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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Hallo Effi,
    danke für den Link.
    Finds richtig, dass es jetzt an die Öffentlichkeit geht.
    SR hat sich das ja selbst zuzuschreiben, wenn sie hier nicht reagieren und sich anscheinend nicht um Aufarbeitung bemühen. So müssen halt auch andere Wege beschritten werden.

    Interessant, wenn der Vorsitzende von SR sagt, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, gehöre zu den biblischen Grundregeln der SR-Gemeinschaft.
    Zur Nächstenliebe gehört aber auch, dass man sich um seine Nächsten richtig kümmert, so auch um die Missbrauchsopfer.

  2. #2
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Interessant, wenn der Vorsitzende von SR sagt, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, gehöre zu den biblischen Grundregeln der SR-Gemeinschaft.
    Zur Nächstenliebe gehört aber auch, dass man sich um seine Nächsten richtig kümmert, so auch um die Missbrauchsopfer.

    Genau...

    Ich zitiere aus dem Artikel:
    Die Spätregenmission sieht sich als "Teil des Leibes Christi". Den Nächsten zu lieben wie sich selbst, gehöre zu den biblischen Grundregeln der Gemeinschaft. "Die Mission distanziert sich ausdrücklich von jeglichem Abweichen von diesen Grundregeln", betont Martin Illig.

    Nun, die Aussage könnte auf genug Menschen mehr als ironisch wirken. Es ist natürlich alles eine Sache des Maßstabes.
    Muss man dann aufgrund des gelebten Verhaltens nun den Rückschluß ziehen, dass sich all diejenigen, die sich so grässlich verhielten bereits selbst nicht oder wenig liebten? Sie liebten ihre Nächsten dann genausowenig wie sich selbst? Manche verhielten sich zu böse, um davon auszugehen, dass sie sich wie auch ihre Nächsten auch nur ein kleines bisschen liebten... von Liebe keine Spur oder eben ein völlig anderes Verständnis davon, einen anderen Maßstab eben.

    Es reicht nicht, sich selbst gerne schöne Worte sagen zu hören, gemessen wird am praktischen Tun und Handeln. An der realen Umsetzung und Verwirklichung. @ BinBereit : Auch am Schweigen, das für sich spricht.
    Geändert von Effi (08.03.2013 um 21:01 Uhr)

  3. #3
    Effi Gast

  4. #4
    Effi Gast

    Standard

    http://www.stimme.de/heilbronn/hn/so...t31502,2739741

    Aus dem heutigen Zeitungsbericht:
    Die Heilbronner Stimme hatte am Freitag von Vorwürfen berichtet, denen zufolge schwerer sexueller Missbrauch von Kindern in der Spätregenmission vertuscht worden ist. Auf Anfrage erklärt Pressestaatsanwalt Harald Lustig, dass es zu keinem Ermittlungsverfahren kommen wird. Grund: Die von dem Opfer geschilderten Taten sind verjährt. bor


    Um so wichtiger wäre interne Ermittlung und Aufklärung. Die Täter sind bekannt!! WARUM konfrontiert man sie nicht mit ihren schweren Taten und positioniert sich vor ihnen eindeutig zu den vom sexuellen Missbrauch Betroffenen?

  5. #5

    Standard

    Liebe Gnadenkinder,

    ich möchte mich kurz vorstellen:
    Mein Name ist Reto Bosch, ich bin Ressortleiter bei der Tageszeitung Heilbronner Stimme. Ich habe die Missbrauchsvorwürfe aufgegriffen, versuche dies möglichst sachlich zu tun. Mir geht es nicht um Skandalsisierung, sondern nur um Aufklärung, auch was die finanziellen Unregelmäßigkeiten angeht. Auch darüber haben wir berichtet (Samstagsausgabe). Ich biete Betroffenen an, sich bei mir zu melden, am besten per PN oder per Email: reto.bosch@stimme.de. Der Link führt zu unserer ersten Berichterstattung über die Missbrauchsvorwürfe: www.stimme.de/2739158

    Alles Gute,

    Reto Bosch

  6. #6
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Stimme Beitrag anzeigen
    Liebe Gnadenkinder,

    ich möchte mich kurz vorstellen:
    Mein Name ist Reto Bosch, ich bin Ressortleiter bei der Tageszeitung Heilbronner Stimme. Ich habe die Missbrauchsvorwürfe aufgegriffen, versuche dies möglichst sachlich zu tun. Mir geht es nicht um Skandalsisierung, sondern nur um Aufklärung, auch was die finanziellen Unregelmäßigkeiten angeht.
    Das merkt man den Berichten an, dass es um Aufklärung gehen soll und nicht um Skandalisierung.
    Wirklich treffend beschrieben und sehr gut gelungen. Auch mit Feingefühl bezüglich der Situation der unbescholtenen Mitglieder.

  7. #7
    Effi Gast

    Standard

    Aus der Stimme:

    Die Stimme hat den Vorsitzenden Martin Illig im Detail mit ihren Rechercheergebnissen konfrontiert. Er hatte die Möglichkeit, zu wirtschaftlichen Problemen oder Finanzprüfung Stellung zu nehmen. In seiner Antwort ging er auf diese Fragen nicht ein. Illig weist auf eine "kleine Gruppierung" hin, die wiederholt angedroht habe, Missstände in der Mission öffentlich anzuprangern. Generell sei die Grundlage des Zusammenlebens die christliche Nächstenliebe. Die Mission distanziere sich von jeglichem Abweichen von dieser Grundregel.



    Vorab:
    Herr Illig merkt es nicht, dass das Vorhaben, die Nachversicherungen irgendwie abzuwenden gerade nichts mit Nächstenliebe zu tun haben. Diese Nachversicherungen stehen diesen Menschen zu. Mögliche Austritte hätte man in der Finanzplanung berücksichtigen müssen. Es wurden dafür keine Rücklagen gebildet.

    Herr Illig sprach gegenüber der Presse von einer "kleinen Gruppe", die mit der Veröffentlichung der Missstände drohte, ja, klar ist es eine kleine Gruppe. Von den eh nicht mehr allzu vielen Mitgliedern trauen sich nur wenige Widerstand zu leisten, aber zu diesen wenigen mutigen Menschen gesellten sich gerne einige ehemalige Mitglieder. Dennoch ist es in der Tat eine kleine Gruppe. Na und? Ist eine kleine Gruppe etwa nicht ernstzunehmen? Sind deren Haltungen ob ihrer Größe / Anzahl vernachlässigbar? Wer sind denn eigentlich die Nächsten, die man lieben sollte? Alle außer diese "kleine Gruppe"?

    Und warum hat Herr Illig nicht im Vorfeld die Hilferufe gehört und sich diesen zur Aufklärung und Aufarbeitung angenommen? Herr Illig verwies Betroffene mit ihren Anliegen an offizielle Stellen.
    Er wurde darauf aufmerksam gemacht, dass mit dem Einschalten öffentlicher Stellen auch Presse und Öffentlichkeitsarbeit integriert würden. Er blieb dabei und forderte den offiziellen Weg zur Klärung. In Sachen Missbrauch wussten wir alle um die Verjährung, so auch die SR-Verantwortlichen. Wir forderten deshalb interne Aufklärung und Unterstützung.
    Es wurde aber der internen Aufklärung eine Absage erteilt.

    Und was geschieht jetzt?
    Jetzt werden natürlich die Menschen, welche hinter der Presseaktion vermutet werden verurteilt.
    Verantwortliche der Mission sind darauf spezialisiert, Dinge die unangenehm sind, unter den Teppich zu kehren und mit Ausübung von Druck und Drohungen die Leute zum Schweigen zu zwingen / bringen. Wer sich den Mund nicht verbieten lässt, der bekommt das zu spüren.
    Ich wiederhole mich:
    Wenn Herr Illig von der Grundlage des Zusammenlebens in "christlicher Nächstenliebe" redet und ergänzt, dass sich die Mission von jeglicher Abweichung dieser Grundregel distanziert, warum hat die Mission es dann zugelassen, dass Menschen so menschenverachtend und menschenunwürdig behandelt wurden?
    Geändert von Effi (09.03.2013 um 16:19 Uhr) Grund: Rechtschreibung...

  8. #8
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    103

    Standard

    Zitat Zitat von Stimme Beitrag anzeigen
    Liebe Gnadenkinder,

    ich möchte mich kurz vorstellen:
    Mein Name ist Reto Bosch, ich bin Ressortleiter bei der Tageszeitung Heilbronner Stimme. Ich habe die Missbrauchsvorwürfe aufgegriffen, versuche dies möglichst sachlich zu tun. Mir geht es nicht um Skandalsisierung, sondern nur um Aufklärung, auch was die finanziellen Unregelmäßigkeiten angeht. Auch darüber haben wir berichtet (Samstagsausgabe). Ich biete Betroffenen an, sich bei mir zu melden, am besten per PN oder per Email: reto.bosch@stimme.de. Der Link führt zu unserer ersten Berichterstattung über die Missbrauchsvorwürfe: www.stimme.de/2739158

    Alles Gute,

    Reto Bosch
    Vielen Dank Herr Bosch für Ihr Angebot, auf welches wir dringend zurückkommen müssen, denn Hardliner wie @Apple33 zwingen uns noch mehr in die Tiefe zu gehen was Veröffentlichung angeht.

  9. #9
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Genau...

    Ich zitiere aus dem Artikel:
    Die Spätregenmission sieht sich als "Teil des Leibes Christi". Den Nächsten zu lieben wie sich selbst, gehöre zu den biblischen Grundregeln der Gemeinschaft. "Die Mission distanziert sich ausdrücklich von jeglichem Abweichen von diesen Grundregeln", betont Martin Illig.

    Nun, die Aussage könnte auf genug Menschen mehr als ironisch wirken. Es ist natürlich alles eine Sache des Maßstabes.
    Muss man dann aufgrund des gelebten Verhaltens nun den Rückschluß ziehen, dass sich all diejenigen, die sich so grässlich verhielten bereits selbst nicht oder wenig liebten? Sie liebten ihre Nächsten dann genausowenig wie sich selbst? Manche verhielten sich zu böse, um davon auszugehen, dass sie sich wie auch ihre Nächsten auch nur ein kleines bisschen liebten... von Liebe keine Spur oder eben ein völlig anderes Verständnis davon, einen anderen Maßstab eben.
    Was ich auszudrücken versuchte: Die Mission distanziert sich angeblich vom Abweichen dieser Grundregel, die Nächsten zu lieben wie sich selbst, wieso konnten dann solche Bösartigkeiten geschehen wie sie Reporter und andere beschrieben haben?
    Mit diesem Grundsatz hätten junge Frauen nicht unnötig in der Aschekammer verweilen müssen. Mit diesem Grundsatz hätten keine solche menschenfeindlichen und unsinnigen Botschaften im Namen Gottes verkündet werden dürfen. Zumindest nicht, wenn man eine Ahnung davon hat wie es sich anfühlt sich und andere zu lieben. Die Verantwortlichen hätten ihren so wichtigen Grundsatz vorbildhaft vorleben müssen.

    Zufriedenheit mit sich selbst und Selbstvertrauen wurden doch meistens als Großmannschaft herabgewürdigt. Wie sollte man andere lieben können, wenn man sich selbst gar nicht lieben darf?
    Es gab Situationen, in welchen sich Verantwortliche offensichtlich über gelungene Erniedrigung ihrer Untergebenen freuten.

    Und dann der Wahnsinn, gute und bedeutsame Taten in Zwiespalt und Konkzurrenz mit dem heiligen Geist zu stellen. Ein dummer Widerspruch, der deutlich zeigt, dass es nur um Manipulation ging.

    Was wäre das denn für ein heiliger Geist, der gute und bedeutsame Taten für schlecht erklärte? Der Charakter dieses Propheten war höchstwahrscheinlich ziemlich böse und konnte wohl deshalb keine gute Taten zulassen. Wollte er verhindern, dass die Mitglieder außerhalb Aufklärung erführen?
    Geändert von Effi (09.03.2013 um 08:46 Uhr)


 

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