der Geisteswissenschaft von vorn herein einer Methode mit welcher man den Glauben nicht erforschen, nicht prüfen und nicht nachweisen kann. Fundamentale und fanatische Glaubende erachten Wissenschaft teils und nicht selten als Teufelswerk. Kluge gebildete Gläubige respektieren und beschäftigen sich mit Religionswissenschaftlichen und Erkenntnissen immer nur so weit, so dass sie ihren eigenen Glauben nicht komplett und sofort erschüttern und würden sich lieber mit dem Glauben selbst beschäftigen als sich hier vertieftere Gedanken zu machen.

    Disziplinierten und hochgradigen Wissenschaftlern, welche sich aus der wissenschaftlich erworbenen Disziplin, des Forschens, des Prüfens und des Nachweisens, bereits die Gabe der Trennung und Konzentration, gegenüber des zu Erforschendem Objektes einer wissenschaftliche Wiedergabe der Forschungsergebnisse folgen, würden sich bewusst zurückhalten und zwar in irgendeiner Weise den Glauben zu beurteilen, also sich hier zum Thema kaum großartig äußern. Hingegen die Wissenschaftler, welche aus welchen Gründen auch immer, entweder Wissenschat und die eigene Einschätzungen des eigenen Glaubens, bzw. Unglaubens nicht trennen können, oder wollen, würden unter Umständen nur erneut ein Gemisch von Wissenschaftlichem und ihren eigenen Glauben vortragen, um eben ihren eigenen Glauben, bzw. Unglauben als richtig darzustellen. Oder sie würden schlicht weg nicht auf ein Thema wie „Trennung von Wissenschaftlichem und Glaube, ist das notwendig?“ eingehen, weil sie unter Umständen ihrer Grundlage gegenüber einer Antireligiosität verlieren könnten.

    Bisher habe ich hier im Gnadenkinder.de-Forum noch kein wirklich gut wissenschaftlich geführten und vor allem vom Glauben getrennten Beiträg gelesen.

    Wenn gleich es legitim, menschlich völlig normal ist nicht alles fein säuberlich trennen zu können und auch nicht trennen zu müssen, fordere ich, nicht nur hier im Forum, gerne G“ttgläubige und Wissenschaftler auf nur nach Beweisführungen zu greifen wenn klar Glauben und Wissenschaft getrennt werden.

    Man kann Feuer und Wasser mischen und es dampft, zischt dabei, aber am Ende solcher Mischungen bleibt nicht das Wahre bestehen, sondern nur das Stärkere (Energie und Masse geladenere) Sichtbar (übrig).

    Shalom

    Isaak
    Geändert von Isaak (26.03.2009 um 12:32 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Zu deinem ersten Text, lieber Isaak, kann ich nicht viel sagen, er ist einfach gut geschrieben und in meinen Augen auch gut argumentiert. Darf ich ihn mir kopieren und Textwertig verwenden – Auszüge entnehmen?

    Also zu Text 2.
    Hier wird es nun wirklich aufschlussreich, ja und ich finde mich darin auch wieder, also kann ich dazu Stellung nehmen.

    Fundamentale und fanatische Glaubende erachten Wissenschaft teils und nicht selten als Teufelswerk.
    Das habe ich schon öfters erlebt! Doch warum ist das so? Hier trifft eben Glaube und Wissenschaft aufeinander, verbindet sich und trennt sich zugleich. Zumal eben oftmals diese Gläubigen sich argumentativ dann der Wissenschaft bedienen, wenn es in eines ihrer Glaubensmodule passt. Glaubensmodule = deshalb dieser Begriff, weil ein jeder Glaube auch immer vielschichtig ist.

    Kluge gebildete Gläubige respektieren und beschäftigen sich mit Religionswissenschaftlichen und Erkenntnissen immer nur so weit, so dass sie ihren eigenen Glauben nicht komplett und sofort erschüttern und würden sich lieber mit dem Glauben selbst beschäftigen als sich hier vertieftere Gedanken zu machen.
    Dann bin ich ziemlich unklug und ungebildet, und neige dazu „meinen Glauben“ in regelmäßigen Abständen suizidalen Zuständen auszusetzen.

    Disziplinierten und hochgradigen Wissenschaftlern, welche sich aus der wissenschaftlich erworbenen Disziplin, des Forschens, des Prüfens und des Nachweisens, bereits die Gabe der Trennung und Konzentration, gegenüber des zu Erforschendem Objektes einer wissenschaftliche Wiedergabe der Forschungsergebnisse folgen, würden sich bewusst zurückhalten und zwar in irgendeiner Weise den Glauben zu beurteilen, also sich hier zum Thema kaum großartig äußern.
    Aus meinem Selbstverständnis heraus bin ich – muß ich – undiszipliniert sein, und fröne einer Mentalität die oftmals der „Obrigkeit“ als respektlos und rebellisch erscheint. Deshalb bin ich kein hochgradiger Wissenschaftler, sondern ein Verlierer in dieser Gesellschaftsform – „Gott sei Dank“!

    Hingegen die Wissenschaftler, welche aus welchen Gründen auch immer, entweder Wissenschat und die eigene Einschätzungen des eigenen Glaubens, bzw. Unglaubens nicht trennen können, oder wollen würden unter umständen nur erneut ein Gemisch von Wissenschaftlichem und ihren eigenen Glauben vortragen um eben ihren eigenen Glauben, bzw. Unglauben als richtig darzustellen. Oder sie würden schlicht weg nicht auf ein Thema wie „Trennung von Wissenschaftlichem und Glaube, ist das notwendig?“ eingehen, weil sie unter Umständen ihrer Grundlage gegenüber einer Antireligiosität verlieren könnten.
    Meinen ureigenen eigenen Glauben kann ich nicht vortragen! Den trage ich in mir und bleibt Eigentum meiner Erfahrungen und Erkenntnisse. Das schließt jedoch nicht aus, dass gewisse Elemente durchaus sichtbar werden können. Es erlaubt jedoch keine letztendlichen und richtigen Rückschlüsse.
    Geistige und seelische Prostitution gibt es jedoch und manche neigen dazu, ihre Seele zu veräußern und wohl umso mehr, wenn man meint, man sei im Besitz eines Glaubensmonopols und gewisser Glaubenswahrheiten. Ganz besonders scheint dies eine Theologenkrankheit zu sein.

    Glaube und Wissenschaften werden sich immer berühren, denn unser Glaube lebt oder fällt im Hier und Jetzt und in diesem Hier und Jetzt muss sich auch ein Glaube als praktikabel erweisen, es sei denn man leidet unter der Psychose der ständigen seelischen Selbstvergewaltigung um des Glaubens willen. Das habe ich auch schon bei Menschen erlebt.

    Bisher habe ich hier im Gnadenkinder.de-Forum noch kein wirklich gut wissenschaftlich geführten und vor allem vom Glauben getrennten Beiträg gelesen.
    Das ist auch nicht möglich Isaak, weil dies ein Glaubensforum ist und kein Wissenschaftsforum! Hier dreht es sich um Glauben und eventuell dessen Ursachen, womit wir wieder bei Ursachenforschung – also Wissenschaft z.B. Religionswissenschaften sind.

    Wenn gleich es legitim, menschlich völlig normal ist nicht alles fein säuberlich trennen zu können und auch nicht trennen zu müssen, fordere ich, nicht nur hier im Forum, gerne G“ttgläubige und Wissenschaftler auf nur nach Beweisführungen zu greifen wenn klar Glauben und Wissenschaft getrennt werden.

    Man kann Feuer und Wasser mischen und es dampft, zischt dabei, aber am Ende solcher Mischungen bleibt nicht das Wahre bestehen, sondern nur das Stärkere (Energie und Masse geladenere) Sichtbar (übrig).
    Lieber Isaak, deine „Forderung“ geht an der Realität eines jeden Forums vorbei und das weißt du sicher selbst auch. Es ist nicht möglich, weil die Rahmenbedingungen dafür nicht gegeben sind.

    Ich war einmal in einem abgeschlossenen Forum, wo nur Zugang bestimmten akademischen Graden gewährt wurde, um sich von Laien nicht gestört zu wissen und endlich einmal wissenschafts-orientiert „arbeiten“ und diskutieren zu können. Es ging schon nach wenigen Wochen dort zu wie im Sandkasten von Stabsoffizieren einer Armee. Diese Buddelkastenmentalität fand ich so zum Erbrechen, dass ich wochenlang keine vernünftigen Sätze mehr sprechen konnte, weil mir diese Art der Intellektualität regelrecht die Gehirnzellen verbrannte. Vor allem eins wurde mir deutlich, manche dieser Leute waren schon selbst zu Büchern geworden, welche sie in endloser Zahl gefressen hatten. Nein sie lebten nicht von Brot und Wasser, sie lebten von Buchstaben und redeten von Dingen, die sie nie erfasst hatten, weil sie vor lauter „Wissensanalysieren“ gar nicht mehr lebten, sie waren so tot wie ein Buch es auch nur sein kann. Abschließend meines Daseins dort versuchte ich alle Wissensfanatiker zu einer deftigen Party einladen um es mal so richtig „krachen“ zu lassen, sie konnten nicht kommen, weil Tote und Party, irgendwie passt das nicht zusammen.

    Im Endeffekt wird hier also alles zum „Nichts“ verpuffen, es sei denn man greift sich vor der Verpuffung einige Elemente zum Eigenbedarf heraus.

    Entschuldige meine ironischen Beiträge, die nicht deiner Person gelten sollen und dürfen, sondern analytisch deinen Aussagen, die eigentlich des „Pudels Kern“ gut aufgezeigt haben und doch nicht praktikabel sind.

    In diesem Sinne lieber Isaak vielen Dank für deinen Text, denn diesmal hat er mir wirklich viel Freude zur Beantwortung gemacht.

    Absalom

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    Daß Wissenschaft und Gläubigkeit zwei getrennte Paar Schuhe sein sollten ... Das mssen wir nicht ernsthaft diskutieren. Oder?

    Unzweifelhaft sind wir aber fehlbare Menschen. Im Glauben, wie in der Wissenschaft (sofern wir denn Wissenschaftler sind). Deshalb ist für beides Diskussion und Austausch nötig. Und in der Wissenschaft zusätzlich ein Bestehen auf gewissen Standarts.

    Lieber Isaak,
    genauso gut könnten wir darüber reden, daß es zum Kartoffelkochen notwendigist, den Herd anzustellen.

    Lieben Gruß
    LD

  7. #7
    luxdei Gast

    Standard

    PS: Ich halte Deinen Beitrag, Isaak, durchaus für wertvoll. Nur kann man wenig dazu sagen. Wie Absalom schon feststellte.

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    Lieber Isaak, deine „Forderung“ geht an der Realität eines jeden Forums vorbei und das weißt du sicher selbst auch. Es ist nicht möglich, weil die Rahmenbedingungen dafür nicht gegeben sind.
    Stimme ich zu. Hier sind normalo-menschen in einem glaubenforum und keine wissenschaftler in einem wissenschafts forum.

    Hier geht es sehr oft um fragen des glaubens. Der eine hat eine solche erkenntnis, jemand anders eine andere erkenntnis. Jeder wie er es weiss und glaubt.

  9. #9
    Isaak Gast

    Blinzeln dünner Grad der Differenzierung

    Lieber absolom, lieber luxdei,

    nun habe ich auch diese eure Antworten gelesen und ich habe sie gerne gelesen.
    Deine „ironischen“ Beiträge, lieber absolom, machen mir Spaß und bereiten mir Freude und bedürfen keiner Entschuldigung. Im Gegenteil, sie heben, meiner bescheidenen Ansicht nach, die Qualität des Gnadenkinder.de-Forums in die Höhe.

    Ich muss nicht erst dir und auch luxdei zustimmen und zwar dass das Gnadenkinder.de-Forum einem Glaubensforum entspricht und eben weniger einem wissenschaftlichem. Selbst habe ich nicht's wissenschaftliches hier in das Forum mit eingebracht und begrüße es aber wenn dies doch hier mit einfließen kann und eingebracht wurde.

    Die Bewertung unserer Gedanken, Meinungen und auch unserer erkennbaren Zielsetzungen liegen selbsterklärend und zum Glück in den Händen der Leser und unser Einfluss darauf ist zum Glück sehr beschränkt.

    Ich schreibe nicht, man muss, Glauben und Wissenschaft rhetorisch trennen, sondern man kann und ich versuche zu erklären warum ich dazu auffordere.

    Ich habe, in vorangehenden Post's, bereits darauf hingewiesen, dass man Wissenschaft und Glaube nicht wirklich und glasklar trennen kann und so gesehen ist luxdei’s Umschreibeung …

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    ... genauso gut könnten wir darüber reden, daß es zum Kartoffelkochen notwendigist, den Herd anzustellen.
    ... verständlich.

    Wissenschaft muss unbedingt auf den Glauben einwirken, aber beim Anwenden, Verwenden und Einsetzen von wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte dem Leser, dem Zuhörer ermöglicht werden, klar herauslesbar, klar herhaushörbar aufzuzeigen was wissenschaftliche Erkenntnis und was eigene Rückschlüsse und Meinungen sind. Vor allem wünsche ich mir und keiner müsste meinem Wunsch nachkommen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse eben auch nicht als Mittel zum Erklären der eigenen Rückschlüsse und das speziell gegenüber dem Glauben verwendet werden. Denn gerade solch ein Verwenden von wissenschaftlichen Ergebnissen fördert ja nur einen Teil der an G“tt glaubenden Mitmenschen auf, sich ebenfalls ein Scheinmäntelchen von Wissenschaftlichkeit anziehen zu wollen um damit Ihre Meinungen zu bekräftigen.

    Ich erwarte nicht, dass wir uns annähern oder um eine gegenseitig bessere Antwort ringen sollten. Es sollte eine Möglichkeit zum Überdenken bieten. Wer sie nutzen mag und kann tut dies ohne hin und wer daran nichts gewinnen kann, dem könnte ich Romane schreiben, die dieser nie lesen würde.

    In diesem Sinne danke ich euch für eure bisherige Beteiligung.

    Shalom

    Isaak
    Geändert von Isaak (26.03.2009 um 15:08 Uhr)

  10. #10

    Standard

    Fundamentale und fanatische Glaubende erachten Wissenschaft teils und nicht selten als Teufelswerk.
    Da hängt an der Tür meines Physik-Profs ein Zitat von Augustinus, über das ich so herzhaft lachen kann:

    "Der gute Christenmensch hüte sich vor den Mathematikern, die Vorhersagen machen, besonders wenn sie eintreffen. Denn sie könnten im Bunde mit dem Teufel sein."

    Irgendwie so...

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!" (Kurt Tucholsky)


 

Ähnliche Themen

  1. intelligenz und glauben
    Von maexle im Forum Off-Topic
    Antworten: 22
    Letzter Beitrag: 01.02.2009, 16:49
  2. Religion und Wissenschaft
    Von Kerzenlicht im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 15.01.2009, 19:21
  3. Wicca - was wir glauben!
    Von Sawel im Forum Off-Topic
    Antworten: 72
    Letzter Beitrag: 31.12.2008, 11:59

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

spiritueller Mißbrauch in Gruppen

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •